
Herstellerneutrale, interoperable Lösungen im Zusammenhang mit Storage und Data Services. Nicht-proprietäre neutrale Ansätze zur Lösung von KI-bezogenen Datenproblemen…
Zur Ankündigung
Die SNIA hat mit SNIA Storage.AI™ am 4. Aug. 2025 angekündigt, ein Projekt zu offenen Standards für effiziente Datendienste im Zusammenhang mit KI-Workloads zu starten. Storage.AI wird sich danach „auf nicht-proprietäre neutrale Ansätze zur Lösung von KI-bezogenen Datenproblemen konzentrieren, um die Leistung, Effizienz und Kosteneffizienz von KI-Workloads zu optimieren.“ (1)
Hintergrund
KI-Workloads sind IT-Infrastrukturseitig komplex und unterliegen potentiellen Einschränkungen im Zusammenhang mit Latenzzeiten, Platzbedarf im RZ, Stromversorgung, Kühlung, Speicherkapazität-/Leistung und Kosten. Die Lösung dieser Probleme durch eine offene Brancheninitiative ist das Ziel von SNIA.AI.
Auf Storageseite sind das herstellerneutrale, interoperable Lösungen zu Problemen wie Speicher-Tiering, Datenbewegung, Speichereffizienz und der Latenz auf Systemebene, um die Vorteile von GPUs und KI-Beschleunigung möglichst effektiv nutzen zu können.
KI wirft eine Reihe von Herausforderungen und Problemen bei den Datendiensten auf, wenn der Speicher mit der zunehmenden (GPU-)Rechenleistung interagiert. Datenpipelines sind oft ineffizient, und der Transfer zwischen Speicher- und Rechenressourcen benötigt unnötige Energie und Leistung.
Die Intitiative plant zudem einen Fokus auf hybride Datei- und Objektspeicher-Backends zu legen, sodass herkömmliche Anwendungen von einer S3-ähnlichen Skalierbarkeit in Verbindung mit der Geschwindigkeit und Effizienz von RDMA profitieren können.
Abb.: Bildquelle: SNAI.AI, Founding Supporters (Stand: 4.8.25).
Zu den ersten Herstellern die sich Storage.AI angeschlossen haben, gehören AMD, Cisco, DDN, Dell, IBM, Intel, KIOXIA, Microchip, Micron, NetApp, Pure Storage, Samsung, Seagate, Solidigm und WEKA. Zusätzlich zu den zahlreichen Mitgliedern der SNIA will das Projekt nach vorliegenden Angaben eine möglichst breite Unterstützung durch das Ökosystem mit Partnern der SNIA aufbauen, darunter UEC, NVM Express®, OCP, OFA, DMTF, SPEC und weitere (Quelle: SNAI.AI).
(1) Quelle / externer Link > https://www.snia.org/storage.ai
Querverweis:
Unser Blogpost > Wie Künstliche Intelligenz die Anforderungen an IT-Infrastruktur und Datenspeicher erhöht
In unserem Experten-Podcast nachgefragt > Podcast: IT-Infrastruktur-Anforderungen für KI-Projekte im Unternehmensmaßstab
Unser Beitrag > Neue KIOXIA AiSAQ Softwareversion vereinfacht SSD-Einsatz für Vektordatenbanksuchen in RAG-Systemen