Las Vegas (US), Starnberg, 19./20. Juni 2024 - Risiken zu geschäftskritischen Infrastrukturen für Daten reduzieren, KI beschleunigt einsetzen und Anwendungen modernisieren…
Zur Ankündigungsübersicht: Pure Storage hat diese Woche auf der Pure Storage//Accelerate in Las Vegas verschiedene neue Funktionen für seine Plattform angekündigt. Der Schwerpunkt liegt auf einer Verbesserung der Möglichkeiten von IT- und Unternehmensleitern, KI einzusetzen, die Cyber Resilienz zu erhöhen und Anwendungen zu modernisieren. Dies soll mit der Pure Storage-Plattform erreicht werden, die laut Hersteller „Agilität und Risikominderung mit einer einfachen, konsistenten Speicherplattform und einer as-a-Service-Lösung für eine breite Palette von Anwendungsfällen in lokalen, öffentlichen und gehosteten Umgebungen ermöglicht.“ Herzstück der Plattform ist die Evergreen-Architektur, die kontinuierliche und unterbrechungsfreie Upgrades erlaubt und Unternehmen bei der Anpassung an dynamische Geschäftsumgebungen unterstützt. Nachfolgend ein Überblick zu den Ankündigungen (Quelle/Anbieter):
Storage Automation mit nextGen. Pure Fusion: Pure Fusion fasst Arrays zusammen und optimiert Speicher-Pools im laufenden Betrieb für strukturierte und unstrukturierte Daten, sowohl lokal als auch in der Cloud. Die nächste Generation von Pure Fusion ist jetzt vollständig in die Betriebsumgebung von Purity eingebettet: Sie ist so konzipiert, dass sie im Laufe der Zeit durch unterbrechungsfreie Upgrades kontinuierlich verbessert wird, und soll allen Kunden weltweit auf der gesamten Plattform von Pure Storage zur Verfügung stehen.
Generativer KI-Co-Pilot für Storage: Der erste KI-Co-Pilot für Storage stellt eine neue Art der Verwaltung und des Schutzes von Daten mithilfe natürlicher Sprache dar. Er nutzt Datenerkenntnisse von zehntausenden Kunden von Pure Storage, um Storage-Teams bei der Untersuchung komplexer Performance- und Management-Probleme und bei der Vermeidung von Sicherheitsvorfällen zu unterstützen.
KI-Erfolge mit Hilfe einer verbesserte Dateninfrastruktur beschleunigen
In der neuen von Pure Storage in Auftrag gegebenen Innovation Race-Umfrage unter 1.500 CIOs und Entscheidungsträgern weltweit gaben fast alle Befragten (98 Prozent) an, dass die Dateninfrastruktur ihres Unternehmens verbessert werden muss, um Initiativen wie KI zu unterstützen. KI entwickelt sich so schnell, dass IT-Abteilungen oft Mühe dabei haben, mit ihr Schritt zu halten, geschweige denn vorherzusagen, was als Nächstes kommen wird. Große und kleine Unternehmen stellen heute fest, dass sie oft in unflexiblen Speicherarchitekturen gefangen sind, denen es an Zuverlässigkeit auf Unternehmensebene mangelt. Und sie sind oft nicht in der Lage, ihre Strukturen zu vergrößern oder die Performance zu verbessern, ohne eine komplexe und riskante Veränderung ihrer Infrastruktur vorzunehmen.
Neue Evergreen//One-Angebote für KI und KI-Storage as-a-Service
Die Angebote sollen für garantierte Speicherleistung von GPUs zur Unterstützung von Trainings-, Inferenz- und HPC-Workloads sorgen. Durch die Subskriptionen im Kapazitätsbereich wird jetzt die Möglichkeit geboten, Angebote auf Basis dynamischer Performance- und Durchsatz-Anforderungen zu beziehen. Das neue SLA liefert die jeweils benötigte Leistung. Sie kann laut Anbieter Planungsprobleme oder unnötige Anschaffungen überflüssig machen, indem nur für die echte Durchsatz-Performance bezahlt wird.
