VMware Explore Barcelona 2023 - Update zu den wesentlichen Neuerungen und Ankündigungen

Barcelona, Starnberg, 15. Nov. 2023 - Das Storage Consortium hat sich vor-Ort informiert; IT-Infrastruktur, Cloud Data Mgmt., Cybersecurity und Storage neben KI zentrale Themen…

Zum Hintergrund: Hola! Über 8.000 Personen haben sich letzte Woche (6.-9. Nov.) in Barcelona getroffen, um sich zu den neuesten Ankündigungen von VMware vor-Ort zu informieren und in Workshops, Tutorials und vielen Break-out Sessions auch mit ihren Peers und Vertretern des Anbieters nebst Partner-Unternehmen persönlich zu treffen und fachlich auszutauschen. Die begleitende Ausstellung ergab zudem die Möglichkeit, sich genauer mit den Lösungsangeboten der dort vertretenen Anbieter und Lösungen im Zusammenhang mit Cloud Management, Storage, Disaster Recovery-/Backup, Ransomware-Schutz usw. zu beschäftigen.

 

Aufgrund der Vielzahl an Neuerungen sowie Ankündigungen habe ich darauf verzichtet, zu den einzelnen Punkten zu sehr ins Detail zu gehen. Dies würde auch den Rahmen des Beitrags sprengen. Wie also vorgehen? Anstelle dessen sind die Neuerungen mit dem Schwerpunkt auf IT-Infrastruktur und Datenverwaltung nachfolgend etwas ausführlicher ausgefallen, während davon inhaltlich aus meiner Sicht weiter entfernte Themen dafür kürzer behandelt werden.
 

Eingangsbereich der VMware Explore in Barcelona / Bildquelle: Storage Consortium, N.Deuschle

Ext. Link > https://www.vmware.com/explore.html

 

A) Zusammenfassung der wesentlichen Ankündigungen:

  • VMware Private AI: Zusammen mit Intel soll das transformative Potential von Künstlicher Intelligenz unter den Aspekten Datenschutz, Sicherheit, Leistung, Skalierung und TCO freigesetzt werden.

  • VMware und Google Cloud kündigen PostgreSQL-kompatible Datenbanklösung für KI-Anwendungen auf VMware Cloud Foundation an: Unternehmen können dazu AlloyDB Omni von Google Cloud auf VMware Cloud Foundation bereitstellen und betreiben.

  • Tanzu-Plattform zur Entwicklung von Apps für die generative KI-Wirtschaft: Erweiterungen der Tanzu-Plattform und Spring mit Spring AI, Spring Boot 3.2 und Data Services für die nächste Generation von Anwendungen.

  • Innovationen zur schnelleren Einführung von Software-Defined Edge: Intelligente Assistenz, verbesserte Telemetrie und Workflow-Automatisierung zur Vereinfachung der Verbindung, Sicherung und Verwaltung von Arbeitslasten für Unternehmens- und Telekommunikations-Edges sowie Integrationen mit Microsoft und Symantec um Edge-Umgebungen zu vereinfachen, besser zu sichern und zu modernisieren.

  • Verbesserte Automatisierungsfunktionen und neue Sicherheitsintegrationen: Skalierende Automatisierung über Unified Endpoint Management und Sicherheit (UEM+S) verbessert autonome Arbeitsbereiche.

  • Entwickler-, Daten- und Sicherheitsdienste für Sovereign Clouds: Neue Funktionen, globale Expansion und Lösungen aus dem Ökosystem sollen VMware Sovereign Cloud-Partnern helfen, ihren Kunden mehr Agilität, bessere Ausfallsicherheit und schnellere Innovationen zu ermöglichen.

  • Neue erweiterte Datenservice-Funktionen für VMware Cloud Foundation: VMware Cloud adressiert die Anforderungen an Modernisierung, Optimierung und den besseren Schutz von Anwendungen, Infrastruktur und Betrieb in den einzelnen Phasen der Cloud-Transformation.



