München, Starnberg, 7. Jan. 2014 - Bis 2017 ist laut Cisco's Global Cloud Index die "Datenwolke" für rund zwei Drittel des Traffics über Rechenzentren verantwortlich…
Zum Hintergrund: Cloud-Projekte dominieren immer mehr den Datenverkehr in Rechenzentren. So lautet die Vorhersage von Cisco im jährlichen Cisco Global Cloud Index (2012 – 2017). Bis 2017 wird sich der Cloud-basierte Datenverkehr im Rechenzentrum um das 4,5-fache erhöhen und auf 5,3 Zettabyte im Jahr wachsen. Damit wächst die Cloud schnell und ihr Anteil im Rechenzentrum steigt von 46 Prozent (2012) auf 69 Prozent (2017). Auch insgesamt steigt nach diesen Angaben der weltweite Datenverkehr in Rechenzentren.
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Erwartet wird eine Verdreifachung auf 7,7 Zettabyte. Etwa 17 Prozent davon werden von Privatnutzern erzeugt, die Internetseiten, Videostreams und soziale Netzwerke sowie mit dem Internet of Everything (IoE) verbundene Geräte nutzen. 76 Prozent kommen von Datenverschiebung innerhalb der Rechenzentren für Storage, Produktion und Entwicklung in virtualisierten Umgebungen. Die restlichen 7 Prozent entfallen auf den Verkehr zwischen Rechenzentren, etwa für Datenreplikation und Updates. 
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Cloud Data Center Workloads, also die Dienste und Datenanfragen, steigen in Westeuropa von 7,0 auf 20,8 Millionen. Weltweit nimmt die Arbeitslast in Rechenzentren von 32,2 auf 118,5 Millionen zu. Dabei werden im kommenden Jahr mit 51 Prozent erstmals mehr als die Hälfte der Vorgänge über die Cloud abgewickelt. 
In Westeuropa wächst der Cloud-basierte Datenverkehr moderater als im weltweiten Durchschnitt. Von 2012 bis 2017 steigt er um das 3,4-fache auf 770 Exabyte. Dies entspricht einer jährlichen Wachstumsrate von 28 Prozent im Vergleich zu weltweit 35 Prozent. Überdurchschnittlich stark nimmt der Cloud-Verkehr in den Regionen Naher Osten und Afrika (57 Prozent jährliche Wachstumsrate), Asien-Pazifik (43 Prozent) und Zentral-/Osteuropa (36 Prozent) zu.
Die Studie hat auch die Leistungsfähigkeit der fixen und mobilen Netzwerke in den einzelnen Ländern analysiert, um deren "Cloud Readiness" festzustellen:
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Für eine optimale Eignung müssen die Netzwerke mindestens 2.500 kbps Download-, 1.000 kbps Upload-Geschwindigkeit und unter 100 ms Latenzzeit aufweisen. 
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In Deutschland wurden bei den festen Netzwerken durchschnittlich 16.218 kbps Download-, 2.594 kbps Upload-Geschwindigkeit und 51 ms Latenzzeit gemessen, womit sie für Cloud-Dienste geeignet sind. 
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Bei mobilen Netzwerken besteht dagegen laut Studie in Deutschland noch Nachholbedarf. Sie weisen vor allem bei Business-Netzen mit Durchschnittswerten von 4.549 kbps Download-, 1.518 kbps Upload-Geschwindigkeit und 129 ms Latenzzeit deutlich schwächere Werte auf als in vergleichbaren Ländern… 
http://www.cisco.com/go/cloudindex
Bildquelle Abb. 1: Global Data Center Traffic by Destination, Cisco Global Cloud Index 2013

Abb. 2 FCST Methode (Bildquelle Cisco GCI):

