CERN beschleunigt Teilchenphysikforschung mit 100 Gigabit Ethernet-Lösung von Brocade

Garching, Starnberg, 19. Jan. 2012 –- Implementierung des einhundertsten 2-Port-Blades am CERN, der europäischen Forschungseinrichtung für Teilchenphysik, durch Brocade… 

Zum Hintergrund: Netzwerkanwender müssen aufgrund der exponentiell steigenden Nachfrage nach Bandbreite und schneller Konnektivität ihre Kapazitäten möglichst genau planen. Der Netzwerkverkehr im CERN beläuft sich auf über 15 Petabyte, was in etwa 200 Jahren Videomaterial in HD-Qualität entspricht. Mit der neuen Lösung ist das Netzwerk der Forschungseinrichtung nach eigenen Angaben für zukünftige Bandbreitenspitzen gerüstet und die Forschungsziele können weiterhin höher gesteckt werden. Mit hoher Portdichte und Skalierbarkeit adressiert die neue Lösung heutige Anforderungen datenintensiver Netzwerkumgebungen im 10 und 100-GbE-Bereich.

Das Wachstum beeinflusst heute alle Netzwerke, inklusive dem Internet, dessen Bandbreite sich alle 18 bis 24 Monate verdoppelt. Die datenintensiven Netzwerke und Applikationen vieler Top Service Provider und Forschungsinstitute weltweit übersteigen die Performance-Möglichkeiten von 10 GbE-Lösungen. Eine wachsende Nachfrage nach Bandbreite verdeutlichen auch die Zahlen von Infonetics Research: So erwartet das Marktforschungsinstitut bei 100 Gigabit (Gb)-Ports bis 2015 eine jährliche Wachstumsrate von 2014 Prozent, im Vergleich zu 58 Prozent im 10 Gb-Segment.

Anwenderzitat CERN: "Wir entschieden uns vor zirka einem Jahr für die MLXe Router von Brocade, da sie mittel- und langfristig alle Kriterien für die wachsenden Anforderungen unserer Netzwerke erfüllen", sagt Jean-Michel Jouanigot, Communication Systems Group Leader des IT-Departments am CERN. "Jetzt, da wir für 100GbE gerüstet sind, ist es nur eine logische Folge die Netzwerkperformance zu erhöhen. Die Datenmengen werden weiter steigen. Mit den Brocade MLXe Router und 100 GbE steht unserem Erfolg nichts im Weg."

Mit einer viermal höheren Wire-Speed Portdichte als herkömmliche 100GbE Blades und neunmal mehr Systemkapazität als vergleichbare Router vereinfachen die Brocade MLXe Router das Management und reduzieren Infrastruktur und Betriebsoverhead. So unterstützen sie 32 Wire-Speed 100 GbE-Ports und haben eine Gesamt-Switching-Kapazität von 15,36 Terabits pro Chassis.

"Gigabit Ethernet-Konnektivität ist immer noch ein wichtiges Thema in Enterprise-LANs", sagt Zeus Kerravala, Principal bei ZK Research. "In performanceintensiven Umgebungen sinkt jedoch die Wachstumsrate. Während es manchen Unternehmen genügt, ihre 10 GbE-Ports nach und nach durch Link-Aggregation zu erweitern, ist es für immer mehr Forschungsinstitute und Service Provider mit hochperformanten Netzwerkumgebungen unabdingbar gleich den Sprung zu den 100 GbE zu machen. Nur so können sie wettbewerbsfähig bleiben. 100 GbE Terabit Trunk-Router liefern die notwendige Skalierbarkeit für den künftigen Bandbreitenbedarf dieser Kunden."

Durch den wettbewerbsfähigen Preis der 2-Port 100 GbE-Blades können laut Brocade auch Service Provider ihre Betriebskosten reduzieren. Ferner bieten die 100 GbE-Blades eine hohe Bandbreite an CFP-Optics. Kombiniert mit MLXe Router können Service Provider einen Terabit-per-Second-Trunk einsetzen, der die zahlreichen Ports in einem logischen Link bündelt. Dadurch entstehen höhere Bandbreite, reduziertes Management und Kapazitäten von fast 1,6 Terabit.

Abgesehen vom CERN wird die Brocade 100 GbE-Technologie nach Anbieterinformationen bereits in den Netzwerken der Amsterdam Internet Exchange (AMS-IX), bei Limelight Networks und im Howard Hughes Medical Institute (HMMI) erfolgreich angewendet. 

Weitere Informationen: Video - CERN baut Forschungsnetzwerk für zukünftiges Wachstum

http://www.youtube.com/watch?v=L8GgwQk2EBI