Sichere Anwendungs-Workspaces mit feingranularen Zugriffskontrollen
Diese Lösungen kombinieren Container-Management für Kubernetes, sichere Multi-Tenancy und Policy-Governance-Tools, um erweiterte Datenintegration zwischen unternehmenskritischen Daten und KI-Clustern zu ermöglichen. Dadurch wird die Speicherinfrastruktur für Anwendungen transparent: Die Anwender sollen einen automatisierten Zugriff auf KI-Innovationen erhalten, ohne Kompromisse bei Sicherheit, Unabhängigkeit oder Kontrolle.
Zertifizierung von NVIDIA DGX SuperPOD
Aufbauend auf der Zusammenarbeit mit NVIDIA für KI-fähige Infrastrukturen erwartet Pure Storage, bis Ende 2024 eine zertifizierte Speicherlösung für NVIDIA DGX SuperPOD zu sein. Die Ethernet-basierte Speicherlösung von Pure Storage kann die Integration und den Einsatz von Training und Inferenz in großem Maßstab vereinfachen und soll dazu beitragen, die KI für Unternehmen zu demokratisieren sowie KI-Initiativen zu beschleunigen.
Bildquelle: NVIDIA
Die Energieeffizienz von Pure Storage kann dabei mithelfen, die Energiebeschränkungen von Rechenzentren in großen KI-Clustern zu überwinden. Dazu Charlie Boyle, Vice President DGX-Plattform bei NVIDIA: „Unternehmen, die KI einsetzen, benötigen Speicherleistung und Flexibilität, um ihre Infrastruktur für KI-Workloads im großen Maßstab zu entwickeln. Die Zertifizierung von Pure Storage für die NVIDIA DGX- und OVX-Plattformen trägt dazu bei, hochperformante Lösungen für Kunden in jeder Phase ihrer KI-Reise zu liefern."
Neue Services und Funktionen zu Cyber Resilienz gegen Ransomware-Angriffe
Cyber-Kriminelle verwenden öfter KI, um die Häufigkeit und die Auswirkungen von Cyber-Angriffen, insbesondere solche von Ransomware, zu erhöhen. Der bestehenden IT-Infrastruktur fehlt es jedoch in der Regel an Flexibilität, um auf die rasanten Veränderungen zu reagieren, die zum Schutz der Daten und zur schnellen Wiederherstellung im Bedarfsfall erforderlich sind.
Pure Storage STaaS (Storage-as-a-Service) verfügt jetzt über insgesamt zehn SLAs. Hierzu wurden drei neue Service Level Agreements (SLAs) für Storage-as-a-Service (STaaS) vorgestellt: Cyber Recovery, Resilience sowie Site Rebalance sind zukünftig in die Plattform von Pure Storage integriert. Die bestehenden Angebote für Cyber Resilienz, einschließlich SafeMode für die Wiederherstellung von Daten bei Ransomware-Attacken, wurden weiter ausgebaut. Weitere Neuerungen umfassen:
Erweiterte SLAs für Cyber Recovery und Resilienz
Aufbauend auf dem ersten SLA für die Wiederherstellung bei Ransomware-Attacken, erweitert Evergreen//One seine Abdeckung auch auf Szenarien von Disaster Recovery. Verbesserte SLAs für Cyber Recovery und Resilienz sollen einen spezifischen Wiederherstellungsplan, eine saubere Service-Infrastruktur innerhalb eines definierten SLA, eine Vor-Ort-Installation und zusätzliche Services für die Datenübertragung ermöglichen.
Darüber hinaus arbeitet der Anbieter mit weiteren Herstellern zusammen, um eine umfassende Strategie für die Cyber Security bereitzustellen und weiterzuentwickeln. Dazu gehören auch laufende vierteljährliche Überprüfungen, um die Einhaltung von Best Practices, kontinuierliche Risikobewertungen und betriebliche Sicherheitsmaßnahmen zu gewährleisten. Unternehmen sollen sich darauf verlassen können, dass Pure Storage im Falle einer unvorhergesehenen Störung den normalen Betrieb auf Basis einer entsprechenden Garantie schnell wiederherstellen kann.
