Neu-Isenburg, Starnberg, 28. Nov. 2011 – Auf negative wirtschaftliche Auswirkungen wegen fehlender Mainframe-Experten weist eine neue Compuware-Studie hin…
Zum Hintergrund: Die erste Generation von Großrechnerspezialisten geht nach und nach in den Ruhestand, was in den Unternehmen zu steigenden Kosten und erhöhten Geschäftsrisiken führt. Das ist das zentrale Ergebnis einer unabhängigen Studie des Marktforschungsunternehmes "Vanson Bourne" im Auftrag von Compuware > http://www.compuware.de Im September 2011 hat Vanson Bourne hierzu 520 CIOs in Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern in Europa, USA, Japan und Australien zum Einsatz von Mainframes befragt.
Schon 2009 hat eine ähnliche CA Technologies Studie - damals ebenfalls bei Vanson Bourne in Auftrag gegeben – auf potentielle Probleme in diesem Zusammenhang hingewiesen… Für die Studie "The Mainframe: Surviving and Thriving in a Turbulent Word" wurden damals 180 IT-Verantwortliche befragt und auch für die IBM als Hersteller ist dieses Thema natürlich nicht neu. Die Entwicklung von Mainframe–Anwendungen selbst ist keine Nischendisziplin: 40 Prozent der Programmierer werden in den kommenden fünf Jahren laut dem Research in Ruhestand gehen. Der Geschäftserfolg der befragten Firmen ist allerdings immer noch in hohem Maß von der Verfügbarkeit der Großrechner abhängig. 71 Prozent der Studienteilnehmer befürchten, dass sich deshalb ein abzeichnender Mangel an Fachkräften im Mainframe–Bereich negativ auf ihre Geschäfte auswirkt. Mehr als die Hälfte aller CIOs erwarten ein höheres Risiko für die Verfügbarkeit von Applikationen (58 Prozent), eine geringere Produktivität (58 Prozent) und zunehmende Budgetüberschreitungen (53 Prozent).
CIOs bewerten Anwendungsausfälle als erhebliches unternehmerisches Risiko: Laut Studie verliert derzeit ein Unternehmen knapp 11.000 Euro Umsatz, wenn ein Mainframe eine Minute lang ausfällt. 79 Prozent aller CIOs bewerten Anwendungsausfälle bei Großrechnern als erhebliches unternehmerisches Risiko, trotzdem wird der IT-Bereich in den kommenden zehn Jahren nicht auf diese Applikationen verzichten (78 Prozent). Erfahrene Entwickler zählen deshalb zu den geschäftskritischen Vermögenswerten im Unternehmen, was auch daran erkennbar ist, dass nahezu die Hälfte (43 Prozent) der Betriebskosten für Mainframes noch Personalkosten sind. Auch wenn die Kosten durch den Weggang qualifizierter Mitarbeiter sinken, sind 70 Prozent der Befragten überzeugt, dass sich dadurch die existenten Risiken verschärfen und die Kosten eher steigen werden. Der Verlust von Know-how verursacht Zusatzkosten, weil unerfahrene Entwickler mehr Zeit für die komplexe Programmierung von Großrechneranwendungen benötigen und auch die Fehlerwahrscheinlichkeit steigt...
Einige Informationen zum Thema Mainframe und Storage finden Sie auch auf unseren Seiten unter
> http://www.storageconsortium.de/content/search/node/Mainframe