Düsseldorf, Starnberg, 05. Juni 2024 - PCIe-5.0-NVMe-SSD-RAID-Lösung für Rechenzentrumsanwendungen; Hochleistungs-RAID hier am Beispiel PostgreSQL Data Analytics...
Zur Ankündigungsübersicht: KIOXIA Europe GmbH hat den erfolgreichen Test seiner PCIe-5.0-NVMe-SSDs auf Kompatibilität und Interoperabilität mit der RAID-Lösung von Xinnor, Ltd. („Xinnor“) angekündigt. Erzielt wird überdies eine bis zu 25-mal höhere Leistung im sog. herabgestuften Datenmodus (Data Degraded Mode), mit PostgreSQL als softwarebasierte RAID-Lösung, mit der identischen Hardwarekonfiguration. KIOXIA präsentiert die neue gemeinsame Lösung aktuell vom 4. bis 7. Juni auf der COMPUTEX 2024 in Taipeh.
PostgreSQL mit der Erweiterung „pgvector“ und Vektordatenbanken werden besonders für generative KI- und RAG (Retrieval Augmented Generation)-Systeme wichtiger. Die vorliegenden Ergebnisse zeigen denn auch Leistungssteigerungen für eine entsprechende generative KI- und RAG-Anwendung durch den Einsatz der gemeinsamen Lösung, die aus xiRAID Opus von Xinnor und den PCIe-5.0-NVMe-SSDs von KIOXIA besteht. (1)
Neue Server mit der PCIe-5.0-Schnittstelle und entsprechenden Hochgeschwindigkeits-SSDs sind für Hochleistungsanwendungen wie generative KI gefragt, weswegen PCIe-5.0-kompatible SSDs an Bedeutung gewinnen. Die Hochleistungs-RAID-Lösung von KIOXIA und Xinnor können die Leistung von PCIe-5.0-SSDs für KI-, ML (Machine Learning)- und Datenanalyseanwendungen in Enterprise-Rechenzentren maximieren, die on-premise betrieben werden. Die SSDs der KIOXIA CM7-Serie haben die von beiden Partnern durchgeführten Kompatibilitätstests nach vorliegenden Angaben erfolgreich absolviert.
Der Erfolg von Rechenzentrumsinfrastrukturen der nächsten Generation wird von Tests abhängen, mit denen Hersteller die nahtlose Zusammenarbeit und Interoperabilität ihrer unterschiedlichen Ökosysteme prüfen. Nur so ist sicherzustellen, dass aktuelle und zukünftige Produkte und Technologien reibungslos zusammenarbeiten und die erwartete Leistung erbringen. KIOXIA plant nach eigenen Angaben weiterhin das PCIe-5.0-Ökosystem zu unterstützen und den Wert von hochleistungsfähigen PCI-5.0-NVMe-SSDs zu maximieren.
Bildquelle: KIOXIA, Xinnor Ltd.
(1) Quellenangabe & Anmerkung:
Im Vergleich zu einer Standard-RAID-Lösung unter Linux (mdraid/mdadm), im herabgestuften Datenmodus mit einem Laufwerksausfall, im Datenbank-Lesebetrieb (Abfrage). Quelle: Xinnor Whitepaper, High Performance Storage Solution for PostgreSQL Database in Virtual Environment. Boosted by xiRAID Engine and Kioxia PCIe5 Drives, March 1, 2024.
Technischer Hintergrund: Aus Gründen der Flexibilität, Skalierbarkeit und Kostenoptimierung ist es meist sinnvoll, PostgreSQL auf virtuellen Maschinen zu betreiben, besonders für Entwicklungs- und Testumgebungen. Aber manchmal führt Virtualisierung durch die Abstraktionsschicht zu Performance Overheads, was im Vergleich zum direkten Betrieb mit Bare Metal Nachteile mit sich bringt. Andererseits kann der reine Bare Metal Betrieb wiederum zu einer nicht optimalen Nutzung der CPU- und Speicherressourcen führen, da eine Anwendung die Bare-Metal-Serverleistung in der Regel nicht voll ausnutzt.
Abb.: Xinnor Whitepaper, High Performance Storage Solution for PostgreSQL Database in Virtual Environment. Boosted by xiRAID Engine and Kioxia PCIe5 Drives, March 1, 2024. (Bildquelle / Auszug: Xinnor).
Höchste PostgreSQL Performance für virtualisierten Umgebungen
Xinnor hat zu diesem Zweck die Leistung von vHOST Kernel Target mit Mdadm gegen SPDK vhost-blk Target, geschützt durch Xinnor's xiRAID Opus verglichen. Der Hersteller positioniert sein neues xiRAID als (Zitat) „die derzeit einzige Softwarelösung auf dem Markt, die effektiv mit lokalen und vernetzten NVMe-Geräten arbeitet…“. Durch die Parallelisierung der E/A-Verarbeitung und den lockless Data Path weisen xiRAID-Arrays laut Hersteller nur sehr geringe RAID-Nachteile auf und sollen den Fähigkeiten einer reinen Hardware-Implemtierung sehr nahe kommen.
xiRAID wurde speziell für neue Flash-Laufwerksgenerationen entwickelt, wobei laut Entwickler ein besonderes Augenmerk auf deren Architektur und Datenpfadfunktionen gelegt wurde. Es handelt sich um ein leichtgewichtiges Softwaremodul mit nur geringer CPU- und RAM-Nutzung. xiRAID schützt nicht nur direkt angeschlossenen Flash-Laufwerke, sondern auch über NVMe-oF™ angeschlosse Geräte. Laut Hersteller soll die Leistung und Zuverlässigkeit von xiRAID jedem Hardware-RAID-Controller überlegen sein.
xiRAID arbeitet mit Block Storage Devices - lokal oder remote, über jeden Transport - PCIe, NVMe-oF oder SPDK Target, über Fibre Channel oder InfiniBand; es stellt dem System ein lokales Block Device zur Verfügung.
Software-RAID ist nach Angaben von Xinnor derzeit die einzige Option zur Unterstützung der neuen Klasse von NVMe-oF-JBOF-Geräten (EBOF) für disaggregierten Speicher in der sog. „Composable Disaggregated Infrastructure“ (CDI-)Welt. CDI ist die Abstraktion von Rechen-, Speicher- und Netzwerkressourcen von ihren jeweiligen physischen Standorten.
Quelle / externer Link > https://xinnor.io/what-is-xiraid/
Querverweis:
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