Schönberg, Starnberg, 4. April 2014 - PALMBERG gehört zu den bedeutendsten Unternehmen der deutschen Büromöbelindustrie; Herausforderung IT-Redundanz...
Zum Hintergrund: die PALMBERG Büroeinrichtungen + Service GmbH produziert hochwertige Büroeinrichtungen. PALMBERG gehört nach vorliegenden Angaben zu den bedeutendsten Unternehmen der deutschen Büromöbelindustrie und beliefert neben dem deutschen Raum auch die Nachbarstaaten Niederlande, Belgien, Luxemburg und Schweiz. Der Vertrieb von PALMBERG Büromöbeln erfolgt ausschließlich über ein großes Fachhändlernetz. Ein Team im Außendienst sowie Büroplaner in der Zentrale entwickeln gemeinsam Konzepte für professionelle Bürowelten. PALMBERG beschäftigt rund 440 Mitarbeiter, davon sind etwa 120 User. Neben dem Hauptsitz in Schönberg nahe der Ostsee existieren mehrere Außendienstbüros.
IT-Redundanz gefordert
PALMBERG ist ein holzverarbeitender Betrieb, d.h. die Räumlichkeiten sind einer erhöhten Brandgefahr ausgesetzt. Um für dieses und andere Risiken gewappnet zu sein, rief die Geschäftsleitung von PALMBERG im Jahr 2008 ein internes Redundanzprojekt ins Leben. Die hauseigene IT wurde beauftragt, geeignete Wege zu finden, um den Fortbestand betrieblicher Abläufe auch im Notfall gewährleisten zu können.
- Für Herrn Jörn Klose, Leiter Informationstechnik bei PALMBERG, bedeutete der Ruf nach erhöhter Ausfallsicherheit vor allem zweierlei: Virtualisierung und SAN. Doch der Markt bot damals keine Gesamtlösung, die sowohl seinen technischen Vorstellungen als auch den Anforderungen eines mittelständischen Unternehmens entsprach.
- PALMBERG entschied sich deshalb im Jahr 2012 für Anschaffung und Installation der FlexPod Lösung. FlexPod Datacenter ist eine Referenzarchitektur zum Aufbau validierter und integrierter Infrastrukturen - bestehend aus Elementen von NetApp, Cisco und VMware. Anwenderzitat:
Anwenderzitat: „Für FlexPod haben sich drei Anbieter mit ihren Kernkompetenzen zusammengesetzt und alles beigetragen, was sie jeweils am besten können: Storage, Server, Netzwerk. Im Ergebnis steht eine ausgereifte Komplettlösung. Dass die Anbieter auch beim Support sehr gut zusammenarbeiten macht die Sache perfekt, so Klose.“
Herausforderungen aus IT-Sicht
- Die neue Hochverfügbarkeitslösung sollte mit 300 Metern Distanz zwischen zwei bestehenden Serverräumen realisiert werden. Außerdem wollte man eine leistungsfähige Speicherlösung aus einem Guss.
- Von entscheidender Bedeutung waren für PALMBERG die Protokolle. Klose wollte anstelle Fibre Channel mit LAN Protokollen arbeiten; iSCSI und NFS sollten optional zur Verfügung stehen, falls die Zukunft entsprechenden Bedarf bringen würde. Natives CIFS wurde wegen der stark ausgeprägten Microsoft-Strukturen unbedingt benötigt.
- Zudem war der Einsatz von NDMP für die Sicherung virtueller Instanzen zwingend erforderlich. Eine Symantec Backup-to-Disk-Lösung war bereits im Haus etabliert und sollte weiterhin zum Einsatz kommen. Native Sicherungen ohne Agenten mussten automatisiert möglich sein.
NetApp erfüllte laut Palmberg sämtliche Vorausgaben, u.a. die Multiprotokollfähigkeit. Zudem lieferte FlexPod den Vorteil einer integrierten Infrastruktur mit einem Ansprechpartner.
Die eingesetzten Infrastruktur-Lösungsbausteine
Die neue FlexPod Lösung bei PALMBERG wurde mit folgenden Storage-, Server- und Netzwerkkomponenten geschaffen:
- Ein NetApp MetroCluster FAS3240 (Bruttokapazität gesamt 30 TB) für die Haltung von CIFS-Daten (ca. 20% Verwaltungs-, 20% Konstruktions- und 60% Marketingdaten, letztere mit hohen Zuwachsraten) sowie die Virtualisierungsumgebung mit rund 30 virtuellen Maschinen (verteilt auf sechs Hosts).
