
Die Neuerungen erweitern die Funktionalität des Systems über transaktionale KI-Funktionen hinaus. Mehr Möglichkeiten im Unternehmensmaßstab einschließlich großer Sprachmodelle (LLMs) und generativer KI. IBM Storage DS8000 in 10. Generation...
Ankündigungsübersicht
IBM z17 - am 08. April 2025 angekündigt - ist als die nächste Generation des IBM-Mainframes vollständig mit KI-Funktionen für Hardware-, Software- und das Betriebssystem ausgestattet. Angetrieben vom neuen IBM Telum® II Prozessor, erweitert IBM z17 die Funktionalität des Systems über transaktionale KI-Funktionen hinaus, um neue Workloads zu ermöglichen. IBM z17 ist laut dem Unternehmen das Ergebnis von fünf Jahren Design- und Entwicklungsarbeit, in denen mehr als 300 Patentanmeldungen beim US-Patent- und Markenamt eingereicht wurden.
IBM Z wurde entwickelt, um KI in großem Maßstab zu realisieren und Unternehmen in die Lage zu versetzen, 100 % ihrer Transaktionen in Echtzeit zu bewerten(1). z17 ermöglicht danach 50 Prozent mehr KI-Inferenz-Operationen pro Tag als z16 (2). Der geschäftlichen Mehrwert branchenübergreifend soll sich mit einer breiten Palette von mehr als 250 KI-Anwendungsfällen steigern lassen, wie z. B. die Minderung von Kreditrisiken, die Verwaltung von Chatbot-Diensten, die Unterstützung medizinischer Bildanalysen oder auch die Eindämmung bei der Einzelhandelskriminalität.
Wesentlich Ankündigungsdetails (Quelle, IBM).
Das neue System führt Multi-Modell KI-Funktionen und neue Sicherheitsfunktionen zum Schutz von Daten und Tools ein, die KI nutzen, um die Benutzerfreundlichkeit und Verwaltung des Systems zu verbessern:
KI in die Daten bringen – Die KI-Inferenzfunktionen von z17 werden von einem On-Chip-KI-Accelerator der zweiten Generation unterstützt, der in den IBM Telum® II-Prozessor integriert ist und eine höhere Frequenz, Rechenkapazität und ein um 40 Prozent größeres Cache-Wachstum bietet. Das ermöglicht mehr als 450 Milliarden Inferenzoperationen an einem Tag und eine Reaktionszeit von einer Millisekunde.
Erweiterung der Beschleunigung für KI
Der IBM Spyre™ Accelerator, der laut Anbieter voraussichtlich im 4. Quartal 2025 als PCIe-Karte verfügbar sein wird, soll zusätzliche KI-Rechenfunktionen bieten, um den Telum® II-Prozessor zu ergänzen und um die Multi-Modell-Methoden der KI zu unterstützen. Der Spyre™ Accelerator wurde speziell entwickelt, um generative KI-Funktionen auf den Mainframe zu bringen, einschließlich laufender Assistenten, die die im System enthaltenen, unternehmensweiten Daten nutzen.
Nutzung von KI zur Verbesserung der Nutzererfahrung.
Das Ziel: Fähigkeiten und die Effizienz von Entwicklern und IT-Abläufen durch den Einsatz von KI-Assistenten und Agenten, einschließlich IBM watsonx Code Assistant für Z und IBM watsonx Assistant für Z, zu stärken. Darüber hinaus wird der watsonx Assistant for Z in Z Operations Unite integriert, um eine KI-Chat basierte Vorfallerkennung und -lösung anhand von Live-Systemdaten zu ermöglichen.
Vollständig in Hardware und Software integriert
„IBM z17 ist ein System, das von Grund auf so konzipiert wurde, dass es sich vollständig in hybride Umgebungen integriert, indem es Hardware-Innovationen, Softwarefunktionen für KI und umfassende Unterstützung für offene Standards und Tools eng miteinander verbindet.
Betriebssystem für KI – IBM hat auch ein Preview auf z/OS 3.2 gegeben, die nächste Version seines Flaggschiff-Betriebssystems für IBM Z, die im dritten Quartal 2025 veröffentlicht werden soll. z/OS 3.2 wurde entwickelt, um hardwarebeschleunigte KI-Funktionen im gesamten System und betriebliche KI-Erkenntnisse für Systemverwaltungs-Funktionen zu unterstützen. Darüber hinaus bietet z/OS 3.2 Unterstützung für moderne Datenzugriffs-Methoden, NoSQL-Datenbanken und Hybrid-Cloud-Datenverarbeitung. Diese neuen Funktionen werden KI-Software dabei helfen, eine breitere Palette von Unternehmensdaten zu erschließen und vorausschauende Geschäftseinblicke abzuleiten.