B) Details zu den Ankündigungen (Quelle: VMware / kein Anspruch auf Vollständigkeit):

1. VMware Strategien und Lösung für ein vereinfachtes Management von Datenservices:

VMware möchte die IT-Abteilung in die Lage versetzen, Datenbanken, Objektspeicher, Streaming-, Warehouse-, Caching- und Abfragelösungen, die auf VMware Cloud Foundation laufen, konsistent und sicherer zu verwalten. Diese Strategie soll Kunden dabei helfen, ihre digitale Transformation zu beschleunigen, indem sie einen vielfältigen und wachsenden Datenbestand aufbauen und betreiben.

Mit VMware Data Services Manager sollen IT-Administratoren von der nativen VMware-Infrastrukturmanagement-Erfahrung für Datenservices profitieren können, einschließlich der Kontrolle über Infrastrukturrichtlinien. Datenteams und Datenbankadministratoren behalten die volle Kontrolle über die Datenrichtlinien und sind in der Lage, ihren Geschäftsbereichen ein Self-Service-Angebot für Datenbanken und Datendienste vor Ort zur Verfügung zu stellen, was schnelle Innovationen für Entwickler erlaubt.

VMware kündigt ferner an, dass Google Cloud AlloyDB Omni die erste PostgreSQL-kompatible Datenbank eines Drittanbieters sein wird, die über VMware Data Services Manager und VMware vSAN nativ in VMware Cloud Foundation integriert ist. Mit AlloyDB Omni haben Kunden Zugang zu einer unternehmensfähigen PostgreSQL-kompatiblen Datenbank mit Google Cloud-Unterstützung in zuverlässigen, skalierbaren und hochsicheren VMware Cloud Foundation-Umgebungen.

Mit AlloyDB Omni auf VMware vSAN soll dazu mehr als das Doppelte der Transaktionsleistung und bis zu 100-fache der analytischen Leistung von Standard-PostgreSQL über eine breite Palette von Abfragen und Arbeitslasten möglich sein (1). Quelle / externer Link > https://news.vmware.com/releases/vmware-explore-2023-barcelona-cloud-foundation-google-alloydb

MinIO Object Store ist der erste Objektspeicher eines Drittanbieters, der über den Data Services Manager nativ in VMware Cloud Foundation integriert ist. MinIO ist eine Objektspeicherlösung mit aktiver Replikation für geschäftskritische Produktionsumgebungen. MinIO läuft auf VMware Cloud Foundation und wird über Data Services Manager verwaltet und ist eine geeignete Lösung für Data-Lake-Implementierungen und groß angelegte AI/ML-Anwendungsfälle.

 

Umfassende Erkennung und Wiederherstellung vor Ransomware

Neue Lösungen und Technologien, die die Widerstandsfähigkeit von Unternehmen erhöhen sollen:

Intelligent Threat Detection ist eine neue Funktion in der Technologievorschau, die eine proaktive, KI/ML-gestützte Verschlüsselungsprävention und -reaktion ermöglicht. Kunden sollen damit in der Lage sein, Ransomware vor der Verschlüsselung zu identifizieren, indem sie Verhaltensanalysen zu aktiven Workloads in einer Cloud-basierten, isolierten Umgebung durchführen und Verschlüsselungsereignisse in geschützten Workloads durch die Analyse von Dateisystem-Metadaten, Datenänderungsraten und Entropie erkennen können.

VMware Live Recovery ist ein neues Angebot für mehr Cyber-/Datenresilienz in der VMware Cloud sowie ein vereinfachtes Data Recovery. Kunden sollen von einem einheitlichen Management von Ransomware Bedrohung und Disaster Recovery in lokalen und öffentlichen Clouds, einer sicheren und schnelleren Wiederherstellung bei Ransomware-Angriffen bzw. Bedrohungen profitieren können.

 

Moderne, konsistente Cloud-Infrastruktur und Management für alle Anwendungen

Zu den VMware Cloud Foundation-News gehören:

  • Verbesserte Netzwerk- und Sicherheitsfunktionen mit Unterstützung für die vSphere Distributed Services Engine (DSE), die Rechenzentren modernisiert, indem sie Full-Stack-Infrastrukturfunktionen von CPUs auf Data Processing Units (DPUs) auslagert.

