Starnberg, 14. Okt. 2011 - Adapter, Switches und Router für 16Gb Fibre-Channel- und 10Gb (CEE) Ethernet Storage Netzwerke angekündigt…
Zum Hintergrund: Die neuen Produkte von QLogic- und Emulex - vorgestellt am 10. und 12. Oktober - verarbeiten nach Herstellerangaben jedes gängige (Storage-) Network Protokoll und sind mit verschiedensten (virtualisierten) Host sowie Speicherlösungen kompatibel. Die Vielseitigkeit bietet den Vorteil, dass sich RZ's unabhängig von der zu Grunde liegenden Infrastruktur damit leichter ausbauen lassen und Migrationen vereinfacht werden. Mit der Integration der neuen Lösungen lassen sich je nach Konfiguration sowohl E-/A-Leistungssteigerungen erzielen als auch Komplexität innerhalb der gesamten Infrastrukturen reduzieren. Die Folge: Anschaffungs- und Betriebkosten können gesenkt werden.
1. Die Produktankündigungen vom QLogic im Kurzüberblick:
Die QLogic FlexSuite-Adapter stellen die 3. Generation an Converged-Networking- und 5. Generation an Fibre-Channel-Technologien des Herstellers dar. Sie unterstützen sowohl 16-Gbit/s-Fibre-Channel- als auch 10-Gbit/s-Converged-Enhanced-Ethernet- (CEE) Netzwerke. QLogic's neue Universal Access Point Switches (UA5900) beinhalten die sog. Flex-Port-Technik: Das Verfahren weist FC, Fibre-Channel-over-Ethernet- (FCoE), 10-GBit/s- oder iSCSI-Geräten während des laufenden Betriebs automatisch Ports zu. Der Vorteil: Server können ohne Verzögerung auf alle über das Speicher- und Datennetzwerk bereitgestellten Funktionen zugreifen. Der Wechsel auf ein konvergentes Netzwerk ist nach individuellen Erfordernissen möglich, ohne dass hierfür vorab das Größenverhältnis der notwendigen Port-Anschlüsse festgelegt werden muss. Die neue Komponente lässt sich als Fibre-Channel- (FC) oder Fibre-Channel-over-Ethernet- (FCoE) Top-of-Rack-(TOR) Switch betreiben.
Der standardmäßig mit 52 Ports ausgestattete "Universal Access Switch" bietet in der Einstiegskonfiguration 24 mit SFP- (Small Form Factor Pluggable) Steckplätze ausgerüstete Geräteanschlüsse. Darüber hinaus wartet die Lösung mit vier QSFP- (Quad Small Form Factor Pluggable) Ports auf, die sich über Breakout-Kabel wahlweise als jeweils vier weitere 16-GBit/s-Fibre-Channel- oder 10-Gigabit-Ethernet-Ports konfigurieren lassen. Damit stehen in einem Einbaumaß von nur einer Rack-Höheneinheit maximal 68 Ports zur Verfügung. Alternativ können die QSFP-Ports für den Zusammenschluss von sechs UA5900-Switches zu einem Stack genutzt werden, ohne dass hierfür Geräteports geopfert werden müssen. In diesem Fall agieren sie als 64-Gbit/s-Trunking-Ports.
Die in den Switch-ASIC integrierte Flex-Port-Technik erkennt während des laufenden Betriebs das Profil des ankommenden Datenverkehrs - 16 GBit/s Fibre Channel und 10 Gigbit Ethernet - und schaltet jeden der 68 Ports automatisch auf die jeweils unterstütze Übertragungstechnik um. In einer klassischen Fibre-Channel-Infrastruktur ist der direkte Anschluss von Converged-Network-Adaptern (CNAs) möglich. Dieser erste Schritt auf dem Weg hin zur Migration auf ein konvergentes Netzwerk lässt sich unmittelbar und ohne jegliche Zusatzkosten realisieren, weitere Änderungen können in Folge nach und nach vorgenommen werden.
