Saarbrücken/Ludwigshafen, Starnberg, 3. Dez. 2015 – Eine Checkliste für mittlere Unternehmensgrößen bei der Suche nach einem geeigneten SAP-Hosting-Partner...
Zum Hintergrund: Wenig Personal und knappe Budgets bei gleichzeitig komplexeren Systemlandschaften… Das sind die Rahmenbedingungen, mit denen gerade mittelständische Unternehmen in ihrer IT-Abteilung zu kämpfen haben. Die Auslagerung ihrer SAP-Anwendungen an einen Hosting-Partner ist deshalb eine attraktive Alternative zum Eigenbetrieb. Doch sie sollten sich genau überlegen, wem sie ihre geschäftskritischen Applikationen anvertrauen. Die Übersicht des IT-Dienstleisters prego services listet nachfolgend acht zentrale Anforderungen an einen geeigneten SAP-Hosting-Partner auf:
1. Umfassende SAP-Expertise
Weist er einen entsprechenden, von Walldorf verliehenen SAP-Partner-Status auf, haben Unternehmen die Gewissheit, hoch qualitative Lösungen für den Betrieb ihrer SAP-Anwendungen zu erhalten.
2. Vertieftes Branchen-Know-how
Sollen branchenspezifische Anwendungen ausgelagert werden – beispielsweise SAP-ISU-Lösungen von Energiedienstleistern – benötigt der Hoster ein vertieftes Branchen-Verständnis für die speziellen Anforderungen. Nur dann ist er in der Lage, die Applikationen professionell zu betreuen, weiterzuentwickeln und gegebenenfalls hilfreiche Add-ons zu erstellen.
3. Mehrsprachiger User-Help-Desk
Ein User-Help-Desk, der an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr erreicht werden kann und auf Deutsch zur Verfügung steht, sollte eine Selbstverständlichkeit sein. Da mittelständische Unternehmen aber mittlerweile meist auch über internationale Standorte verfügen, sollte der Help-Desk darüber hinaus in weiteren Sprachen verfügbar sein.
4. Ausreichendes Tier-Level
Das Rechenzentrum des Hosters muss hinsichtlich seiner Betriebssicherheit "State of the Art" sein. Eine Orientierungshilfe bietet hier die so genannte Tier-Klassifizierung des US-amerikanischen Uptime Institute.
5. Weiterführende Zertifizierungen
Der Hosting-Partner sollte darüber hinaus anhand von Zertifikaten nachweisen können, dass seine Systeme und Prozesse alle nötigen Standards erfüllen. Dazu zählen etwa eine ITIL-Zertifizierung für das IT-Service-Management, ein nach ISO 27001 zertifiziertes Informationssicherheits-Management, ein nach ISO 9001 zertifiziertes Qualitätsmanagement und ein nach ISO 14001 zertifiziertes Umweltmanagement.
6. Eigenes Personal
Der Hoster sollte sein Rechenzentrum mit eigenen Mitarbeitern betreiben. Bekommt er das Personal von Subunternehmern gestellt, bedeutet das zu viele Schnittstellen. Das kann zu Kommunikationsschwierigkeiten, langsamen Reaktionen und mangelhafter Verfügbarkeit von Ansprechpartnern führen.
7. Schutz vor Patriot Act
Um ihre Daten vor dem Zugriff von US-Behörden zu schützen, sollten Unternehmen darauf achten, dass ihr SAP-Hosting-Partner nicht dem Patriot Act unterliegt. Das ist nur dann gewährleistet, wenn der Partner sein Rechenzentrum nicht in den USA stehen hat, selbst kein US-amerikanisches Unternehmen ist und auch keinem US-amerikanischen Konzern angehört.
8. Hochsichere Anbindung
Selbst die höchste Verfügbarkeit der Anwendungen im Rechenzentrum ist wertlos, wenn die Daten nicht beim Unternehmen ankommen. Deshalb sollte der Hosting-Partner sowohl die Verarbeitung und Vorhaltung der Daten im Rechenzentrum als auch die WAN-Anbindungen aus einer Hand anbieten. Dann können die vereinbarten Service Level Agreements auch die Verfügbarkeit der Applikationen auf den Rechnern der Endanwender garantieren.