  • Effizientere Unterstützung für NVMe-Speicherplattformen mit neuer Unterstützung für vSAN Express Storage Architecture (ESA), die es Kunden ermöglicht, Server der nächsten Generation mit höhere Leistung, Skalierbarkeit und verbesserte Effizienz einzusetzen.

  • Problemlösung durch VMware Aria Operations mit Updates, die die Möglichkeit bieten, die Nachhaltigkeitslage im gesamten Rechenzentrum zu verstehen, sowie eine sinnvolle Gruppierung / Einordnung von Alarmen, die durch KI ermöglicht wird sowie Fehlerbehebungsmöglichkeiten zu verbessern.

Verfügbarkeit: Die nächste Generation von VMware Data Services Manager sowie VMware Live Recovery, neue VMware Aria Operations-Funktionen und Updates für VMware Cloud Foundation sollen laut Anbieter voraussichtlich im vierten Quartal des Geschäftsjahres 24 verfügbar sein. Google AlloyDB Omni und MinIO Object Store für VMware Cloud Foundation sowie Intelligent Threat Detection befinden sich derzeit im Tech Preview.
 

 

Agendaübersicht vom 8. Nov. / Bildquelle: Storage Consortium, N.Deuschle


 

2. VMware und Google Cloud kündigen PostgreSQL-kompatible Datenbanklösung für KI-Anwendungen auf VMware Cloud Foundation an

Unternehmen können AlloyDB Omni von Google Cloud auf VMware Cloud Foundation bereitstellen und betreiben:

Offene Technologien wie PostgreSQL standardisieren und moderne Anwendungsentwicklung nutzen. AlloyDB Omni wird danach die erste PostgreSQL-kompatible Datenbank eines Drittanbieters sein, die über VMware Data Services Manager und VMware vSAN nativ in VMware Cloud Foundation integriert ist. Mit der bevorstehenden Bereitstellung von AlloyDB Omni auf VMware Cloud Foundation erhalten Kunden damit Zugang zu einer Enterprise-Version von PostgreSQL mit vollem Enterprise-Support von Google Cloud.

AlloyDB Omni wird tiefer mit VMware Data Services Manager und VMware vSAN integriert, um die Leistung, Skalierbarkeit und Verwaltbarkeit zu bieten, die für anspruchsvolle Unternehmens-Workloads erforderlich sind. Data Services Manager ermöglicht es Organisationen, ihren Geschäftsbereichen Datenbanken als Service (DBaaS) vor Ort zur Verfügung zu stellen, und bietet Administratoren eine native vSphere-Umgebung für die Verwaltung von AlloyDB Omni auf VMware Cloud Foundation.

Kunden, die VMware Private AI einsetzen, können Rechenkapazität und KI-Modelle dorthin bringen, wo Unternehmensdaten erstellt, verarbeitet und konsumiert werden. Außerdem lassen sich die Funktionen von AlloyDB AI nutzen, welches ein integriertes Set von Funktionen für die einfache Erstellung von generativen KI-Anwendungen für Unternehmen liefert.

AlloyDB AI ist in AlloyDB Omni integriert, um Vektorabfragen im Vergleich zu Standard-PostgreSQL bis zu 10-mal schneller auszuführen, Vektoreinbettungen aus der Datenbank zu generieren und auf die hochmodernen KI-Modelle von Google Cloud auf Vertex AI (1) zuzugreifen.

(1) Quelle: Basierend auf internen Google Cloud-Tests vom März 2023.

 

Die Kombination von VMware Cloud Foundation und AlloyDB Omni bietet:

  • Mehr Leistung und Skalierbarkeit: Die verbesserte Lese- und Schreibskalierung von AlloyDB Omni und die integrierte Spalten-Engine sorgen laut Anbieter für eine hohe Leistung mit vSAN. In Leistungstests ist AlloyDB Omni danach mehr als doppelt so schnell wie Standard-PostgreSQL für Transaktions-Workloads und liefert laut VMware bis zu 100-mal schnellere analytische Abfragen als Standard-PostgreSQL.

