Starnberg, 21. Aug. 2015 - Windows Server 2016 adressiert das Management virtualisierter Umgebungen und liefert neue Software Defined Datacenter-Funktionen…
Zum Hintergrund: Mit dem dritten Technical Preview von Windows Server 2016 und System Center 2016 stellt Microsoft erstmalig die Preview von Windows Server Containers vor (s.a. Abb. 1 unten); dies gab das MS Server & Cloud Team in seinem Blogpost* bekannt. Zudem sind neue Nano Server-Funktionalitäten und Software Defined Datacenter-Erweiterungen verfügbar, mit denen eine robuste Grundlage für die Entwicklung moderner Anwendungen und Services geschaffen werden soll.
Container: weniger Betriebsmanagement, höhere Agilität
Nach Peter Arbitter, Head of Cloud & Enterprise bei Microsoft Deutschland kommt dabei dem Einsatz von DevOps (Development + Operations) immer mehr Bedeutung zu. DevOps definiert Maßnahmen, um häufige Barrieren zwischen Anwendungsentwicklung und IT-Betrieb durch eine bessere Abstimmung der Prozesse im Unternehmen zu überwinden. Diese schaffen die Voraussetzung für Continuous Delivery und flexiblere Bereitstellungs-, Verwaltungs- und Erstellungsprozesse.
- Container werden in diesem Zusammenhang wichtiger, da sie die Agilität erhöhen und das Betriebsmanagement auf das nötige Minimum reduzieren. Ein weiterer Vorteil der Container-Technologie: Entwickler nutzen die Programmiersprache ihrer Wahl, ob .NET, ASP.NET, PowerShell oder Python, Ruby on Rails, Java und viele weitere. Auch Linux-Nutzer sollen danach von der Partnerschaft mit Docker profitieren.
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Wie Microsoft Azure wird die aktuelle Preview von Windows Server 2016 auch neue Software Defined Datacenter-Funktionen beinhalten. Zu den Erweiterungen zählen beispielsweise verbesserte Nano Server-Funktionalitäten zur Remote-Verwaltung mit PowerShell, vereinfachtes Software-Defined Networking, höhere Sicherheit durch abgeschirmte Virtuelle Maschinen sowie Funktionserweiterungen von System Center zum Management von virtualisierten Umgebungen.
Nano Server: Minimale Größe für ein flexibles Server-Umfeld
Bei Nano Server handelt es sich um eine Minimalversion von Windows Server, die nur etwa ein Zwanzigstel der Größe des Windows Server Core hat. Sie bringt nur absolut notwendige Komponenten mit: Hyper-V, Clustering, Networking, Storage, .NET und Common Language Runtime – aber keine grafische Oberfläche. Als schlankes und perfomantes Betriebssystem ist es laut Anbieter speziell darauf ausgelegt, Cloud-Applikationen und Container auszuführen und hierzu wichtige Ressourcen zu schonen.
Windows Server 2016 unterstützt Hyper-V-Container
- Windows Server 2016 wird laut Anbietet die Unterstützung für Windows- und Linux-Container mitbringen. Die Container lassen sich über die Open-Source-Engine Docker verwalten und auf diese Weise Applikationen automatisch bereitstellen. Kunden können Docker-Container-Anwendungen erstellen, die auf Windows-Servern im eigenen Rechenzentrum wie unter Windows Server 2016 in einer Virtuellen Maschine auf Microsoft Azure lauffähig sind, unabhängig von Hosting-Umgebungen und Cloud Provider.
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Windows Server 2016 wird auch Hyper-V-Container unterstützen. Hier handelt es sich um mit Docker verwaltbare Container, die Microsofts Hypervisor Hyper-V für die Virtualisierung nutzen. Dabei wird Hyper-V den Container und nicht das gesamte Betriebssystem virtualisieren. Diese Virtualisierung schafft eine zusätzliche Isolationsschicht, was besonders Firmen entgegenkommt und für den Einsatz von Containern in mandantenfähigen Umgebungen nützlich ist.
*Weitere Details zu Neuerungen des dritten Technical Previews finden Sie im Blogpost „What’s new in Windows Server 2016 and System Center 2016 Technical Preview3
Abb. 1: Bildquelle Microsoft Windows Server Containers, 8/2015
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