München, Starnberg, 30. Mai 2016 - Offener Analytics-Systemansatz über open-source-Softwareumgebung soll Cray-Kunden den Einstieg in Enterprise Big Data erlauben…
Zum Hintergrund: Anwender möchten ihre Datenanalysen zunehmend mit Features wie Streaming, Graphen und Interaktivität anreichern; dadurch entstehen jedoch immer anspruchsvollere (big data) Workflows. Supercomputer-Anbieter Cray Inc. gab hierzu den Startschuss für Cray Urika®-GX bekannt, einer Analytics-Plattform, die Supercomputing mit einer offenen, Enterprise-fähigen Softwareumgebung für Analysezwecke verbindet. Cray Urika-GX ermöglicht laut Anbieter die zeitgleiche Ausführung mehrerer Analyseaufgaben auf einer integrierten Plattform, die sich die Rechengeschwindigkeit einer Cray zunutze macht; damit entstehend unabhängig von der Größe der Datensätze, beim Umfang oder bei der Komplexität der Aufgaben deutlich mehr Möglichkeiten für Analysezwecke. Die Plattform kombiniert die Skalierungs- und Durchsatzraten des Supercomputings mit der Benutzerfreundlichkeit von Appliances; mittels Standard-Hardware und einer Open-Source-Softwareumgebung stehen Unternehmen damit neue Möglichkeiten offen, schneller vertiefte Einblicke in ihre Daten zu erhalten.
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Das für die Hortonworks Data Platform getestete und integrierte System bietet neben Hadoop- und Apache Spark-Support die Cray Graph Engine, die laut Hersteller selbst extrem umfangreiche, komplexe Graphenanalysen bewältigen kann. Enterprise-Tools wie OpenStack für das Datenmanagement und Apache Mesos für die dynamische Konfiguration stehen zur Verfügung.
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Ein Merkmal von Cray Urika-GX ist laut Anbieter die Cray Graph Engine zur komplexen iterativen Tiefensuche. In punkto Skalierung und Performance galt die Graphenanalyse lange Zeit als eine der schwierigsten Aufgabenstellungen für moderne Analytics-Systeme. Die ursprünglich für die Cray Urika-GD Graph Discovery Appliance entwickelte Cray Graph Engine des Urika-GX-Systems ist nach Cray üblicherweise 10 bis 100 Mal schneller als bisherige graphenbasierte Lösungen für komplexe Analyseoperationen. Die Cray Graph Engine unterstützt demnach jedes Szenario vom Einzelprozessor bis hin zu Tausenden von Prozessoren, ohne dass es zu Einbußen bei der Leistungsfähigkeit kommen soll.
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Mit der Cray Graph Engine sollen sich selbst mehrere Terabyte große Datensätze verarbeiten lassen, die Milliarden von Objekten umfassen. Die Cray Graph Engine kann zusammen mit quelloffenen Analysetools wie Hadoop und Spark eingesetzt werden. Vorteil: End-to-End-Analyseworkflows können entstehen, die unnötige Datenverschiebungen vermeiden.
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Zur technischen Ausstattung von Cray Urika-GX zählt neben Intel® Xeon® Broadwell Cores, 22 TB Arbeitsspeicher und 35 TB lokalem SSD-Speicher auch der Aries-Verbindungschip für hohe Netzwerkperformance.
Bereits jetzt sind Cray Urika-GX-Systeme bei zahlreichen Unternehmen aus den Bereichen Life Sciences, Gesundheitswesen und Cybersicherheit im Einsatz. Das Broad Institute des MIT und von Harvard, ein Non-Profit-Forschungsinstitut, das sich um ein größeres Verständnis von Krankheiten und den Fortschritt bei deren Behandlung bemüht, nutzt das Cray Urika-GX-System derzeit, um mit hohem Durchsatz Daten zur Genom-Sequenzierung zu analysieren.
Anwenderzitat: „Mit dem Cray Urika-GX-System haben wir Quality Score Recalibration (QSR)-Ergebnisse aus unserem Genom-Analyse-Toolkit (GATK4) und der Apache Spark-Pipeline in neun Minuten anstelle von 40 Minuten erzielt“, sagte Adam Kiezun, GATK4-Projektleitung am Broad Institute. „Dies unterstreicht das Potenzial, Forschern, denen Durchbrüche bei der Bekämpfung von Krankheiten gelingen, schnellere Erkenntnisse zu Genomen zu liefern.“
Cray Urika-GX ist laut Anbieter ab dem dritten Quartal 2016 zunächst in drei Enterprise-Konfigurationen mit 16, 32 und 48 Nodes erhältlich, die in einem standardmäßigen 42U/19 Zoll-Rack zusammengefasst sind; größere Konfigurationen sind für Ende des Jahres vorgesehen.
Weitere Informationen zu Cray Urika-GX
Abb. 1: Bildquelle Cray Inc Urika-GX (see embedded weblink)