  • Infrastruktur auf Enterprise-Niveau: VMware Cloud Foundation vereinfacht, automatisiert und sichert die Datenbankinfrastruktur. Erweiterte Funktionen wie hohe Leistung, Skalierbarkeit, Verfügbarkeit und das sofortige Klonen von VMware vSAN sollen VMware Cloud Foundation für die Ausführung von AlloyDB Omni geeignet machen.

  • Verwaltung: VMware Data Services Manager vereinfacht die Verwaltung von Datendiensten und verfügt über Workflows, die in AlloyDB Omni integriert sind, um Datenbank-Patches, Backups, Skalierung und Replikation mit minimaler Schulung des Kundenpersonals zu automatisieren.

  • Entwicklerfreundlichere Nutzung: Der durch VMware Data Services Manager ermöglichte Benutzer-Selbstservice ermöglicht es Anwendungsteams, AlloyDB Omni-Instanzen innerhalb von Minuten zu erstellen, zu nutzen und zu skalieren. Damit können Apps in großem Maßstab auf der VMware Cloud-Infrastruktur entwickelt und ausgeführt werden.

  • Google-basierte KI-Funktionen: Betreiber können die vertraute PostgreSQL-Schnittstelle für die Arbeit mit Vektoren, Modellen und Daten verwenden und auf Vertex AI zugreifen.

Zur Verfügbarkeit: Die Integrationen von AlloyDB Omni mit VMware Data Services Manager und vSAN befinden sich derzeit in der Technology Preview. Kunden können sich für das Early Access-Programm bewerben.



3. VMware und Intel wollen Private AI verfügbar machen

VMware Private AI mit Intel soll das transformative Potential der Künstlichen Intelligenz mit Datenschutz, Sicherheit, Leistung, Skalierung und TCO freisetzen

VMware und Intel entwickeln eine Referenzarchitektur, die Intels KI-Software-Suite, Intel® Xeon® Prozessoren und Rechenzentrums-GPUs mit VMware Cloud Foundation kombiniert, um Kunden die Möglichkeit zu geben, private KI-Modelle auf der vorhandenen Infrastruktur zu entwickeln und bereitzustellen. So sollen sie die Gesamtbetriebskosten senken und Bedenken hinsichtlich der ökologischen Nachhaltigkeit besser berücksichtigen können. Die VMware Private AI-Referenzarchitektur mit Intel AI wird nach vorliegenden Informationen folgende Merkmale umfassen:

  • Intel® Xeon® Prozessoren der 4. Generation mit Intel® Advanced Matrix Extensions (Intel® AMX) bieten bis zu 10-fache Leistungsverbesserungen bei der Verwendung von Standard-Industrie-Frameworks und -Bibliotheken, durchgängigen Data-Science-Produktivitäts-Tools und optimierten KI-Modellen.

  • Intel® Data Center GPU Max enthält bis zu 128 Xe-Kerne und ist Intels grundlegender GPU-Compute-Baustein für die anspruchsvollsten KI-Workloads. Die Intel Max Series GPUs werden in verschiedenen Formfaktoren erhältlich sein, um Kundenanforderungen zu erfüllen.

  • Die KI-Software-Suite von Intel ist mit durchgängiger Open-Source-Software und optionalen Lizenzkomponenten ausgestattet, die es Entwicklern ermöglichen, komplette KI-Pipeline-Workflows von der Datenvorbereitung über die Feinabstimmung bis hin zur Inferenz auszuführen. Die Skalierung kann auf mehrere Knoten beschleunigt werden und KI in der IT-Infrastruktur von Unternehmen eingesetzt werden.

  • Das offene oneAPI-Framework hilft bei einer prozessor- und hardwarebeschleunigten-agnostische Softwareentwicklung, so dass Entwickler ihren Code einmal schreiben und auf verschiedenen Architekturen ausführen können, ohne dass mehrere Codebasen und Spezialsprachen erforderlich sind. Intels Transformer Extensions und die tiefe Integration von PyTorch Extension mit den bei Entwicklern beliebten Open-Source-Bibliotheken Hugging Face bieten automatisierte Optimierungsrezepte für die Feinabstimmung und Komprimierung von Modellen für effiziente Inferenzen.

