Böblingen, Starnberg, 8. Juni 2011 - Neben dem EVA Array wurden neue Appliances für Business Intelligence und Virtualisierung angekündigt…
Zum Hintergrund: HP hat auf seiner jährlichen Kundenkonferenz HP Discover in Las Vegas gestern mehrere neue Bausteine für sein Konzept der sog. Converged Infrastructure vorgestellt. Hierzu zählen HP Converged Systems und HP Converged Storage. HP Converged Systems sind per Definition vorkonfigurierte Lösungen auf Basis von HP-Software und standardisierter (x86) HP-Hardware. Die neuen Lösungsbausteine erweitern das Prinzip der Konvergenz bis auf die Applikationsebene.
In diesem Zusammenhang wurde auch offiziell in Deutschland die fünfte Generation des Speichersystems HP Enterprise Virtual Array (EVA) vorgestellt (das System war bereits seit Mai für Interessenten verfügbar).
Die Ankündigung umfasst u.a. Systeme zur Virtualisierung, Echtzeit-Datenanalysen (siehe Vertica Aquisition von Anfang 2011: Vertica verwendet ein Datenbankdesign, das sich von klassischen relationalen Datenbanken durch Spaltenorientierung unterscheidet; dies in Zusammenhang mit einer hybriden I/O-Architektur, bei der sowohl auf Disk als auch im RAM (In-Memory-Technik s.a. SAP HANA…) gespeicherte Daten gleichzeitig parallel abgefragt werden) und neue Optionen zum integrierten Datenmanagement.
Die Architektur besteht aus HP-Scale-Out-(Storage-) Software plus HP-Standard-Server und verwaltet die angeschlossene Speicherhardware über ein integriertes Management-Tool. Die fünfte Generation des Speichersystems HP Enterprise Virtual Array (EVA) als Teil der neuen Architektur bietet automatisierte Speicherklassen-Verwaltung (Storage Tierung) und Thin-Provisioning (siehe auch HP 3PAR Aquisition). Damit wird die Speicherauslastung im System optimiert, ohne das die Skalierbarkeit und damit Anwendungen leiden. Aktuell können 480 Terabyte Kapazität verwalten werden (laut HP wird der Energiebedarf mit neuen 2.5" - SAS-Laufwerken gegenüber bisher FC um bis zu 40% reduziert).
Weitere Funktionen betreffen Performanceoptionen durch dynamische LUN-Migration, d.h. SLAs von Laufwerken lassen sich ohne Ausfallzeiten ändern. Anschlussmöglichkeiten für Fibre Channel (8Gb/s), iSCSI oder Fibre Channel over Ethernet (je 10 Gb/s) sind laut Anbieter vorhanden. Das Speicherarray ist Applikationsseitig für Microsoft Exchange, Microsoft SQL, SAP und Oracle sowie die Integration in VMware und Microsoft-Virtual-Server-Umgebungen zertifiziert.
> http://h18006.www1.hp.com/storage/disk_storage/eva_diskarrays/index.html
Nachfolgend die weiteren Neuerungen im Kurzüberblick:
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HP VirtualSystem umfasst schlüsselfertige Lösungen für die Server- und Desktop-Virtualisierung und bietet eine einheitliche Verwaltung für heterogene IT-Umgebungen. Grundlage für HP VirtualSystem sind die HP-Blade-Architektur, die Speicherlösungen HP 3PAR und HP Lefthand sowie die I/O-Virtualisierungs-Technologie HP FlexFabric. HP VirtualSystem unterstützt bis zu 6000 virtuelle Maschinen, wobei nach HP im Vergleich zu Mitbewerbern die dreifache I/O-Bandbreite sowie eine doppelt so große Speicherkapazität geliefert werden können (Voraussetzung: 3GB Arbeitsspeicher, 100 Mbit/s Ethernet und 200 Mbit/s Fibre Channel pro Virtual Machine). VirtualSystem unterstützt die Virtualisierungs-Plattformen Microsoft Hyper-V, Citrix Xen und VMware. HP VirtualSystem benutzt ähnliche Hardware und Verwaltungsprogramme wie das im Januar vorgestellte HP CloudSystem. Damit wird die Migration von konventionellen IT-Ressourcen zu einer hybriden Cloud-Infrastruktur vereinfacht. Weitere Informationen zu HP VirtualSystem finden Sie unter > http://www.hp.com/go/virtualsystem
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Unter dem Namen HP AppSystem kündigte HP ferner drei neue Appliances an: HP Vertica Analytics System, HP Business Data Warehouse sowie HP Database Consolidation Solution. Die Vertica-Appliance skaliert bis auf Hunderte von Knoten sowie Petabyte an Daten. Technische Grundlage der neuen Lösung ist die Plattform HP BladeSystem.
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Die HP Database Consolidation Solution wurde entwickelt, um eine Vielzahl von separaten transaktionaler Datenbanken zu konsolidieren; die Lösung wurde für Microsoft SQL Server 2008 R2 optimiert. Weitere Informationen zu HP AppSystem finden Sie unter: http://www.hp.com/go/appsystems
Verfügbarkeit: Laut HP sind Vertica Analytics System, HP Database Consolidation Solution und HP Business Data Warehouse Appliance ab sofort weltweit erhältlich.; ebenso wie die neue P6000 EVA. Der Listenpreis für das kleinste Starter-Kit P6000 EVA mit achtmal 300 GB, zweimal Controller und Diskshelf; inkl. Software-Lizenzen für P6000 Management, Thin Provisioning und Dynamic Capacity Manager, HP System Insight Manager, HP Insight Remote Support und Standard Gewährleistung beginnt netto Liste ab ca. EUR 15.000,-