Die neue Komponente kann an ein in Betrieb befindliches LAN angeschlossen werden und per Aktivierung einer sog. „Converged-Networking“-Lizenz (CVN) in einen voll funktionsfähigen FCoE-Switch verwandelt werden. Somit lässt sich auf ein konvergentes Netz wechseln, ohne dass neue Hardware nötig ist. Bereits in die Infrastruktur einschließlich der integrierten Lösungen getätigten Investitionen sind langfristig über den gesamten Migrationsprozess hinweg geschützt. Per Software-Lizenz lassen sich zudem Data-Center-Bridging- (DCB) Ethernet-, Fibre-Channel-Forwarding- und 40-GBit/s-Port-Funktionen nutzen. Dadurch lässt sich der UA5900 in jeder Ethernet-Topologie als Edge- oder TOR-Lösung betreiben.
Neue Storage Router (iSR) von QLogic unterstützen ebenfalls unterschiedlichste Protokolle, so dass sich 16-GBit/s-Fibre-Channel-, 1-Gigabit- und 10-Gigabit-Ethernet-iSCSI- sowie 10-Gigabit-Ethernet-FCoE-Daten übermitteln und Hosts unabhängig von der jeweils für die Kommunikation verwendeten Technik an Speichersysteme anbinden lassen. SANS lassen sich zudem über Weitverkehrsverbindungen zusammenschließen und dadurch Daten und IT-Dienste nach Notfällen schnell wieder herstellen sowie Business-Continuity-Strategien umsetzen. Ebenso eignen sich die Lösungen auf Grund der unterstützten umfassenden Datenmigrations-Funktionalitäten für den Einsatz in private-, public- und hybriden Cloud-Computing-Umgebungen.
Neue FlexSuite-Adapter: Die FlexSuite-Adapter wurden so ausgelegt, dass sie auf einer Karte sowohl 16-GBit/s-Fibre-Channel- als auch 10-Gigabit-Enhanced-Ethernet-Traffic verarbeiten können. Die Produkte lassen sich laut Hersteller im Zusammenspiel mit jedem Protokoll, Host-System, Speichergerät und in jeder Fabric einsetzen. Die zur FlexSuite-Familie zählenden Adapter arbeiten mit der gleichen QLogic Fibre-Channel-, iSCSI-, Ethernet- und FCoE-Software wie auch die vorherigen Produktgenerationen, die heute von vielen Server- und Storage-OEMs qualifziert sind und zur Auslieferung kommen. Dies gibtdie Sicherheit, dass bereits in die IT getätigten Investitionen weiterhin geschützt sind.
ConvergeFlex: Gleichzeitige Verarbeitung von 16 Gbit/s Fibre Channel sowie TCP-/IP-, Fibre-Channel-over-Ethernet- (FCoE) und iSCSI-Protokollen mit der selben Hardware.
FlexOffload: Bei maximal möglicher Durchsatzrate verarbeiten die auf der Karte implementierten Offload-Engines eine Million Fibre-Channel- oder FCoE-IOPs sowie alle Fibre-Channel-, TCP-/IP-, iSCSI-, FCoE- und IPSec-Protokolle mit nur sehr geringer (Host)CPU-Belastung
VMflex: Unterstützung aller heute gängigen I/O-Virtualisierungstechniken wie Flex-10, VEB, VEPA, VN-link und NPAR sowie Single-Root-I/O-Virtualisierung (SR-IOV) sowohl für
Fibre-Channel-/FCoE-Speicher- und -Netzwerke:
SecureFlex: Unterstützung von IPSec zur sicheren Übermittlung sensibler, geschäftsentscheidender TCP-/IP- und iSCSI-Daten zwischen Server und Speicher.
2. Die Produktankündigung von Emulex im Kurzüberblick:
Emulex stellte am 10. Okt. 2011 seine neuen 16 Gb Fibre Channel Adapter mit über einer Million IOPS auf einem einzigen Port vor: Der neue LightPulse 16Gb Fibre-Channel-Adapter beruht nach vorliegenden Infromationen auf dem Emulex Engine XE201 I/O Controller (IOC = Quad-Port-Fabric-Controller), der 10Gb Ethernet (10GbE), 16GFC und bis zu 40GbE-basierte konvergierte Netzwerke unterstützt.