 

VMware Cloud Foundation- konsistente Infrastruktur bei vereinfachtem Betrieb und mehr Sicherheit für VMware Private AI:

  • VMware vSAN Express-Storage-Architektur, die bis zu 30 % mehr Leistung bei minimalen Overhead für wichtige Funktionen wie Verschlüsselung für E/A-intensive KI/ML-Tuning- und Inferencing-Workloads liefern kann.
  • vSphere Distributed Resources Scheduler hilft bei der effizienten Nutzung freier Rechenkapazitäten für das Training und die Inferenzierung von KI-Modellen, indem dieselben Cluster genutzt werden, die auch andere KI-Anwendungen verwenden, wodurch die Kapazität maximiert und die Gesamtbetriebskosten reduziert werden.
  • VMware NSX für den Aufbau von Mikrosegmentierung und Bedrohungsschutz-Funktionen.
  • Sicheres Booten und virtuelles TPM zur Gewährleistung der Vertraulichkeit von Modellen und Daten.

VMware Private AI wird laut Anbieter derzeit von Servern von Dell Technologies, Hewlett Packard Enterprise (HPE) und Lenovo unterstützt, die mit Xeon-CPUs der vierten Generation mit Intel® Advanced Matrix Extensions (Intel® AMX) und Intel Max Series GPUs arbeiten. nWeitere Informationen zu VMware Private AI mit Intel finden Sie unter: https://www.vmware.com/prod
 

VMware-Booth im Ausstellungsbereich / Bildquelle: Storage Consortium, N.Deuschle

 

4. VMware zeigt neue Entwickler-, Daten- und Sicherheitsdienste für Sovereign Clouds

Die VMware Cloud Director-Erweiterung für VMware Data Solutions stellen Entwicklern ein Portfolio an On-Demand-Caching-, Messaging- und Datenbanksoftware in großem Umfang bereit. CSPs können eine integrierte Lösung anbieten, um Data-as-a-Service über Private Clouds und Sovereign Clouds hinweg zu betreiben und zu verwalten. VMware Cloud Director ermöglicht es souveränen Cloud-Anbietern außerdem, Ökosystempartner zu nutzen, um integrierte Datendienste bereitzustellen. VMware fügt jetzt hinzu:

a) NoSQL as a Service mit MongoDB: NoSQL-Datenbanken werden in stark regulierten Branchen aufgrund ihrer Skalierbarkeit, der Fähigkeit, verschiedene Datentypen zu verarbeiten und ihrer Anpassungsfähigkeit an sich ändernde Datenstrukturen ohne umfassende Neugestaltung bevorzugt. NoSQL-Datenbanken unterstützen schnelle Transaktionsgeschwindigkeiten, kontinuierliche Datenverfügbarkeit und robuste Sicherheitsmaßnahmen, einschließlich Verschlüsselung und rollenbasiertem Zugriff. Ihre Fähigkeit, große Mengen an Trainingsdatensätzen zu verarbeiten, prädestinieren sie für KI/ML-Anwendungen.

b) Kafka as a Service: Kafka eignet sich zur Unterstützung von Echtzeit-Analyseanwendungen wie Echtzeit-Betrugserkennung im Finanzwesen, Patientenüberwachung im Gesundheitswesen und anderen regulierten Branchen, in denen Datenintegrität, Compliance und zeitnahe Entscheidungsfindung von entscheidender Bedeutung sind.

c) Greenplum as a Service: Greenplum ist geeignet für groß angelegte und umfassende Datenanalysen, wodurch diese Lösung laut Anbieter besonders für Sovereign Clouds geeignet ist, in denen die Datenresidenz und die Einhaltung lokaler Vorschriften Priorität haben. Mit Greenplum können regulierte Branchen eine datengesteuerte Entscheidungsfindung besser erreichen, bei gleichzeitiger Einhaltung von gesetzlichen Rahmenbedingungen.

