Paris, Starnberg, 11. Nov. 2010 - Der Supercomputer Tera 100 ist das Ergebnis einer engen Kooperation von Bull und der CEA/DAM – und hat als erster europäischer Supercomputer die Petaflop-Schallmauer durchbrochen. 300 TB Arbeitsspeicher, 20PB Storage...
Im LINPACK-Benchmark wurden 1,05 Petaflops (1,05 Billiarden Rechenoperationen pro Sekunde) bei einer Spitzenleistung von 1,25 Petaflops erreicht. [3] Mit diesem Ergebnis ist der Tera 100 aktuell der leistungsstärkste Supercomputer in Europa und wird in der TOP500-Liste (erscheint Mitte November 2010) auch weltweit im Ranking hoch eingestuft sein. Die neueste TOP 500-Liste wird am 14. November 2010 unter www.top500.org veröffentlicht. Der Wirkungsgrad wird vom Anbieter mit 83,7 % angegeben und zählt damit zu den höchsten in seiner Klasse (siehe LINPACK-Benchmark [2])
Der Tera 100 ist ein Cluster-Verbund aus 4.370 Servern der bullx S-Serie, die insgesamt über 17.480 Intel® Xeon® 7500 Prozessoren verfügen. Der zentrale Arbeitsspeicher besteht aus 140.000 Speichermodulen mit einer Gesamtkapazität von 300 TB. Der Datenspeicher des Systems fasst über 20 Petabyte, die mit 500 GB/s Durchsatz bereitgestellt werden.
Als Allround-Supercomputer soll der Tera 100 für eine möglichst breite Palette von Simulationen eingesetzt werden. Dadurch unterscheidet er sich von anderen Supercomputern, die meist für bestimmte Anwendungen zugeschnitten werden. Tera 100 zeichnet sich durch hohe Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit aus und ermöglicht einen sicheren RZ-Betrieb rund um die Uhr.
Dazu Jean Gonnord, Leiter der Abteilung für nummerische Simulationen und Computerwissenschaften bei CEA/DAM. „Dieses Projekt ebnet den Weg für noch leistungsstärkere Systeme und noch engere Zusammenarbeit bei der Konzeption und Entwicklung der kommenden Generationen europäischer Computer, z. B. den Exa-scale Systemen, die noch vor 2020 erwartet werden.“
[1]: Petaflops = 1 Billiarde Rechenoperationen pro Sekunde
[2]: Der LINPACK-Benchmark ist der offizielle Leistungstest zur Einstufung von Supercomputern in der TOP500-Liste.
[3]: Die von Referenzcodes wie dem Linpack-Benchmark gemessene Leistung zeigt die reale Rechenleistung (Dauerleistung). Die Spitzenleistung (Peak Performance) ist das Maß für die theoretische Maximalleistung aller Prozessoren. In der TOP500-Liste sind diese Leistungswerte mit Rmax bzw. Rpeak gekennzeichnet.