Das IT-Infrastrukturportfolio des Anbieters wurde weiter ausgebaut: Neue Hybrid-Cloud-Lösung auf Basis ObjectScale in Zusammenarbeit mit Wasabi. Von Silos und HCI hin zu disaggregierten softwaredefinierten IT-Infrastrukturen…
Hintergrund
Traditionelle wie auch moderne Workloads, insbesondere im Bereich KI-Anwendungen, stellen zunehmende Anforderungen an die Infrastruktur, während gleichzeitig Cyberbedrohungen weiter zunehmen. Disaggregierte Infrastrukturen, die Rechen-, Speicher- und Netzwerkressourcen in gemeinsam genutzten Pools zusammenfassen, bieten - gegenüber früheren 3-Tier- sowie begrenzt skalierbaren HCI-Lösungen - die geforderte Flexibilität und Effizienz.
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In diesem Zusammenhang hat Dell Technologies am 08. April 2025 jetzt offiziell angekündigt, sein Infrastrukturportfolio weiter auszubauen, um Unternehmen bei der Modernisierung ihrer Rechenzentren zu unterstützen. Dies betrifft laut dem Anbieter insbesondere die Weiterentwicklungen bei Servern, Storage und der Datensicherheit (Quelle, Anbieter):
1. Dell PowerEdge Server
Dell PowerEdge Server R470, R570, R670 und R770 bieten als Single- und Dual-Socket-Systeme im 1-HE- und 2-HE-Format mit Intel Xeon 6 Prozessoren und P-Cores laut Hersteller folgende Vorteile:
Verbesserte Workload-Konsolidierung. Der Dell PowerEdge R770 senkt die Energiekosten und CO2-Emissionen und unterstützt mehr Kerne pro Prozessor sowie eine um 67 % höhere Leistung. Dies reduziert den Platzbedarf im Rechenzentrum um bis zu 80 % pro 42-HE-Rack, trägt zum Erreichen von Nachhaltigkeitszielen bei und senkt die TCO ohne Leistungseinbußen.
Höchste Leistung und Effizienz. Der Dell PowerEdge R570 erzielt höchste Leistung pro Watt bei gleichzeitigen Energieeinsparungen.
Standardisierte Designs. Die DC-MHS-Architektur (Data Center – Modular Hardware System) im Rahmen des Open Compute Project (OCP) vereinfacht und optimiert den Betrieb. DC-MHS standardisiert das Serverdesign, unterstützt die Integration in bestehende Infrastrukturen und bietet mehr Auswahlmöglichkeiten.
Vereinfachtes Management. Erweiterungen von Dell OpenManage und Updates des Integrated Dell Remote Access Controller (iDRAC 10) einschließlich Echtzeitüberwachung optimieren die Verwaltung. In Kombination mit dem PERC13 PCIe Gen 5 HW Raid-Controller lässt sich laut Anbieter die Schreiblatenz um das bis zu 33-Fache reduzieren.
2. Dell PowerStore: vereinfachtes Datenmanagement
Das Softwaredesign von Dell PowerStore bietet eine automatisierte, hochgradig programmierbare Plattform mit Datenreduzierung und unabhängig skalierbaren Storage-Services. Die neueste Version ermöglicht:
KI-gestützte Analysen. Smart-Support-Warnungen und -Fehlerbehebung, Analysen des Leistungsspielraums und Prognosen zum CO2-Fußabdruck mithilfe der Dell AIOps-Software (ehemals CloudIQ) reduzieren den manuellen Aufwand und damit die Kosten.
Verbesserte Zero-Trust-Security. Smartcard-Authentifizierung nach DoD, automatische Zertifikatserneuerung und eine verbesserte Storage-Direct-Protection-Integration erhöhen die Sicherheit. Backups sollen sich damit laut Hersteller bis zu viermal schneller wiederherstellen lassen. Zudem werden die neuesten Dell PowerProtect-Systeme unterstützt.
Erweiterter File-System-Support. Die Systemleistung kann durch erweiterte File-Management-Funktionen, robusten Datenschutz mit Datei-Snapshots, Kapazitätseinblicken für eine intelligentere Speicherplanung und eine einfache Migration der Dell-Unity-Systeme verbessert werden.
Abb.: ObjectScale 4.0 The next generation of Dell ObjectScale (Bildquelle: Dell Technologies Blogpost: „ObjectScale.Next: Redefining Performance and Scale for the AI Era“).