d) Objektspeicher as a Service mit NetApp StorageGRID: Das Angebot ermöglicht es Cloud-Service-Anbietern, eine breite Palette hochwertiger Speicherdienste anzubieten, die innerhalb der souveränen Domäne residieren und dazu konform sind. Die  S3-kompatible Speicherlösung unterstützt eine Vielzahl souveräner Cloud-Anwendungsfälle mit Datenhaltbarkeit und hoher Verfügbarkeit, sicherer Mandantenfähigkeit, horizontaler Skalierbarkeit und Datenschutz. Die universelle Kompatibilität der Lösung in ihrer nativen Unterstützung für Industriestandard-APIs, wie z B. Amazon S3 trägt dazu bei, eine Interoperabilität über verschiedene Cloud-Umgebungen hinweg sicherzustellen. Neuerungen wie das automatisierte Lebenszyklusmanagement können helfen, unstrukturierte Daten kostenotimiert zu schützen, zu speichern und langfristig aufzubewahren.

e) Die Integration von Entwickler-orientierten Tools wie VMware Tanzu ermöglicht eine schnelle Anwendungsbereitstellung, während VMware NSX verbesserte Präzisionskontrollen für den Datenfluss und die Sicherheit bietet. VMware erweitert die Unterstützung für sog. „entwicklerbereite“ Souveräne Clouds um Folgendes:

f) VMware Tanzu Mission Control Self-Managed: Tanzu Mission Control Self-Managed ist jetzt allgemein verfügbar als konformes Verwaltungstools für Cloud-native Anwendungen in souveränen Clouds. Für Kunden in regulierten Branchen mit strengen regionalen Anforderungen können Cloud-Service-Anbieter jetzt Kubernetes Infrastructure as a Service mit mehreren Mandanten in ihren Rechenzentren bereitstellen, Kubernetes zentral verwalten und Sicherheitsrichtlinien auf alle Mandanten-Container-Workloads anwenden.

g) Content Hub in VMware Cloud Director 10.5: VMware Content Hub für Cloud Director ermöglicht Partnern und ihren souveränen Mandanten die schnelle Bereitstellung geprüfter und vorkonfigurierter Anwendungen, die konform und sicherer sind. Souveräne Cloud-Anbieter können Anwendungen bereitstellen, die den gesetzlichen und behördlichen Anforderungen entsprechen, ohne Einbußen bei Agilität oder Kontrolle hinnehmen zu müssen. Die Integration mit der VMware Cloud Director-Plattform kann außerden den Zugriff auf Cloud-Ressourcen vereinfachen.

h) Integrierte Unterstützung für NVIDIA-GPUs und NVIDIA NGC Marketplace: VMware hat das Benutzererlebnis weiter verbessert und den Verwaltungsaufwand für die Bereitstellung von GPU-Apps mit NVIDIA-GPU-Unterstützung in VMware Cloud Director reduziert. Dies trägt dazu bei, dass Sovereign Cloud-Kunden die Möglichkeit erhalten, Künstliche Intelligenz, Deep Learning, grafikintensive visuelle Rendering-Anwendungen und rechenintensive Arbeitslasten besser zu nützen.

j) Unternehmen können jetzt auch über den NVIDIA Global Connect (NGC) Marketplace auf NVIDIA-Anwendungen zugreifen und diese direkt in einer Tanzu Kubernetes Grid-Infrastruktur bereitstellen, wobei GPU-Operatoren automatisch konfiguriert werden. Partner, die dieses Repository für Kunden bereitstellen, können dazu beitragen, die Integration von KI-Modellen und -Tools für Entwickler zu beschleunigen und so den Softwareentwicklungszyklus für KI-Produkte der nächsten Generation zu vereinfachen.