Einheitlicher IT-Betrieb – Ebenfalls angekündigt wurde IBM Z Operations Unite, welches wichtige Leistungskennzahlen und Protokolle aus mehreren Quellen in IBM Z im OpenTelemetry - Format zusammenführt, um den Betrieb von IBM Z mit KI zu optimieren. Die neue Lösung wurde entwickelt, um die Zeit bis zur Erkennung von Anomalien zu verkürzen, die Auswirkungen potenzieller Vorfälle zu verringern und die Lösungszeit zu verkürzen. In Verbindung mit IBM Concert können Operationsteams von der intelligenten Korrelation von Betriebsdaten im gesamten Unternehmen profitieren. IBM Operations Unite soll im Mai 2025 allgemein verfügbar sein.
KI-Accelerator für mehr Geschäfts-Effizienz – Mit den Erweiterungsoptionen für den IBM Spyre™ Accelerator, der voraussichtlich im 4. Quartal 2025 als PCIe-Karte verfügbar sein wird, zielt IBM z17 darauf ab, die Nutzererfahrung auf der Plattform zu transformieren. Betreiber sollen dann in der Lage sein, den wachsenden Katalog von IBM Assistenten und Agenten, der auf IBMs Granite-Modellen basiert, nativ auf z17 auszuführen, ohne das zusätzliche Risiko einzugehen, welches mit der Verlagerung von Daten oder sensibler Geschäftslogik von der Plattform verbunden ist. Zusammen sind diese Lösungen so konzipiert, dass sie einen optimierten Stack bilden, der es ermöglicht, mehr Produktivität mit Sicherheit und Skalierbarkeit zu erzielen.
IBM Telum II processor (Bildquelle: IBM).
Ross Mauri, General Manager, IBM Z und LinuxONE, IBM: “Mit z17 bringen wir KI mit der Software, der Rechenleistung und dem Speicher in den Kern des Unternehmens, um KI schnell einsatzbereit zu machen. Darüber hinaus können Unternehmen ihre riesigen, ungenutzten Speicher an Unternehmensdaten auf sichere und kostengünstige Weise mit KI zusammenarbeiten lassen."
Auf Ausfallsicherheit ausgelegt: Sicherheit und Cyberabwehr im Mittelpunkt
Neue Entwicklungen in der KI haben die Nutzung zusätzlicher Informationen in diesem ständig wachsenden Bereich ermöglicht, der von Bedeutung ist, da jeden Tag neue Bedrohungen auftreten. Dazu gehören mehrere Funktionen, einschließlich:
Verwaltung von Geschäftsgeheimnissen– Die Funktionen von HashiCorp, einem IBM Unternehmen, die im März angekündigt wurden, sind jetzt auf IBM Z verfügbar, um die Standardisierung des Secrets-Managements in der Hybrid-Cloud zu unterstützen. IBM Vault verwendet identitätsbasierte Sicherheitsansätze, um den Zugriff auf Geschäftsgeheimnisse, Zertifikate, Keys, Token und andere vertrauliche Daten zu authentifizieren und zu autorisieren. Mit der Ergänzung von IBM Vault ergibt sich eine einheitliche Lösung, um kritische Workloads zu schützen. Indem sie über den gesamten Lebenszyklus hinweg ihre Geschäftsgeheimnisse über ihren gesamten IT-Bestand hinweg verwalten.
KI-gestützte Datensicherheit
IBM beabsichtigt, neue Funktionen für die Erkennung und Klassifizierung sensibler Daten auf der Plattform bereitzustellen. Diese würden Telum® II einsetzen und die Verarbeitung natürlicher Sprache nutzen, sodass unternehmenskritische Daten identifiziert und geschützt werden können. Darüber hinaus wurde die neueste KI-gesteuerte Sicherheitslösung, IBM Threat Detection for z/OS, entwickelt, um potenziell bösartige Anomalien, die das Ergebnis eines Cyberangriffs sein könnten, zu erkennen und zu identifizieren.
IBM erweitert KI-gestützten Support auf IBM z17, der über die herkömmliche Wartung hinausgeht. IBM Support for z17 wird von IBM Technology Lifecycle Services bereitgestellt und unterstützt bei der Optimierung der Kundenumgebungen, um Risiken und Störungen bei unternehmenskritischen Vorgängen zu begegnen.
Abb.: Reliability and up to eight 9s availability for uninterrupted business operations (Bildquelle: IBM Storage DS8000 / 10te Generation.)
