Berlin, Starnberg, 8./9. Dez. 2010 – Erste Vorab-Ergebnisse der jährlichen Capgemini Studie: Für 2012 rechnen die IT-Abteilungen überwiegend mit steigenden Budgets…
Zum Hintergrund: Die Vorab-Ergebnisse der erst im nächsten Februar offiziell veröffentlichten Studie wurden von Capgemini gestern publiziert und zeigen speziell für deutsche Unternehmen ein positives Bild. Nachfolgend die wesentlichen Aussagen der Untersuchung: 38 Prozent (im Vorjahr 35 Prozent) im Rahmen der jährlichen IT-Trends-Studie befragten IT-Verantwortlichen (Deutschland, Österreich, Schweiz = D.A.CH) gehen davon aus, dass ihnen 2012 mehr Geld zur Verfügung steht als 2011. Rund 23 Prozent rechnen allerdings mit Kürzungen (Vorjahr 21 Prozent), während 33 Prozent der CIOs gleichbleibende Ausgaben budgetiert haben (Vorjahr 39 Prozent). Die Auswirkungen der Krise schlagen sich – wenn überhaupt – nach Meinung der CIOs erst 2013 mit Kürzungen und Stagnation in den Budgets nieder…
Prozentual stellen die Ausgaben und Kosten im Bereich IT Infrastruktur (Aktualisierung Hardware, Netze etc.) mit 28.5% den stärksten Anteil im Rahmen der IT Budget-Verteilung.
Für die IT-Trends-Studie wurden im Oktober 2011 rund 156 IT-Verantwortliche von Großunternehmen im deutschsprachigen Raum befragt. Die vollständige Auswertung der Ergebnisse wird von Capgemini im Februar 2012 veröffentlicht. Verglichen mit Österreich und der Schweiz ist die Budget-Situation in Deutschland laut diesen Zahlen am positivsten: 40 Prozent der CIOs steht laut Capgemini mehr Geld zur Verfügung (Österreich 36 Prozent, Schweiz 32 Prozent) und lediglich 22 Prozent müssen Ausgaben kürzen (Österreich 23 Prozent, Schweiz 26 Prozent). Dazu Dr. Peter Lempp, COO der Geschäftseinheit Package Based Solutions bei Capgemini: „Deutschland hat die Finanzkrise gut überstanden und außerdem sind viele Unternehmen jetzt besser auf schwierige Situationen vorbereitet. Deshalb ist die Hoffnung groß, dass auch die Eurokrise gemeistert werden kann…"
Ein Fünftel des Budgets für Innovation: Für die Entwicklung von Innovationen werden in allen drei Ländern im Durchschnitt knapp 22 Prozent des Budgets aufgewendet, von denen zirka ein Drittel in die Evaluierung neuer Technologien und knapp zwei Drittel in Umsetzungsprojekte inklusive Beschaffung, Entwicklung und Implementierung gesteckt werden. Der größte Anteil des Budgets fließt in die Erhaltung der IT-Landschaft: 71 Prozent werden für die Aktualisierung von Infrastruktur-Komponenten sowie kleinere und größere Updates und Harmonisierungen ausgegeben. Von den Fachabteilungen werden derzeit im Durchschnitt 16 Prozent der Technologie-Ausgaben verwaltet. „Dabei handelt es sich wahrscheinlich zum größten Teil um Pilotprojekte, die die Fachabteilung mit Hilfe externer Berater aufsetzt. Wenn sich die Lösungen bewähren, werden sie von der IT-Abteilung industrialisiert und in den laufenden Betrieb übernommen. Falls die Fachabteilung allerdings Dauerlösungen ohne Abstimmung mit dem CIO etabliert, birgt das die Gefahr, dass eine Schatten-IT im Unternehmen entsteht und neue Datensilos geschaffen werden. Deren Re-Integration kann später hohe Kosten verursachen“, erklärt Dr. Uwe Dumslaff, Chief Technology Officer bei Capgemini D.A.CH.
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Bildquelle: Capgemini, 2011