5. VMware Neuerungen zur schnelleren Einführung von Software-Defined Edge

  • Neue Telemetrie-Funktionen des VMware Edge Cloud Orchestrators für eine bessere Sichtbarkeit von Edge-Workloads.
  • Einführung von Intelligent Assist für VMware Software-Defined Edge zur Vereinfachung der Betriebsabläufe für mehrere Beteiligte.
  • Eine erweiterte Zusammenarbeit, die es VMware SASE-Kunden ermöglicht, Microsoft Security Copilot zu nutzen.
  • Neuer Workflow Hub für VMware Telco Cloud Automation zur Unterstützung des schnellen Rollouts von Mobilfunkstandorten.
  • Erste Integration mit Symantec zur besseren Absicherung des Software-Defined Edge.

 

Meetings sind das halbe Leben... / Bildquelle: Storage Consortium, N.Deuschle

 

6. VMware erweitert Tanzu-Plattform zur Entwicklung von Apps für die generative KI-Wirtschaft

Updates für Spring, das führende Java-Entwicklungsframework, sowie Erweiterungen für die Tanzu Application Platform, Tanzu Data Solutions und Tanzu Intelligence Services. Diese unterstützen dabei, leistungsfähigere Anwendungen schneller, kostengünstiger und sicherer zu entwickeln, betreiben und zu optimieren.

a) Tanzu Application Platform fügt DORA-Metriken mit Deployment-Häufigkeit und Vorlaufzeit für Änderungen in das Entwicklerportal ein. Dadurch können Teams ihre Softwarebereitstellungsleistung verfolgen und vergleichen, um die Softwarebereitstellungspraktiken kontinuierlich zu bewerten und zu verbessern und gleichzeitig die Transparenz gegenüber dem Management und die Rechenschaftspflicht zu verbessern.

b) VMware Spring Runtime ist jetzt in Tanzu Application Platform integriert, einschließlich eines kommerziellen Abonnements für Spring Framework und Tools mit erweitertem Support für eine nahtlose Erfahrung für geschäftskritische Spring-Anwendungen.

c) Tanzu Application Service 5.0 verbessert die Entwicklererfahrung mit einer neuen Postgres-Kachel für DBaaS und einer KI-Kachel (Beta) mit einem integrierten geschulten LLM, das für die vertraute "cf push"-Erfahrung zur Verfügung steht, senkt die Plattformkosten mit verbessertem Plattform-Tooling für Disaster-Recovery-Workflows und erweitert die Cloud-Verfügbarkeit mit Unterstützung für Oracle Cloud VMware Solution.

 

Spring-Verbesserungen ermöglichen Entwicklern KI und App-Sicherheit

Mit Spring, das am weitesten verbreitet Framwork für die Java Entwicklung, können Entwickler einen vereinfachten Weg zur Erstellung von Anwendungen der nächsten Generation finden. Die aktuellen Updates sind laut Anbieter darauf ausgelegt, die Anwendungsleistung zu verbessern, die Kosten zu senken und die Sicherheit zu erhöhen, so dass es besser für moderne Betriebsmodelle wie Cloud-Container und Serverless geeignet ist, einschließlich:

  • Die allgemeine Verfügbarkeit von Spring Boot 3.2 und Spring Framework 6.1 ermöglicht es Entwicklern, native GraalVM-Images zu erstellen, die Spring Boot und die virtuellen Threads von Java 21 (Project Loom) nutzen, um eine bessere Skalierbarkeit der App-Laufzeit, Energieeffizienz, Startzeit und RAM-Verbrauch zu erreichen.
  • Spring AI ist ein neues Projekt, das die Entwicklung von KI-Anwendungen vereinfachen und rationalisieren soll, indem es Entwicklern ermöglicht, das vertraute Spring-Framework mit vereinfachten Befehlen zu verwenden, um KI-Funktionen zu ihrem Anwendungsentwicklungsprozess hinzuzufügen.
  • VMware Tanzu Spring Vulnerability Assessment Tool hilft Unternehmen, die Abhängigkeiten und Sicherheitsprobleme ihres Spring-Anwendungsportfolios zu verstehen. So können Unternehmen Probleme effektiv beheben, die Software-Compliance verbessern und Risiken minimieren.


