Garching b. München, Starnberg, 5. Febr. 2015 – Breitere Auswahl für SDN, Cloud-Orchestrierung und DevOps-Initiativen für New IP...
Zum Hintergrund: Brocade entwickelt sein VCS Fabric Portfolio weiter. Ziel sind agilere IT-Systeme und ein einfacherer Umstieg der Kunden auf New IP. Die neuen Lösungen sollen automatisierte, horizontal skalierbare Netzwerkarchitekturen mit besserer Programmierbarkeit und Orchestrierung ermöglichen, inklusive der Bereitstellung von On-Demand Netzwerkressourcen. Mit Sofware Defined Networking (SDN) kann die Netzwerk-Infrastruktur beispielsweise Automated Provisioning, programmatisches Management oder die Integration mit Cloud Orchestrierung umsetzen.
- Zu den Neuerungen im VCS Fabric Portfolio zählt der Brocade VDX 6940 - Fixed Form Factor Switch mit höchster Portdichte. Der Switch erlaubt Zero-Touch Provisioning und soll damit in weniger als einer Minute konfiguriert und betriebsbereit sein.
- Im Gegensatz zu traditionellen Netzwerken in denen jeder Switch individuell gesteuert wird, kann der Brocade VDX 6940 das Netzwerk skalieren, ohne zusätzliche Komplexität beim Betrieb hinzuzufügen. Mit dem Gebrauch der Brocade VCS Logical Chassis-Kapazitäten können bis zu 48 Switches in einem logischen Switch verwaltet werden.
- Der automatisierte Ansatz zum Einsatz und Betrieb des Brocade VDX Switch geht über die ursprünglichen VCS-Kapazitäten hinaus. Software-Defined Networking (SDN) und Virtualisierungs-Support, Cloud-Orchestrierung und DevOps-Integration sollen mittel Brocade VDX Netzwerk-Infrastruktur transparent in ihre Rechenzentrums-Architektur integrierbar sein.
Neue Funktionen im VCS Fabric Portfolio
Der neue Brocade VDX 6940 Fixed Form Factor Switch wurde speziell für Scale-Out-Architekturen gebaut und kann sowohl als Spine- als auch als Leaf-Switch eingesetzt werden. Geachtet wurde auf die möglichst optimale Balance zwischen Puffern und Latenz. Damit entspricht er den Anforderungen dynamischer Rechenzentrums-Umgebungen, wo sowohl auf unvorhersehbare Traffic-Muster und als auch strikte Anwendungsperformance geachtet werden muss. Die Architektur mit geringen Latenzzeiten, Cut-through und Blockadefreiheit soll hohe Datenübertragungsraten in allen Paketgrößen bieten, um verschiedene Traffic-Muster und Profile zu ermöglichen. Das On-Chip-Puffer-Design mit dynamischem Puffering ist für hohen Durchsatz konzipiert – ein kritischer Faktor z.B. bei Hadoop.
Der Brocade VDX 6940 ist in zwei Modellen erhältlich. Der Brocade VDX 6940-36Q bietet 36 40GbE QSFP+ Ports. Durch ein Breakout-Kabel kann jeder 40GbE-Port in vier 10GbE-Ports gespaltet werden, was eine Gesamtzahl von 144 10GbE-Verbindungen ergibt. Das bedeutet laut Anbieter 40 Prozent mehr Port-Kapazität als vergleichbare Netzwerk-Switch in dieser Klasse. Der Brocade VDX 6940-144S liefert bis zu 96 10GbE-Ports, zusammen mit 12 40GbE oder 4 100GbE-Ports in einem 2-U-Form-Faktor.
Software-zentrierte, offene Ecosystem-Integration mit VDX-Switches
- SDN Support: Im Januar hat Brocade eine kostenlose einjährige Lizenz für den erst kürzlich erschienenen OpenDaylight-basierten Brocade Vyatta Controller herausgebracht, um Kunden beim Umstieg auf SDN zu unterstützen. Durch das bevorstehende Release des Brocade Network OS (NOS) 6.0 werden Brocade VDX-Switches mit dem Brocade Vyatta Controller aber auch mit den Controllern anderer Anbieter, die mit OpenDaylight kompatibel sind, integriert. Der Support von OpenFlow 1.3 ermöglicht um eine einfache Migration zu SDN.
- Cloud-Orchestrierung: Organisationen migrieren zu Cloud-basierten Architekturen, um Infrastructure as a Service (IaaS) zu ermöglichen. Damit werden automatisierte Bereitstellung von Speicher, Rechenleistung und Netzwerkelemente zum Schlüssel für On-Demand-Services. Um diesem Bedarf zu entsprechen, bietet Brocade seit 2012 OpenStack-Support für die Brocade VDX Switch-Familie und trägt seitdem kontinuierlich zur OpenSource-Community bei. Im April wird Brocade die VCS Layer 3-Funktionalität zum OpenStack Kilo Release beitragen. Zu den neuen Kapazitäten gehört auch Inter VLAN Routing, was Mandanten auf separaten Netzwerken ermöglicht zu kommunizieren und Layer 3 ACLs für Firewall as a Service (FWaaS).
- DevOps: DevOps-Tools gehen langsam über den Server hinaus zum Primärswitch im Rack und ermöglichen so Netzwerk-Automation und machen den Support der DevOps-Bewegung agiler. Diesem Trend folgend wird Brocade mit dem Release von NOS 6.0 in der ganzen Brocade VDX Switch-Familie Puppet und Python Scripting unterstützen.
- Erweiterte VMware-Integration: Brocade vertieft nach seinen Angaben die strategische Zusammenarbeit mit VMware, um eine Integration virtualisierter Server und NSX-basierter virtueller Netzwerke mit physikalischen Netzwerk-Infrastrukturen zu verbessern. Heute erhältlich über den VMware Solutions Exchange, bietet Brocade ein IP Analytics- und Content-Paket für VMware vRealize Operations. Damit wird das Operations Management über physikalische und virtuelle Ressourcen hinweg einfacher. Dieser Ansatz liefert erweiterte Automation und Analytics und sichert dabei die Einhaltung von Service Levels sowie Kosteneffizienz.
- VCS Gateway für NSX Optimierung: Die ganze VCS Fabric kann als ein VXLAN Gateway agieren. Das verbessert die Robustheit und Performance des Gateway und erleichtert das Management erheblich, denn viele Switches agieren wie ein NSX-Gateway und können als eine einzige Einheit verwaltet werden.
Preise und Verfügbarkeit: Software-Verbesserungen und die Brocade VDX 6940-Switches werden laut Hersteller Anfang März zu einem Einstiegspreis von 27.995 US-Dollar verfügbar sein. Brocade Netzwerklösungen sind direkt bei Brocade Vertriebspartnern und über Brocade Network Subscription erhältlich.