Böblingen, CeBIT Hannover, Starnberg, 1. März 2011 - HP kündigt 3PAR Utility Storage - Integration in seine Cloud-Plattform HP BladeSystem Matrix an...
Zum Hintergrund: Fünf Monate nach der Übernahme von 3PAR (Thin Provisoning, Utility Storage) hat HP die Integration der 3PAR-Technik in sein Storage- und und Converged Infrastructure Portfolio erweitert. Jedes der neuen Systeme lässt sich in 1024 Virtual Privat Arrays (logische Domänen) aufteilen, die sich unterschiedlichen Lastprofilen oder Kunden zuordnen und gegeneinander komplett absichern lassen (Virtual Privat Array Domain aka Multitenancy). Dabei kann jedes dieser virtuellen Arrays individuell konfiguriert werden und ggf. einem eignen Systemadministrator zugeordnet werden. Weiterhin bietet HP nun im Bereich von kommerziellen Grid bzw. Clustered Scale-out NAS eine bis in den zweistelligen Petabyte-Bereich skalierende Global Namespace-Architektur wie EMC Isilon oder IBM (SONAS). Die Ankündigungen im einzelnen:
1. Das neue Hochleistungs-Gateway HP X9300 (basierend auf IBRIX-Technologie) erlaubt die Integration des 3PAR-Arrays in das Cluster-Filesystem (Linux) mit bis zu 1000 Cluster-Nodes und global Namespace-Architektur von bis zu 16 Petabyte.
IBRIX ist ein sog. "Segmented (Cluster-)File System", das durch seine Architektur inhärent automatisiertes, dynamisches Load-Balancing ermöglicht. Vorteil: “hot spots” bei Storage-Arrays-/Disks werden vermieden und die I/O-Leistung bleibt konsistent hoch.
Damit entsteht ein skalierbares Disk-Array für File- und Blockdaten. Die Thin-Storage-Fähigkeiten des Netzspeicher-Gateways verbessern die Kapazitätsauslastung (Dedicated-on-Write-Feature). In Kombination mit der automatisierten Kategorisierung sowie Migration der abgelegten Daten reduziert die Lösung nach den vorliegenden Informationen die benötigten Speicherkapazitäten um bis zu 50 Prozent (Quelle: HP 3PAR Kundeninstallationen). Das Grid-Konzept der Array-Controller ermöglicht es, neben der Kapazität auch die Leistung in SAS-Disk-Array-Systemen im laufenden Betrieb zu skalieren. Vorteil: Die IT kann flexibler auf neue Geschäftsanforderungen reagieren.
2. Der zweite Teil der Ankündigung betrifft die Unterstützung von HP Enterprise Virtual Arrays, EVA und 3PAR-Systemen innerhalb der HP-Cloud-Lösung BladeSystem Matrix. Die Administration des 3PAR-Speichers erfolgt dabei zentral über das HP - BladeSystem Matrix Operating Environment (single GUI). Das vereinfacht die Verwaltung und beschleunigt die Bereitstellung von Applikationen in Cloud-Umgebungen. Durch die Verbindung des NAS-Gateways HP X9300 und des 3PAR-Arrays entsteht ein unified Disk-Array für File- und Blockdaten. HP CloudSystem ist eine komplette und integrierte IT-Umgebung und umfasst die Infrastruktur-Plattform HP BladeSystem Matrix und die Software HP Cloud Service Automation.
Mittels 3PAR Virtual Privat Array Domain kann das HP 3PAR Array in einzelne logische Arrays aufgeteilt werden, die von den Anwendern selbst verwaltet werden können. Ein einzelnes Speichersystem ist als Konsolidierungsplattform flexibel für Cloud- und Datenbank-Anwendungen (Block), aber nun auch bei großen File-basierten Workloads einsetzbar.
Die Lösung bietet nun ähnlich EMC FAST und anderer Systeme eine automatisierte Speicherklassennutzung: Hierbei werden LUNs über unterschiedliche Speicher verteilt, wie auf Solid State Disks (SSD), schnelle SAS- oder FC-Festplatten mit 15.000 Umdrehungen pro Minute oder preiswerte SATA-Platten mit 7.200 RPM und hoher Kapazität (Tiered Storageg). Während der Laufzeit wird die Zugriffshäufigkeit auf die Datenblöcke überwacht und je nach Voreinstellung in die entsprechende Speicherklasse automatisch verschoben. Die von 3PAR speziell entwickelte Thin-Technologie, die durch ASICs unterstützt werden, optimieren die Kapazitätsauslastung und verbessern das Preis-/Leistungsverhältnis der Speicherinfrastruktur.
Zitat Guido Klenner, Senior Business Manager Online Storage bei HP: "...Viele Kunden berichten, dass der Umstieg auf Cloud Computing und die damit verbundenen Fragen hinsichtlich Sicherheit, Compliance und Flexibilität zu ihren größten Herausforderung in diesem Jahrzehnt zählen", sagt "Mit der Integration der 3PAR-Technologie in die HP Converged Infrastructure können wir Daten innerhalb einer Private, Public oder Hybrid Cloud von verschiedenen Fachbereichen oder Unternehmen hermetisch voneinander abgrenzen und verschiedenste Lastprofile bedienen...”
HP hat weiterhin noch folgende Speichersysteme angekündigt:
- Das Backup-System HP D2D4324 verringert mit der Deduplizierungstechnik HP StoreOnce die benötigten Speicherkapazitäten um bis zu 95 Prozent. Mit HP D2D4324 können bis 1,4 Petabyte gesichert werden (Voraussetzung: DeDupe-Rate = 20:1). Im Vergleich zum Vorgänger-System HP D2D4312 wurde die Leistung für Backup und Recovery um 66 Prozent gesteigert und die Kapazität verdoppelt.
- Die SAN-Lösung HP P4800 G2 ist ein integriertes SAN im Blade-Format und kann durch das Plug-in Insight Control for VMware vCenter und die Software SAN/iQ 9.0 verwaltet werden. HP bietet die Lösung P4800 nun in einer Zwei-Knoten-Konfiguration nach eigenen Angaben zum halben Einstiegspreis (Liste) an.
- Die Appliance HP E5000 Messaging System for Microsoft Exchange Server 2010 ist ein in sich geschlossenes und vorkonfigurierte Messaging-System und lässt sich innerhalb weniger Stunden in Betrieb nehmen.
> http://www.3par.com/products/inserv_storage_server.html