Garching b. MUC, Starnberg, 12. Febr. 2014 - Neues Qualifikationsprogramm für Anbieter von SSD-Storage sowie Unterstützung von Gen 6 Fibre Channel der FCIA…
Zum Hintergrund: Gerade im Bereich Solid State Storage ist Fibre Channel derzeit für Rechenzentren das Protokoll der Wahl in Bezug auf skalierbare Zuverlässigkeit, Stabilität sowie der Fähigkeit zur Optimierung von Anwendungsleistung und -verfügbarkeit (Enterprise Computing Umfeld). Die Mehrzahl der Anbieter von SSD Technik setzen aktuell auf Fibre-Channel (Dell, EMC, HDS, HP, IBM, NetApp...). Die Fibre Channel Industry Association, FCIA hat gestern wie bereits berichtet, nun die Gen 6 Fibre Channel (32 G FC) angekündigt und setzt nach eigenen Angaben mit der Roadmap für hochleistungsfähige SSD-Lösungen "ein Zeichen für die Innovationsfähigkeit des FC-Protokolls". Lösungen die auf dem neuen Standard beruhen, sind nach FCIA für das Jahr 2016 zu erwarten.
Datacenter-erprobte Hersteller wie QLogic (HBAs, CNAs, SAN SSD Caching) oder auch Emulex wirken an der Entwicklung des von der FCIA vorgestellten neuen FC-Standards mit. QLogic sicherte hierzu bereits die weitere Arbeit an dem schnellen Speichernetzwerkprotokoll zu (die Einführung der ersten QLogic Gen-6-FC-Produkte für die Integration in Server und die Speicheranbindung soll nach Anbieterangaben bereits im Laufe des Jahres 2015 erfolgen).
Mit dem Ausbau seiner Präsenz im Bereich Storage Networking unterstützt Netzwerkspezialist Brocade in diesem Zusammenhang nun dediziert Solid State Storage System-Anbieter, die Fibre Channel als Netzwerkprotokoll im Einsatz haben. Dadurch soll die Anwendungsleistung in Enterprise Storage Area Networking (SAN)-Umgebungen optimiert werden. Neben einem neuen Qualifikationsprogramm für Solid State Storage-Systeme, kündigte Brocade hierzu den Support für das nun veröffentlichte Gen 6 Fibre Channel Protokoll der Fibre Channel Industry Association (FCIA) an.
Erste Anbieter liefern derzeit ja bereits Storage Systeme mit Gen 5 Anschluss (16 G FC) aus. Hersteller Brocade geht nach eigenen Angaben davon aus, dass sich dieser Trend weiter fortsetzen wird. Darüber hinaus bieten jetzt auch führende Anbieter von Host-Bus-Adaptern (HBA), wie zum Beispiel Emulex und QLogic, Gen 5 Fibre Channel-fähige Produkte an. Mit verbesserter Funktionalität und Leistung sind diese speziell für SSD-Storage entwickelt worden. Um seine Marktposition im Fibre Channel Bereich weiter auszubauen, arbeitet Brocade bereits an weiteren Gen 6 Fibre Channel SAN Designs. Die Partnerschaft mit HBA Anbietern wie Emulex soll es ermöglichen, Gen 6 Designs zu entwickeln, die bis 2016 verfügbar sein sollen.
- Um die wachsende Nachfrage nach Solid State Storage-Systemen zu stützen, bietet Brocade ferner ein neues Qualifikationsprogramm – Brocade Solid State Ready – an. Das Programm von Brocade bietet Solid State Storage System Testing über mehrere Fabrics, heterogene Server und Host-Bus-Adapter in Fabrics an. Das Programm richtet sich an alle Anbieter von Solid State Storage-Systemen und stellt eine gute Ergänzung für das bestehende Testverfahren von Brocade für seine Enterprise Storage System Partner dar.
Zitat: „Unsere Kunden setzen immer häufiger Solid State Storage-Lösungen in ihren SAN-Umgebungen ein und sind daher auf Fibre Channel angewiesen, um den steigenden Leistungsanforderungen gerecht zu werden“, erklärt Jack Rondoni, Vice President, Data Center Storage and Solutions, bei Brocade. „Deshalb unterstützen wir alle Anbieter von Solid State Storage-Systemen darin, ihre Produkte über das Solid State Ready-Programm von Brocade zu qualifizieren. Auf diese Weise profitieren unsere Kunden, die einen Großteil der weltweit installierten Speichernetzwerke repräsentieren, von einer optimalen Leistung sowie einer nahtlosen Integration in ihre bestehenden SAN Fabrics.“
Anhang: Hier der Kurzüberblick zu den Leistungsmöglichkeiten des neuen Protokolls (Ouelle FCIA*)
- Gen 6 doubles the 16GFC data throughput of 3,200 megabytes-per-second (MBps) to 32GFC, which enables 6,400 MBps full-duplex speeds. Gen 6 also provides an option to quadruple 32 GFC to 128GFC throughput, thereby achieving full-duplex speeds of 25,600 MBps, based upon the seamless inter- and backward-compatibility of Fibre Channel technology.