Starnberg, 15. März 2012 - PMC Sierra Inc. (Adaptec) demonstriert Hochleistungs-CPU und I/O–Server-Storage-Konfiguration für Rechenzentren...
Zum Hintergrund: Intel hat auf der CeBIT letzte Woche seine neue XEAON E5 CPUs angekündigt. Aus Sicht von Rechenzentren ist besondern die 8-Kern-Konfiguration für Workstations und Server (Plattfom Codename Romley) interessant, bei der max. zwei Xeon E5-2600 Recheneinheiten auf einem Board sitzen (direkter Nachfolger der Xeon 5600 Familie mit 6 Kernen). Neben der bekannten Sandy-Bridge-Architektur ist besonders die Verbindung zweier Sockel erwähnenswert: Sie erfolgt durch QPI-Links (2 Stück), die laut Hersteller derzeit bis 16 Gigatransfers pro Sekunde insgesamt leisten. Neu ist ferner der integrierte PCIe-Anschluss und 10GBE Connectivity zum Netzwerk.
Für die schnelle Verbindung zwischen den Sockeln zu PCI-Express nutzt Intel das sog. Data Direct I/O (DDIO) Design. Hiermit werden die Daten von Netzwerk- oder den Storage-Schnittstellen direkt in den Cache der CPUs befördert (ohne Umweg zum Hauptspeicher). Mit 8-Kern-Technologie, 20 Megabyte L3-Cache, vier DDR3-1600-Speicherkanälen ist der neue Xeon E5-2690 laut Intel bis zu 80% schneller als der Vorgänger (gegenüber AMD Opteron 6276 mit 16 Kernen soll der neue Xeon-Prozesser rund 45% schneller arbeiten).
4.0 Gb FibreChannel soll OEM-seitig (HBA- und Serverhersteller) mit diesen neuen Intel-E5-Serverkonfigurationen nicht mehr angeboten werden; vom Durchsatz und der Latency her dafür geeignet sind 8 und 16 Gbit/s FC-HBAs bzw. entsprechende 10GBE (CEE, DataCenter Bridging) CNAs.
Zur CeBIT wurde von Adaptec mit Intel hierzu der Prototyp einer neuen RAID-Controller-Karte vorgestellt, der auf dem PCIe 3.0-fähigen RAID-on-Chip (RoC) von PMC mit 24 Ports basiert. Dieser wurde in einem System installiert, das auf der o.g. neuen Prozessorproduktreihe Intel Xeon E5-2600 und mit 22 High-End-SSD-Drives von Seagate (Pulsar-Serie) aufbaut.
Die Konfiguration liefert nach Anbieterangaben eine konstante Datenübertragungsrate von 6600 MB/s (Lesen) und 5000 MB/s Schreibvorgänge) und ist damit ca. doppelt so hoch wie die Vorgänger-Konfiguration. Die Leistung ist vor allem durch die Bandbreite der neuen PCIe 3.0-Schnittstelle der Intel-Plattform in Verbindung mit 24 SAS-Schnittstellen mit je 6 Gbit/s des SRCv sowie den schnellen SAS-SSD-Drives ermöglicht worden (Seagate gibt für Leseoperationen 370 MB/s und für sequenzielle Schreiboperationen 200 MB/s an).
> http://www.intel.com/content/www/de/de/processors/xeon/xeon-e5-solutions...