- Zwei Cisco UCS 5108 Blade Server Chassis mit je drei B22 M3 Blades (Intel Xeon E5 Prozessoren, Arbeitsspeicher gesamt 384 GB).
- VMware ESX 5 / vSphere mit sechs Prozessoren.
- Kurzfristige Sicherungen mit einer Vorhaltezeit von fünf Tagen erfolgen unter Einsatz der NetApp Snapshot-Technologie. Langfristige Sicherungen für Disaster Recovery werden mit der oben erwähnten NDMP-Lösung erstellt.
- Sämtliche Systeme sind auf hohe Skalierbarkeit ausgelegt. Die folgenden fünf Jahre sind mit einem Datenzuwachs von 10 – 15 % pro Jahr kalkuliert und mit dem derzeitigen Lösungsdesign mindestens abgedeckt. Eine spätere Erweiterung der Systeme ist jederzeit bei geringem Aufwand möglich.
Der Nutzen der integrierten Lösung aus Betreibersicht
In Bezug auf Schnelligkeit kann PALMBERG in mehreren Bereichen Erfolge verbuchen. Anwenderzitat Herr Jörn Klose:
- „Unsere NDMP-Sicherungen haben um den Faktor zehn an Geschwindigkeit zugelegt, von fünf Stunden früher auf eine Stunde heute. Die NetApp Snapshot-Technologie bringt enorme Vorteile bei der Erstellung von Sicherungen und Datei-Restores. Beide sind in kürzester Zeit abgewickelt. Geradezu sensationell ist der Auto- Support von NetApp: Innerhalb einer Stunde ist jede defekte Platte ausgetauscht, schon bevor irgendjemand etwas bemerkt hat. Das gibt immense zusätzliche Sicherheit.“
- Ferner spart PALMBERG durch die NetApp Deduplizierung bei den Marketingdaten, welche die Hauptlast unter den CIFS-Daten ausmachen, rund vierzig Prozent Plattenplatz.
- Die Systemadministratoren äußern sich positiv zum NetApp GUI sowie dem Managementsystem OnCommand. Beide werden in der Anwendung als sehr gut, übersichtlich und schnell verständlich empfunden.
Das Fazit aus Sicht von IT-Leiter Jörn Klose: „NetApp ist technologisch am weitesten vorne und liefert eine Wahnsinnsstabilität. Bisher gab es keine Downtimes, weder bei NetApp noch bei FlexPod. Auch Wartungen kommen ohne Downtimes aus. Unsere internen SLAs von maximal 60 Minuten zulässiger Ausfallzeit werden damit locker eingehalten. Ich bin nach wie vor sehr zufrieden mit unserer Entscheidung.“
Foto: PALMBERG
1. Vorteile:
- Zuverlässige Absicherung von Hochverfügbarkeit
- Betrieb ohne Downtime
- Übererfüllung interner SLAs
- Multiprotokollfähig
- Hohe Skalierbarkeit
- Diverse Einspareffekte
- Einheitliche Gesamtlösung mit konzertiertem Support der beteiligten Anbieter
2. Eingesetzte Produkte und Services:
- NetApp FAS3240 MetroCluster
- NetApp Snapshot, SnapRestore, Deduplizierung, OnCommand, AutoSupport
- FlexPod Datacenter (NetApp, Cisco, VMware)
- Betriebssysteme
- MS Windows Server Datacenter Edition, Debian Linux
- Datenbanken
- MS SQL Server, MySQL
- Protokolle: CIFS, NFS, iSCSI, NDMP
3. Anwendungen:
PASCAM CAD/CAM, CURSOR CRM, MagicLogic Cube-IQ Load Planning, MS Exchange, MS Sharepoint, ATOSS Arbeitszeitmanagement, eigenentwickelte Intranetplattform zur Abbildung interner Produktionsprozesse
NetApp-Partner: Logicalis GmbH / www.logicalis.de
Abb. 1: Bildquelle und alle Rechte: PALMBERG, 4/2014