Schwalbach, Starnberg, 10. Sept. 2012 - EMC hat auf der VMworld 2012 in USA seine VFCache-Lösung mit integrierter In-Line-Datendeduplizierung vorgestellt...
Zum Hintergrund: VFCache ist eine Flash-Cachelösung, welche die Leistungsfähigkeit von E-/A Operationen für Oracle-, Microsoft- und SAP-Anwendungen merklich erhöht – in manchen Fällen laut Anbieter bis um den Faktor drei. Durch die neue Funktion wird es möglich sein, Daten bereits im Flash-Speicher zu deduplizieren, noch bevor sie auf das Speicher- oder Backup-Medium geschrieben werden (In-Line-DeDupe-Verfahren). Die Möglichkeit zur Deduplizierung steigert die nutzbare Cache-Größe von VFCache, wenn Anwendungen zum Einsatz kommen, die hohe Datenredundanzen aufweisen. Vorteile: Geringere Speicherkosten pro Gigabyte, gleichzeitig steigt die Lebenserwartung von Flash-Karten (Wear-leveling). Zudem hat der Hersteller seinen EMC VFCache um Funktionen erweitert, die den gemeinsamen Einsatz mit VMware vSphere vMotion erleichtern; d.h.: Virtuelle Maschinen können innerhalb von VMware-Umgebungen schneller bewegt werden (EMC VFCache-Lösung ist kompatibel mit VMware vSphere vMotion...). Die Deduplizierungsfunktion und weitere Neuerungen für VFCache sind laut Hersteller ab sofort erhältlich. Nachfolgend eine kurze Zusammenfassung der o.g. Ankündigungen:
- Automatisierung von VMware vSphere vMotion-Umgebungen: Durch die Kompatibilität von VFCache zu vSphere vMotion steigt die verfügbare Betriebszeit, die Verwaltung von Migrationen sowie der gesamten Umgebung wird vereinfacht. Mit dem EMC VSI-Plugin für das VMware vCenter stellt EMC einen durchgehenden Betrieb ohne Ausfälle auch während Migrationen sicher.
- Vereinfachte Verwaltung von Systeminformationen: Dazu gehören zum Beispiel die Verknüpfungen von VFCache zu bestimmten LUNs, Performance-Statistiken und Fehlerberichte. EMC wird VFCache 2013 nach diesen Informationen auch in sein weiteres Produktportfolio inklusive EMC VNX einbinden.
- Unterstützung für Ciscos kommendes Angebot von LSIs PCIe Flash-Steckkarten für die UCS B-Series Blade Server: Die neueste Version von VFCache unterstützt mehrere PCIe-Karten pro Server. Durch die zusätzlichen Erweiterungsmöglichkeiten, zum Beispiel mit den neuen 700GB PCIe-Karten, können größere Datensätze im Cache gehalten werden (= höhere Verarbeitungsgeschwindigkeit).
- Zusätzlich zu VFCache bietet EMC auch Hybrid-Arrays an, die mit EMC FAST (Fully Automated Storage Tiering) ausgerüstet sind. EMC FAST automatisiert das Verschieben aktuell benötigter, „heißer“ Daten auf Flash-Drives und die Auslagerung von nicht benötigten Daten auf herkömmliche Festplatten. Für virtuelle Desktop-Infrastrukturen (VDI) und Entwicklungsumgebungen mit 100 Prozent „heißen“ Daten können reine Flash-Arrays mit der notwendigen Leistung nutzen. Sie profitieren hierbei von den neuen Technologien des „Project X“, die EMC mit der Übernahme von XtremIO erworben hat. Für extrem latenzempfindliche Anwendungen – zum Beispiel Hochfrequenzhandel oder Online-Spiele – wird EMC nach eigenen Angaben sein „Project Thunder“ anbieten (NAS-Appliance, die zu 100% PCIe-Flashspeicher verwendet).
Anwenderzitat L’Oréal, Mr. Henrik Sørensen, SAP Operations Manager bei L’Oréal Danmark SNS: „L’Oréal stellt seit einem Jahrhundert Kosmetika her – wir sind der weltweit führende Kosmetikanbieter. Wir managen 27 globale Marken, die in 130 Ländern vertrieben werden. Informationen sind für uns Gold wert – und sie steigern unsere Innovationsfähigkeit. Die Vorteile der Flash-Technik sind ein Schlüsselelement der IT-Strategie von L’Oréal SNS. Wir nutzen VFCache, um die Performance unserer SAP-Umgebung zu steigern. Mit leistungsfähigen Funktionen wie Deduplizierung, Unterstützung für große Laufwerke und der Affinität zu VMware bietet EMC uns nun bessere, schnellere und einfachere Möglichkeiten, auch in Stoßzeiten Hochleistungsergebnisse mit unseren unternehmenskritischen Anwendungen zu erzielen...“