Stuttgart/Ehingen, Starnberg, 12. Sept. 2013 - High-Performance Scale-out-Computing mit Standardkomponenten für x86-basierte Systeme in Rechenzentren…
Zum Hintergrund: IBM greift den Trend zu "Scale-Out-Datacenters" (s.a. Dell DCS / HP Moonshot) auf und sieht einen stark wachsenden Einsatz neuer Workloads in den Bereichen Social Media, Analytik, Technical Computing und Cloudanwendungen; dieser wiederum erzeugt erhöhte Anforderungen an Rechenzentren wie höchstmögliche Leistung bei möglichst niedrigem Stromverbrauch. NeXtScale wurde am 10. Sept. in USA vorgestellt und ist die neueste Ergänzung des x86 Portfolios von IBM. Sie wurde laut IBM dafür entwickelt, Anwendungen mit der Leistungskraft eines "Supercomputers" in Rechenzentren laufen zu lassen - innerhalb einer flexiblen und offenen Architektur. Die neue Computing-Plattform nimmt laut Hersteller bis zu drei Mal so viele Cores auf wie aktuell verfügbare 1-U-Rack–Server (Quelle IBM).
Das neue System kann mit 84 (x86-basierten) Systemen bei 2.016 Prozessorkernen in einem Standard-EIA 19-Zoll-Rack konfiguriert werden; entwickelt für die vereinfachte Integration in bestehende Rechenzentren. Es nutzt Standard-Komponenten, so auch I/O-Karten und Top-of-Rack-Netzwerk-Switches. IBM bietet weiter einen Software-Stack mit IBMs General Parallel File System, GPFS Storage Server, xCAT sowie Platform Computing an. Damit stehen entsprechende Planungs- sowie Management- und Optimierungswerkzeuge bereit. NeXtScale wurde konzipiert für:
- Große Rechenzentren, die Effizienz, hohe Core-Dichte und hohe Skalierbarkeit benötigen;
- Public- Private- und Hybrid-Cloud-Infrastrukturen;
- Analytik-Anwendungen wie Customer Relationship Management, Betriebsoptimierung, Risiko-/ Finanz-Management;
- Internet-Media-Anwendungen wie Online-Spiele und Video-Streaming;
- Hochauflösende Bildverarbeitung für Anwendungen, die von der Medizin bis hin zu Öl-und Gas-Erkundung reichen; "Abteilungsaufgaben", bei denen eine Lösung die Ergebnisse bei Vorhersagen, Analyse, Design und Modelling von Aufgaben beschleunigen kann.
- NeXtScale unterstützt die derzeit schnellsten x86-Prozessoren und 1866-MHz-Speicher. Es kann in Rechenzentren oder Abteilungs-IT-Räumen aufgestellt werden und mit einer höheren Temperatur als herkömmliche Serversysteme (bis 40C) betrieben werden, was die Kühlungsanforderungen und damit verbundene Betriebskosten reduziert.
- Das systemeigene Erweiterungskonzept ermöglicht es Benutzern, Funktionalität wie weiteren Speicher, Grafikbeschleunigung oder Co-Processing hinzuzufügen, zum Zeitpunkt der Lieferung oder in der Zukunft. Zusammen mit NeXtScale sind neue Starter-Kits erhältlich, die es für die Nutzer einfacher machen, viele der marktüblichen Abteilungs-HPC-Lösungen sowie kleine Cloud-Lösungen zu konfigurieren, beispielsweise Ansys, MPI-BLAST und OpenStack.
- NeXtScale kann als einzelner Rechenknoten bestellt werden, als ein leeres oder bereits konfiguriertes Chassis, oder in vollen Racks als komplette vorgeprüfte IBM Intelligent Cluster-Lösung, die vollständig konfiguriert und betriebsbereit geliefert wird. Mit Intelligent Cluster kommt NeXtScale am Kundenstandort verkabelt, gelabelt und mit vorprogrammierten IMMs und Adressen und mit Burn-in-Tests an. Dies kann die Zeit von der Ankunft bis zur Produktionsbereitschaft laut Hersteller um bis zu 75 Prozent reduzieren.
Herstellerzitat: "NeXtScale ist darauf ausgelegt, hohen Durchsatz und hohe Leistung zu liefern, und ist gut positioniert für HPC-, Cloud- und Grid-Workloads sowie gehostete Aufgaben", sagte Kevin Rozynek, NASA Client Executive beim IBM Business Partner Direct Systems Support. "Darüber hinaus bietet das neue System Kunden ein hohes Maß an Flexibilität bei der Konfiguration und den Komponenten."
Zudem kündigt IBM seine neue High-Density-Produktlinie System x3650 M4 HD an, eine Erweiterung der aktuellen x3650-M4-Produktfamilie mit 12-Gb-RAID und einer 60-Prozent höheren Anzahl an Spindeln für einen Speicher mit höherer Verdichtung und I/O-Leistung. Neben den Neuvorstellungen IBM NeXtScale und System x3650 M4 HD aktualisiert IBM auch das System x-Server-Portfolio von Zwei-Sockel-Systemen einschließlich Rack- und Tower Systemen, Flex System, iDataPlex und BladeCenter; sie unterstützen die neue Intel Xeon E5-2600 v2-Prozessorfamilie und bieten Leistungssteigerungen von bis zu 45 Prozent.
http://www-03.ibm.com/systems/x/hardware/highdensity/nextscale/

Bildquelle: IBM / transtec http://www.transtec.de/high-performance-computing/ibm-hpc-loesungen/ibm-nextscale/