Köln, Starnberg, 14. Sept. 2023 - Neuer CO2-Rechner für mehr Transparenz; Unterstützung für verstärkte Nachhaltigkeitsbemühungen im Bereich des CO2-Fußabdrucks…
Zur Ankündigung: Der europäische Cloudanbieter OVHcloud bietet seinen IaaS-Kunden mit dem OVHcloud Carbon Calculator ab sofort einen CO2-Rechner an. Dieser liefert monatliche Berichte über CO2-Emissionen im Zusammenhang mit ihrer Cloud-Nutzung. Indem das Unternehmen seinen Kunden einen besseren Einblick in die CO2-Bilanz ihrer Cloud-Infrastruktur gibt, will es nach eigenen Angaben nicht nur eine größere Transparenz schaffen, sondern auch eine Zitat „verantwortungsbewusstere IT-Nutzung in der Branche fördern“. Der OVHcloud Carbon Calculator soll seinen Kunden jetzt transparente und umfassende Informationen zum CO2-Fußabdruck (CO2-Emissionen aus Scope 1, 2, 3) bereitstellen können, von der Herstellung bis zum Betrieb der Infrastruktur.
Die Methodik hinter dem Carbon Calculator erforderte laut Anbieter mehr als acht Monate Entwicklung. Ziel ist es, so ausführlich wie möglich zu sein, indem Faktoren wie die Herstellung bis hinunter auf Komponentenebene der Server berücksichtigt werden. Jederzeit vom OVHcloud-Kundenpanel aus zugänglich, berücksichtigt das Tool nach vorliegenden Informationen den geschätzten elektrischen Verbrauch der Server aus dem OVHcloud-Datacenter-Monitoring und ordnet diesen seinem CO2-Äquivalent zu. Dabei werden die Kühl- und Netzwerkausrüstung sowie Fracht, Herstellung, der gesamte Lebenszyklus und Abfallmanagement berücksichtigt, um ein vollständiges Bild des tatsächlichen CO2-Fußabdrucks zu liefern.
Der Rechner ist standortabhängig, daher hängen die Berichte von der lokalen Stromzusammensetzung ab. Dies bedeutet, dass ein Server in einem Land mit einem CO2-armen Energiemix zu einer anderen CO2-Schätzung führt als derselbe Server, der in einem Land mit einem weniger günstigen Strommix gehostet wird.
Bis zum Ende des Jahres werden laut OVH diese marktspezifischen Informationen das Reporting des Carbon Calculator ergänzen – entsprechend der Verpflichtung von OVHcloud zur Dekarbonisierung des Strommixes. Die Software-Plattform des OVHcloud Carbon Calculator wurde in Zusammenarbeit mit Sopra Steria entwickelt, während die Methodik von IJO, einer unabhängigen Beratungsfirma für Green IT, geprüft wurde.
OVHcloud hat bereits ein vertikal integriertes Industriemodell entwickelt, in dessen Rahmen das Unternehmen die meisten seiner Rechenzentren selbst baut, betreibt und mit selbstentwickelten Innovationen ausstattet. OVHcloud nutzt zwei Fabriken im französischen Croix und kanadischen Beauharnois, um seine selbstentwickelten Server zu bauen und somit die vollständige Kontrolle über die Wertschöpfungskette zu behalten.
Dieser Ansatz soll es ermöglichen, dass ein OVHcloud-Server in einem Zeitraum von zehn Stunden unter Volllast nur ein Glas Wasser zur Kühlung benötigt, während laut OVH branchenübliche Server siebenmal mehr verbrauchen können. Gemäß Schätzungen von 2022 kommt OVHcloud damit auf einen durchschnittlichen globalen PUE-Wert von 1,28 – niedriger als der branchenübliche Wert von 1,551.
Bildquelle: OVHcloud
Kommentarauszug Michel Paulin, CEO von OVHcloud: „Wir sind uns mehr denn je der Bedeutung bewusst, die unsere Kunden der möglichst genauen Berechnung ihres CO2-Fußabdrucks beimessen. Daher freuen wir uns außerordentlich, ihnen eine präzise Messung und Verständnis mit nur einem Mausklick anzubieten.“
OVHcloud bietet zusätzlich zum Monitoring des CO2-Fußabdrucks im Bereich des operativen Cloud-Service-Verbrauchs eine Lebenszyklusanalyse auf Komponentenebene an.
Verfügbarkeit: Der OVHcloud Carbon Calculator ist laut Anbieter kostenlos weltweit (2) für alle Kunden der BareMetal-Produktlinie direkt über das OVHcloud-Kontrollpanel verfügbar. Er ist zusätzlich über eine API zugänglich. Für Kunden, die die Hosted Private Cloud nutzen, soll der Cloud Calculator ebenfalls in den nächsten Wochen verfügbar sein.
(1) Quelle: WW DC Operators PUE, Uptime Institute, 2021 . (2) Ausgenommen USA.
Querverweis:
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