München, Starnberg, 18. Juli 2019 - Die Anforderungen an den Storage über einheitliche Unified Content Platform gelöst; NetApp StorageGRID- und SolidFire als Plattformen...
Zum Hintergrund: Streaming und Video on Demand (VoD) werden in deutschen Haushalten immer beliebter. Die ProSiebenSat.1 SE stellt dazu nach vorliegenden Anageben jedes Jahr über 120.000 Programmstunden online bereit und erreicht damit über 100 Milliarden Views im Jahr – Tendenz steigend. Mit 14 frei verfügbaren und Pay-TV-Sendern in über 45 Millionen Haushalten ist die ProSiebenSat.1 SE eine feste Größe in der deutschsprachigen Fernsehlandschaft und das digitale Angebot nimmt stetig zu; jedes Jahr sind für Zuschauer über 120.000 Programmstunden im Netz verfügbar. Mit hohen Kundenansprüchen bei Verfügbarkeit und Videoqualität – Stichwort Ultra-HD – bedeutet das aber auch einen Kraftakt für das eigene Rechenzentrum.
Das bisherige Datenarchiv mit einem Volumen von über 12 Petabyte (PB) wächst weiterhin jeden Monat um gut 100 Terabyte (TB). Johannes Wagmüller, Director Solutions Engineering CEMA bei NetApp (1), beschreibt nachfolgend, wie die NetApp-Technologien StorageGRID und SolidFire dafür sorgen, dass die eigenen Lieblingsserien auch weiterhin nur einen Klick entfernt sind.
Die richtige Storage Lösung finden
Aus diesem rasanten Datenwachstum ergaben sich für die Rechenzentren der ProSiebenSat.1 Tech Solutions GmbH zwei Herausforderungen: Einerseits die richtige Storage-Lösung zu finden, die diesem Volumen Rechnung tragen kann, sowie die bisher getrennten Datensilos der Fernsehsender und Online-Medien zu vereinen. Um dem Kunden ein einheitliches, cross-mediales Sehvergnügen zu ermöglichen, sollte eine Unified Content Platform geschaffen werden. Dazu Fabian Müller, Solution Architect der ProSiebenSat.1 Tech Solutions GmbH: „Traditionell wurden für neue Sparten neue Systeme aktiviert. Mit dem rasanten Zuwachs von Angeboten sind dadurch zahlreiche neue Plattformen entstanden, die kaum mehr untereinander synchronisierbar waren. Der gesamte Geschäftsprozess wurde dadurch massiv verzögert“.
Mit den NetApp-Lösungen StorageGRID und SolidFire fand ProSiebenSat.1 nach eigenen Angaben die richtigen Technologien für den Aufbau einer eigenen, einheitlichen Datenplattform. Diese konnte das Unternehmen zusammen mit der Profi AG und Fujitsu erfolgreich umsetzen. Mit der Migration des gesamten 12 PB-Datenbestands in eine Private Cloud wurden die Daten Workflows deutlich schneller und effizienter. Außerdem erleichtert es die Replikation der Daten in internen und externen Rechenzentren für ein zusätzliches Sicherheitspolster durch Redundanz oder für zukünftige Archivierung zu Cloud-Anbieter, wie Azure, AWS oder Google. Gleichzeitig ermöglicht die Private Cloud ein agiles Entwicklungsumfeld für Applikationen und erleichtert den Austausch von Inhalten zwischen den unterschiedlichen Abteilungen von ProSiebenSat.1 und deren Partnern.
Sämtliche Applikationen, Code-Backups und Programminhalte sowie die Archive der letzten 20 Jahre werden dabei über die native S3 API von StorageGRID Objekt-Storage gespeichert. Als einheitliche Content-Plattform sorgt StorageGRID dafür, dass die Inhalte immer zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort und mit entsprechender Storage-Klasse verfügbar sind. Auch die enormen Datenbestände der ProSiebenSat.1 sind so immer intuitiv zu verwalten. Das senkt den Zeit- und Kostenaufwand des Datenmanagements deutlich. Die Daten lassen sich außerdem zu jedem Zeitpunkt um zusätzliche Metadaten ergänzen, um das Lifecycle-Management noch weiter zu vereinfachen.
Abb. 1: Automatically Tier Your Data to Amazon S3 Glacier with NetApp StorageGRID (Bildquelle: NetApp).
Anwenderfazit Jan Ekman, Senior System Engineer der ProSiebenSat.1 Tech Solutions GmbH: „NetApp StorageGRID liefert die Grundlage für unser Content-Archiv. Mit Blick auf das Wachstum der Datenmenge, wie zum Beispiel bei der Einführung des UHD-1-Standards, ist auch in Zukunft ausreichend Skalierung und Planungssicherheit für UHD-2 gewährleistet.“
Im Verbund mit StorageGRID trägt NetApp SolidFire einen wesentlichen Teil zu der Content-Plattform bei: Die All-Flash-Arrays sind der Kern einer hochflexiblen DevOps-Umgebung und hosten sämtliche Applikations- und Entwicklungsdaten aller 100 internen Programmierer und Administratoren der ProSiebenSat.1. Basierend auf einer Kubernetes-Plattform kann das IT-Team Infrastruktur und Applikationen über Container flexibel provisionieren und skalieren. Hierbei stellt Trident als externer Controller für die Bereitstellung von persistenten Volumes von hunderten Containern eine wichtige Komponente in der Automatisierung dar.
(1) Das Foto zeigt Johannes Wagmüller, Director Solutions Engineering CEMA bei NetApp (Bild: NetApp).
Link > NetApp ProSiebenSat.1 Kundenreferenz
Querverweis: Persistenter Speicher unter Kubernetes für zustandsabhängige Anwendungen > Link zu unserem Beitrag