Der XE201 IOC bietet vScale - Workload-basierte Performance mit einer Acht-Core-Architektur. Diese unterstützt Ressourcen-Pooling für dynamische Allokierung unterschiedlicher Protokolle. Ferner liefert sie die Unterstützung beim virtual vPath-I/O für gerade neu entstehende I/O-Virtualisierungs-Standards, welche es erlauben, Daten zwischen co-located virtual machines isoliert und gesichert auszutauschen.
Mit der Ankündigung der Emulex 16GFC HBAs, der Einführung der 16GFC-Switches und dem bevorstehenden Launch von 16GFC-Arrays im Jahr 2012, wird die 16GFC-Produktfamilie nach Anbieterinformationen kontinuierlich ausgebaut. Die heutige Beschaffung einer (Emulex-)16GFC-Storage-Infrastruktur bietet Investitionsschutz, zusätzliche Performance – auch in 8GFC-Umgebungen – und Funktionen welche die Virtualisierung, das Management, die Energieeffizienz und die Datensicherheit verbessern. Von der 16GFC-Technologie profitieren Anwendungen wie OLTP-Datenbanken, Data Warehouses, und Backup/Restore-Anwendungen. Die neuen Fibre-Channel-Adapter bieten folgende Vorteile:
Emulex LPe16000 Adapter ermöglichen mehr als das fünffache an IOPS und den doppelten Datendurchsatz verglichen mit heutigen 8GFC Adaptern. Die Adapter sind mit 4- and 8GFC-Umgebungen rückwärtskompatibel (Investititonsschutz).
GreenState™ Energie Effizienz: Emulex GreenState Power Management verfügt über eine selektive dynamische Ruhefunktion sowie ein dediziertes Temperatur- und Energiemanagement. Zusammen mit den Vorteilen aus der Konsolidierung von Kabeln und Ports ergibt sich eine bis um den Faktor drei gesteigerte Energieeffizienz im Vergleich zu vorherigen Gerätegenerationen.
Verwaltbarer I/O: Emulex I/O-Lösungen basieren auf einem einheitlichen Treibermodell, das mittels OneCommand-Manager über eine zentrale Konsole gesteuert, konfiguriert und verwaltet wird.
OneCommand Manager plug-in for Vmware vCenter Server ist in die VMware vCenter Server Console integriert und ermöglicht das Management von Emulex Adaptern über Hunderte von Servern hinweg.
Echtzeit-Monitoring: Emulex OneCommand Vision überwacht kritische I/O-Performance und Verfügbarkeit. OneCommand Vision ist in Microsoft System Center integriert, wodurch proaktive SLA-bezogene Alerts direkt aus dem System Center gesteuert werden können. Zusätzlich bietet das PRO Pack von Emulex ein Echtzeit-Bandbreitenmonitoring für Emulex Adapter durch den Microsoft System Center Operations Manager und den System Center Virtual Machine Manager.
BlockGuard™ Data Protection Offload: Unterstützung für Emulex BlockGuard T10 Protection Information (T10-PI) bietet Schutz der Daten vor sog. "stiller Datenkorruption". Die Adapter der LPe16000-Series sind die zweite Generation von Emulex-Adaptern, die diesen T10-PI-Standard unterstützen.
Emulex's Enterprise iSCSI Technologie unterstützt IEEE DCB-Standards, was Priority Flow Control (PFC) und Enhanced Transmission Selection (ETC) einschließt. Dies erlaubt eine Bandbreitenzuweisung zwischen Netzwerk und Storage-Endgeräten und sichert den konsistenten, verlustfreien Datentransport.
Sowohl die Emulex Single-Channel LPe16000 als auch die Dual-Channel LPe16002 Adapter werden im vierten Quartal 2011 verfügbar sein. Weitere Informationen finden Sie unter
Weitere Quellen: Emulex Labs Benchmark-Tests unter
> http://www.emulex.com/blogs/implementers/?p=83
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