Update bei der Security-Bewertung
Das Assessment gibt Einblick in die Sicherheitsrisiken auf allgemeiner Ebene und Empfehlungen zur Maximierung der Cyber-Resilienz. Basierend auf den gesammelten Daten von mehr als 10.000 Installationen präsentiert die Sicherheitslösung numerische Einstufungen von 0 bis 5, um die Sicherheitslage der gesamten Speicherinstallation laufend zu bewerten.
Darüber hinaus liefert sie laut Anbieter Best Practices für die Anpassung an die NIST-2.0-Standards, die Einhaltung von Vorschriften, die Behebung potenzieller Sicherheits-Anomalien und die schnelle Wiederherstellung des Betriebs im Falle eines sicherheitsrelevanten Ereignisses. Zudem nutzt der neue Co-Pilot für KI die Sicherheitsbewertung, um Chief Information Security Officers (CISOs) die Möglichkeit zu geben, die Sicherheitslage ihres Unternehmens im Vergleich zu anderen Pure Storage-Kunden zu bewerten.
KI-gestützte, erweiterte Erkennung von Anomalien
Man sollte rechtzeitig aktuelle Bedrohungen wie Ransomware-Angriffe, einzelne ungewöhnliche Aktivitäten, gefährliches Verhalten und Denial-of-Service-Angriffe sowie weitere Anomalien erkennen. Mit KI-Technologie erweitert sich die bisher verfügbare Ransomware-Erkennung auf Basis von erkannten Anomalien bei der Datenreduktion. Die erweiterte Erkennung basiert auf mehreren maschinellen Lernmodellen, die ungewöhnliches, anormales Verhalten identifizieren.
Die Modelle analysieren dann Kundenumgebungen auf Basis von historischen Daten im Hinblick auf anomale Muster, die auf Leistungserhebungen sowie auf dem Benutzerkontext der Speicheranwendung basieren. Mithilfe solcher Ermittlungen können Kunden dann die letzte bekannte und gute Snapshot-Kopie identifizieren, um die Auswirkungen auf den aktuellen Betrieb zu verringern. Dazu werden auch schnell identifizierbare Recovery Point Targets verwendet, um die Daten zu identifizieren und auf diese Weise Risiken und Vermutungen auszuschließen.
Site Rebalance SLA
Das Site Rebalance SLA von Evergreen//One bietet Service-Flexibilität für Unternehmen, die bestehende Empfehlungen zur Reserve anpassen möchten, wenn sich ihre Speicheranforderungen weiterentwickeln. Wenn an einem bestimmten Standort kein Kapazitätsbedarf mehr besteht, wenn ein Rechenzentrum konsolidiert wird oder wenn die Leistung an einem Standort überdimensioniert war und überschüssige Kapazitäten vorhanden sind, die an anderer Stelle genutzt werden können, immer dann kommt das Site Rebalance SLA ins Spiel: Es ermöglicht den Unternehmen, die Reserveverpflichtungen alle zwölf Monate für jedes Evergreen//One-Abonnement neu auszugleichen. Die Pure Storage STaaS-Lösung erlaubt sowohl eine Auf- als auch eine Abwärtsskalierung dieser Services.
Abb.: Evergreen® subscription strategy (Bildquelle: Pure Storage).
Lara Greden, Senior Research Director, IT Infrastructure as-a-Service Solutions, Flexible Consumption und Circular Economy bei IDC : „Die Unternehmen von heute verlangen mehr als nur eine Technologie: Sie wollen gesicherte Ergebnisse. Und dazu gehören zuverlässige, flexible Nutzungsmodelle für Unternehmensspeicher, die mit den Geschäftsanforderungen skalieren…“
Querverweis:
Unser Beitrag > Wie SLAs und STaaS die Datenspeichernutzung verändern
Unser Beitrag > Red Hat Summit 2024: Optimierungen für Portworx von Pure Storage mit Red Hat OpenShift
Unser Beitrag > Grüne Rechenzentren – überhaupt ein realistischer Ansatz in Zeiten der Energiekrise?