Kommentarauszug Arthur Lewis, President der Infrastructure Solutions Group von Dell Technologies: „Moderne Anwendungen erfordern eine neue Art von Infrastruktur, die Unternehmen dabei unterstützt, mit den sich ständig ändernden Anforderungen an Rechenzentren Schritt zu halten…“.
Querverweis / externer Link > https://infohub.delltechnologies.com/en-us/p/what-s-new-in-powerstoreos-4-1/
3. Dell ObjectScale
Die nächste Generation von Dell ObjectScale kommt mit neuen All-Flash- und HDD-Appliance-Optionen für KI-Workloads. Vorteile sind:
Skalierbarer Objektspeicher für KI mit ObjectScale XF960
HDD-basiertes Dell ObjectScale X560 beschleunigt Arbeitslasten wie Medienimport, Backups und KI-Modelltraining.
Extreme Effizienz und Ausfallsicherheit. Data Lakes für KI sollen sich mit Hilfe von Multi-Site Federation, Copy-to-Cloud, Georeplikation, Global Namespace und Data-Governance-Funktionen einfacher verwalten und sichern lassen. Unterstützt wird dies durch eine neue Hybrid-Cloud-Lösung auf Basis von ObjectScale, die in Zusammenarbeit mit Wasabi entwickelt wurde.
4. Dell PowerScale: Potenziale von KI-Daten erschließen
Die Weiterentwicklungen bei der scale-out-Architektur von Dell PowerScale verbessern die Leistung pro Terabyte, optimieren die Nutzung der Rechenzentrumsfläche und können so ein Gleichgewicht zwischen Wirtschaftlichkeit und Leistung erreichen. Dazu gehören:
High-Density All-Flash-Speicher. SSDs mit 122 TB maximieren die GPU-Auslastung mit bis zu 6 PB/s Hochgeschwindigkeitsdatenzugriff in einer einzelnen 2-HE-Knotenkonfiguration und bieten die notwendige Leistungsdichte, um die hohen Anforderungen an den KI-Durchsatz zu erfüllen.
Hybrid und Archive Nodes. Die Knoten der PowerScale A- und H-Serie (H710, H7100, A310, A3100) liefern mit dem aktualisierten Compute-Moduls für HDD-basierte Plattformen eine niedrigere Latenz und mehr Leistung.
5. Dell PowerProtect: Mehr Cyber-Resilienz
Updates für die Datensicherheit, um die Cyber-Resilienz zu stärken und gleichzeitig die Kosten unter Kontrolle zu halten:
Skalierbare und effiziente Datensicherung. Dell PowerProtect DD6410 mit Kapazitäten von 12 TB bis 256 TB für kleine Unternehmen und Remote-Standorte.
All-Flash-Leistung und -Effizienz. Dell PowerProtect All-Flash Ready Node, als erster Baustein auf dem Weg zur All-Flash-Datensicherung mit einer Kapazität von 220 TB.
Verbesserte Ausfallsicherheit. Updates für PowerProtect Data Manager identifizieren Sicherheitsrisiken durch Anomalieerkennung, verwalten Backups virtueller Maschinen mit Microsoft Hyper-V und Red Hat OpenShift Virtualization und ermöglichen die langfristige Archivierung von Daten in Dell ObjectScale.
Zur Verfügbarkeit (Quelle, Anbieter):
„Dell PowerEdge Server R470, R570, R670 und R770 mit Intel Xeon 6 Prozessoren sowie P-Cores und E-Cores sind ab sofort verfügbar.
Dell PowerStore Software-Updates sind ab sofort erhältlich.
Dell ObjectScale ist ab sofort als Software-Update für aktuelle ECS-Umgebungen verfügbar.
HDD-basiertes ObjectScale X560 wird im Laufe des April 2025 erhältlich sein.
All-Flash ObjectScale Appliances werden ab dem 3. Quartal 2025 verfügbar sein.
Dell PowerScale HDD-basierte Knoten werden ab Juni 2025 erhältlich sein.
Dell PowerScale 122-TB-Laufwerke werden ab Mai 2025 verfügbar sein.
Dell PowerProtect Data Manager Updates sind ab sofort verfügbar.
Dell PowerProtect DD6410 und All-Flash Ready Node sind im Laufe des April 2025 erhältlich.“
Querverweis:
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