 

Tanzu Data Services integriert ML- und KI-Funktionen und vereinfacht Datenflottenmanagement

Integraler Bestandteil moderner Anwendungsarchitekturen sind Datenservices, einschließlich Messaging, Caching, Verarbeitung und Datenbanken, um Workloads der nächsten Generation in jeder Cloud zu betreiben. Die Erweiterungen von Tanzu Data Services fügen neue ML/AI-Funktionen hinzu, verbessern und optimieren die Leistung und vereinfachen das Management, einschließlich:

  • Tanzu Greenplums automatisierter Agent für maschinelles Lernen (Beta) zur Vereinfachung und Rationalisierung des Setups und der Aufgaben für maschinelles Lernen; VMware Tanzu GemFire Vector DB Extension zur Bereitstellung von Abfragen mit niedriger Latenz für Anwendungsfälle der nächsten Generation, wie generative KI und natürliche Sprachverarbeitung; VMware Tanzu RabbitMQ 1.6 für Daten-Messaging mit hohem Durchsatz für ressourcenbeschränkte Umgebungen, einschließlich Internet of Things (IoT) und Edge-Anwendungen.

  • Ein vereinfachtes Bündel aller Datenangebote sowie ein neuer VMware Tanzu Data Hub (Tech Preview), der das Flottenmanagement von VMware Tanzu und Ökosystem-Datendienst über mehrere Clouds und Kubernetes-Umgebungen hinweg vereinheitlicht und optimiert.

Tanzu Intelligence Services- proaktive Governance und kontinuierliche Optimierung. Tanzu Intelligence Services sollen Unternehmen dabei unterstützen, Einblicke in die Kosten, die Leistung und die Sicherheit ihrer Anwendungen und Clouds zu gewinnen, diese kontinuierlich zu verbessern und proaktiv zu steuern. Dies geschieht durch Richtlinien, die nahezu in Echtzeit, an die sich ändernden Geschäftsanforderungen angepasst werden. Zu den neuen Funktionen gehören:

 

VMware Tanzu CloudHealth unterstützt Unternehmen bei der Erreichung von Cloud-Nachhaltigkeitszielen mit GreenOps-Unterstützung (Beta-Version), indem es Einblicke in den Stromverbrauch und die Kohlenstoffemissionen mit Empfehlungen für die Anpassung der Cloud-Umgebungen bietet.
Tanzu Guardrails verbessert die proaktive Governance und kontinuierliche Compliance mit Berichten, die wichtige Erkenntnisse wie Konfigurationsabweichungen, Richtlinienverstöße und Schwachstellen in mehreren Cloud-Umgebungen aufzeigen.

VMware Tanzu Application Catalog verbessert die Sicherheit von Open-Source-Inhalten durch eine neue Anpassung von Open-Source-Artefakten an das Basis-Betriebssystem-Image und den Formfaktor, die an Unternehmensstandards ausgerichtet sind, sowie durch die Möglichkeit, den Bestand an Open-Source-Software-Stücklisten (SBOMs) zentral anzuzeigen und zu durchsuchen.

Die Funktionen der Tanzu-Plattform werden weiterhin in eine gemeinsame Steuerungsebene, VMware Tanzu Hub, integriert. Die Erweiterungen für Tanzu Hub beinhalten u.a. eine überarbeitete Benutzeroberfläche und Navigation, eine integrierte Observability-Lösung von Tanzu Insights und Migrationsplanung und -bewertungen von VMware Tanzu Transformer.

Kostenberichte von Tanzu CloudHealth einschließlich Cloud Smart Summary, Kostenverlauf, Rightsizing und Anomalieerkennung sowie Erweiterungen von Intelligent Assist in Tanzu, um neben dem Umgebungsinventar auch externe Quellen wie die Dokumentation von Drittanbietern zu durchsuchen. Damit sollen Probleme in verschiedenen Umgebungen besser diagnostiziert und behoben werden können.

 

Querverweis:

Unser Beitrag > Generative KI mit VMware Private AI Foundation: Erweiterte Kooperation mit NVIDIA

Unser Beitrag > VMware kündigt VMware vSphere 8 und VMware vSAN 8 HCI Storage an

Unser Beitrag > Intel Innovation 2023: Übersicht zu Strategien für Entwickler, um KI in jede Anwendung zu bringen