IBM Storage DS8000 spielt als integrierte Speicherlösung für IBM Z eine Schlüsselrolle. Die neueste Generation von IBM Storage DS8000 (10te Generation) wurde entwickelt, um die volle Leistung von IBM z17 zu nutzen und Unternehmen Zugang zu kritischen Workloads, konsistenter und optimierter Datenleistung sowie einer modularen Architektur zu bieten. Zusammen bieten IBM Z und IBM Storage laut Hersteller eine moderne Infrastruktur, die eine sichere und agile Plattform für geschäftskritische Workloads bietet.
Zur Verfügbarkeit: IBM z17 soll am 18. Juni 2025 allgemein verfügbar sein. Weitere Informationen finden Sie unter IBM.com/z17. Der IBM Spyre™ Accelerator soll voraussichtlich ab dem 4. Quartal 2025 verfügbar sein.
The IBM Telum II processor features a low-latency DPU for accelerated IO. It has 32 cores in 4 interconnected coreclusters, ensuring cache coherency. The chip includes ten 36 MB Level-2 caches1 and expanded virtual Level-3 (360 MB) and Level-4 (2.8 GB) caches, both 40% larger, boosting performance (2).
(1) Aussage – Seit der Einführung von IBM z16 im Jahr 2022 sind IBM Z-Mainframes in der Lage, KI-Inferenzen direkt im Mainframe zu unterstützen, wodurch es möglich ist, selbst in Produktionsumgebungen mit hohem Volumen 100 % der Echtzeittransaktionen zu erzielen.
Quelle - Celent berichtet: "Eindämmung von Betrug im KI-Zeitalter" von Neil Katkov, 04.08.2025, im Auftrag von IBM.(2) Urheberrechtliche Aussage - Der prozentuale Unterschied zwischen IBM z17, die mithilfe eines Deep-Learning-Modells zur Kreditkartenbetrugserkennung bis zu 450 Milliarden Inferenzoperationen pro Tag mit einer Reaktionszeit von 1 ms verarbeitet, und IBM z16, die mithilfe eines Modells zur Kreditkartenbetrugserkennung bis zu 300 Milliarden Inferenzanfragen pro Tag mit einer Reaktionszeit von 1 ms verarbeitet. Bei IBM z17 sind es bis zu 450 Milliarden Inferenzoperationen pro Tag. Quelle: IBM.
Querverweis:
Unser Beitrag > IBM z16 und LinuxONE 4 Optionen für Single Frame und Rack Mount verfügbar
Unser Beitrag > T-Systems investiert weiter in IBM Z Infrastruktur. Großrechner und KI für kritische Anwendungen
Haftungsausschluss (Quelle IBM): Das Leistungsergebnis für z17 wurde aus internen IBM®-Tests auf IBM Systems Hardware des Maschinentyps 9175 extrapoliert. Der Benchmark wurde mit einem Thread ausgeführt, der lokale Inferenzoperationen mithilfe eines LSTM-basierten synthetischen Kreditkartenbetrugserkennungsmodells (https://github.com/IBM/ai-on-z-fraud-detection) durchführte, um den integrierten Accelerator für KI zu nutzen. Es wurde eine Batchgröße von 160 verwendet. IBM Systems Hardware-Konfiguration: 1 LPAR mit Red Hat® Enterprise Linux® 9.4 mit 6 IFLs (SMT), 128 GB Speicher. 1 LPAR mit 2 CPs, 4 zIIPs und 256 GB Speicher mit IBM z/OS® 3.1 mit IBM z/OS Container Extensions (zCX). Ergebnisse können variieren. Für IBM z16 wird das Leistungsergebnis aus internen IBM-Tests extrapoliert, bei denen lokale Inferenzoperationen in einem IBM z16 LPAR mit 48 IFLs und 128 GB Speicher auf Ubuntu 20.04 (SMT-Modus) unter Verwendung eines synthetischen Modells zur Erkennung von Kreditkartenbetrug ausgeführt wurden, das den IBM Integrated Accelerator for AI nutzt. Der Benchmark lief mit 8 parallelen Threads, die jeweils an den ersten Kern eines anderen Chips gebunden waren. Der Befehl lscpu wurde verwendet, um die Core-Chip-Topologie zu identifizieren. Es wurde eine Batchgröße von 128 Inferenzoperationen verwendet. Die Ergebnisse wurden auch unter Verwendung eines z/OS V2R4 LPAR mit 24 CPs und 256 GB Speicher auf IBM z16 reproduziert. Es wurde dasselbe Modell zur Erkennung von Kreditkartenbetrug verwendet. Der Benchmark wurde mit einem einzelnen Thread ausgeführt, der Inferenzoperationen durchführte. Es wurde eine Batchgröße von 128 Inferenzoperationen verwendet. Die Ergebnisse können variieren.