Den am schnellsten wachsende Bereich stellt der Midrange-Bereich, d.h. Systeme mit einem durchschnittlichen Verkaufspreis von 25.000 bis 250.000 US-Dollar. Demgegenüber wuchs der Servermarkt zweistellig…
Hintergrund
Laut dem von IDC am 11. Dezember 2025 veröffentlichten „Worldwide Quarterly Enterprise Storage Systems Tracker“ wuchs der Markt für externe OEM-Unternehmensspeichersysteme (ESS) im dritten Quartal 2025 um 2,1 % gegenüber dem Vorjahr und erreichte einen Umsatz von 8,0 Milliarden US-Dollar. (1) Danach ist das Wachstum in einem reifen Markt zwar solide, wird jedoch von dem zweistelligen Wachstum im Servermarkt übertroffen, das durch Investitionen in eine beschleunigte Serverinfrastruktur angetrieben wird. (2)
Details (Quelle: IDC)
„Die Umsätze im Bereich All-Flash-Arrays (AFA) entwickelten sich mit einem Wachstum von 17,6 % im Jahresvergleich dynamischer, während Hybrid-Flash-Arrays und Festplatten-Arrays um 9,8 % bzw. 6,3 % zurückgingen.
Bei einer Aufteilung des Marktes nach Preisklassen war laut Report der am schnellsten wachsende Bereich der Midrange-Bereich (Systeme mit einem durchschnittlichen Verkaufspreis von 25.000 bis 250.000 US-Dollar), der im Quartal ein Wachstum von 8,1 % verzeichnete und bereits 67,5 % des gesamten externen Speichermarktes ausmacht. Anders der High-End-Bereich (Systeme über 250.000 US-Dollar) mit 9,0 % und der Einstiegsbereich (Systeme unter 25.000 $) mit 8,0 %.“
Regionale Ergebnisse für externe Speicher
Die regionale Betrachtung zeigt nach vorliegenden Informationen uneinheitliche Ergebnisse mit zweistelligen Wachstumsraten in Japan, Kanada und EMEA, die um 14,4 %, 12,6 % bzw. 10,5 % wuchsen, während die VR China und APeJC ein einstelliges Wachstum von 9,5 % bzw. 8,6 % verzeichneten und Lateinamerika einen leichten Rückgang von 0,9 % aufwies.
Negativ zu vermerken ist die Entwicklung in den USA, wo laut IDC nach einer schwachen Performance auf dem OEM-Markt ein Rückgang von 9,9 % gegenüber dem gleichen Quartal 2024 zu verzeichnen war.

Bildquelle IDC.
Kommentar Juan Seminara, Research Director, Worldwide Enterprise Infrastructure Trackers: „Die Verbreitung von KI-gestützten Anwendungen und KI-Modellen in Unternehmensrechenzentren wird den Bedarf an dedizierteren und effizienteren Speichersystemen für Unternehmen erhöhen. IDC erwartet eine wachsende Nachfrage nach Flash-Speichern zur Unterstützung von Projekten im Bereich der künstlichen Intelligenz, sowohl für Trainings- als auch für Inferenzzwecke“.
Unsere Anmerkung: Grundsätzlich hängt die Auswahl eines Storage System Anbieters primär davon ab, wie die Lösung mit den jeweiligen Geschäftszielen übereinstimmt. Nicht immer sind deshalb per se die gängigen Anbieter gegenüber hochspezialisierten (Nischen-)anbietern zu bevorzugen. Gerade der Storagemarkt ist auf Grund der generellen Marktdynamic im KI-Umfeld ja durch einer Vielzahl kleinerer Anbieter (HW / SW) gekennzeichnet, die dann im Zusammenspiel mit Cloud- und den o.g. ESS-Plattform-Lieferanten echte Synergien und Mehrwerte bieten können.
Gesamtmarkt für externe Speicher nach Unternehmen
"Trotz eines einstelligen Rückgangs führte Dell Technologies den Markt für externe ESS mit einem Umsatzanteil von 22,7 % an, während Huawei sich stärker auf Kernprodukte konzentriert und auf Grund gestiegener Verkaufszahlen auf dem chinesischen (Heimat-)Markt mit einem Umsatzanteil von 12,0 % den zweiten Platz erreicht. NetApp belegte im Bereich AFA mit einem Anteil von 9,4 % den dritten Platz. Pure Storage erreichte mit seinem zweistelligen Wachstum im Quartal den vierten Platz mit einem Anteil von 6,8 %. Hewlett Packard Enterprise kam mit einem Marktanteil von 5,6 % auf den fünften Platz."
(1) Quelle: International Data Corporation (IDC). Externer link > https://my.idc.com/getdoc.jsp?containerId=IDC_P4435
(2) Quelle: 11 Dez. 2025. Worldwide Server Market Revenue Increased 61% During the Third Quarter of 2025.
Querverweis:
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Unser Beitrag > Toshiba plant neue Festplatten in Kombination mit MAMR und Kapazitäten ab 40 TB
Unser Podcast > Moderne Speichersysteme als aktive Elemente zur Beschleunigung datenintensiver Workloads