Taikun-Aquisition durch Cloudera: Fragmentierte Datenverwaltung im Unternehmen vereinheitlichen

Mehr Kontrolle über Datenbestände unabhängig vom Standort. Hochregulierte Umgebungen wie GovCloud, Sovereign Cloud und air-gapped Rechenzentren werden unterstützt…

 

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Cloudera hat zwischenzeitlich die Übernahme von Taikun bekanntgegeben. Taikun ist als Plattformanbieter für die Verwaltung von Kubernetes und Cloud-Infrastruktur in hybriden und Multi-Cloud-Umgebungen bekanntgeworden. Mit diesem Schritt beschleunigt Cloudera nach vorliegenden Angaben „die Implementierung und Bereitstellung der gesamten Cloudera-Plattform, einschließlich Data Services und KI.“ Dies soll überall erfolgen können – von öffentlichen Clouds über On-Premises-Rechenzentren bis hin zu souveränen und Air-Gapped-Umgebungen – und wird über eine einheitliche Steuerungsebene (control plane) realisiert.

 

Hintergrund

Ein fragmentiertes Daten- und Anwendungsmanagement über verschiedene Infrastrukturen kann für Unternehmen zunehmend zu Problemen führen, da IT-Umgebungen eher komplexer und verteilter werden. Deshalb ist eine robust skalierende Dateninfrastruktur wichtig, um sowohl den Kernbetrieb als auch die wachsenden Anforderungen von KI-Workloads zu unterstützen. Das Ziel: Daten und KI-Workloads dort ausführen, wo es jeweils am sinnvollsten ist.

 

Zur Ankündigung

Cloudera kombiniert jetzt seine Datenplattform mit der Übernahme der nativen Kubernetes-Funktionen von Taikun. Mit dieser Technologie erhält Cloudera einen integrierten Compute-Layer, der die Bereitstellung und den Betrieb über den gesamten IT-Stack hinweg vereinheitlichen und eine konsistente, Cloud-ähnliche Erfahrung liefern kann. Die Vorteile:

Kunden können Daten und KI-Workloads im Rechenzentrum, in der Cloud oder in hybriden Umgebungen bereitstellen, ohne auf Leistung oder Wahlfreiheit verzichten zu müssen. Taikun unterstützt laut Entwickler hochregulierte Umgebungen wie GovCloud, Sovereign Cloud und air-gapped Rechenzentren.

Rationalisierter Betrieb mit nahtlosen Upgrades: Der integrierte Compute-Layer soll Upgrades ohne Ausfallzeiten ermöglichen und führt zu einer effektiveren Ressourcenoptimierung. Betriebsrisikien lassen sich so reduzieren, während die Gesamtbetriebskosten gesenkt werden können.

„Bring your own engine“-Ansatz: Tools und Datenbanken von Cloudera und seinem Partner-Ökosystem lassen sich einfacher integrieren. Dies reicht von Cloudera Data Services und Technologien wie Spark, HBase, Ozone, Kafka und Trino bis hin zu Graph-Datenbanken von Drittanbietern und mehr.

„Cloud anywhere“-Architektur: Aufgrund von erweiterten Bereitstellungsoptionen soll eine langfristige Flexibilität und Anpassung an die Bedürfnisse der Kunden erreicht werden, falls sich die Geschäftsanforderungen weiterentwickeln.

 

Bildquelle: Cloudera

Kommentarauszug Charles Sansbury, CEO von Cloudera: „Durch die Integration der Container-nativen Plattform von Taikun in unseren Stack beseitigen wir operative Barrieren. So können unsere Kunden schneller Erkenntnisse gewinnen, intelligenter Entscheidungen treffen und in jedem Bereich ihres Unternehmens in Echtzeit handeln...“

 

Im Rahmen der Übernahme soll das Engineering-Team von Taikun in die Engineering-, Produkt- und Support-Organisation von Cloudera integriert werden. Darüber hinaus plant Taikun mit Sitz in der Tschechischen Republik ein neues europäisches Entwicklungszentrum für Cloudera zu werden.  

Anmerkung: Die Übernahme stellt die dritte strategische Akquisition von Cloudera innerhalb von 14 Monaten dar, nach dem Kauf der operativen KI-Plattform von Verta im Mai 2024 und der Data-Lineage- und Katalog-Lösung von Octopai im November 2024. 

 

Querverweis:

Unsere Beitrag > Unternehmensdaten erschließen: Cloudera arbeitet mit NVIDIA beim Einsatz von Microservices

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Unser Blogpost > Wie Künstliche Intelligenz die Anforderungen an IT-Infrastruktur und Datenspeicher erhöht