Santa Clara (CA), Starnberg, 18. Dez. 2024 - Die Nachfrage nach Datenspeicher-Kapazitäten soll sich bis 2026 verdreifachen; aktueller Report im Auftrag von Hitachi Vantara unterstreicht die Rolle der Dateninfrastruktur für den Erfolg von KI…
Executive Summary: Das Thema KI ist inzwischen relevant für so gut wie alle Branchen. Welche Auswirkungen das Wachstum der künstlichen Intelligenz auf Dateninfrastrukturen hat, wo Unternehmen aktuell stehen und welche Herausforderungen auf sie zukommen, hat Hitachi Vantara jetzt in einer weltweiten Studie untersucht, für die laut Auftragsgeber 1.200 Führungskräfte und IT-Entscheidungsträger aus 15 Ländern und unterschiedlichen Branchen befragt wurden; danach mehr als ein Drittel (34%) aus Europa und 75 aus Deutschland. (1)
Nachfolgend eine Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse: Zwei Drittel (66%) der Befragten kamen aus dem Management (vor allem CTO und CDO) und ein Drittel (34%) aus der IT. Die meisten Befragten (89%) kommen nach vorliegenden Angaben aus Unternehmen mit einem Jahresumsatz von mehr als einer Milliarde Dollar und mehr als 1.000 Mitarbeitern (88 %).
Weltweit hat KI zu einem dramatischen Anstieg der dafür benötigten Datenspeicher geführt
Prognosen zufolge soll die Datenmenge weltweit bis 2027 um weitere 122 % steigen. Noch vor einem Jahr haben Unternehmen eine Verdopplung des Datenspeichers binnen zwei Jahren erwartet. In der Realität hat sich die Menge der gespeicherten Daten aber laut der Untersuchung in nur einem Jahr verdreifacht. Von den in der Studie befragten deutschen Unternehmen speichern danach 89% aktuell mehr als 50 Petabytes an Daten, mehr als die Hälfte (54%) sogar mehr als 100 Petabytes. Setzt sich diese Entwicklung fort, wird es immer schwieriger, Daten zu speichern, zu verwalten und zu kennzeichnen, um die Qualität für die Verwendung in KI-Modellen sicherzustellen.
(1) State of Data Infrastructure Global Report How AI is Shifting Data’s Foundation (Quelle: Hitachi Vantara).
Zitatauszug Simon Ninan, Senior Vice President of Business Strategy, Hitachi Vantara: „Der Erfolg von KI hängt von mehreren Schlüsselfaktoren ab. Dazu gehört, dass Projekte mit klar definierten Anwendungsfällen und ROI-Zielen angegangen werden. Das bedeutet auch, dass in eine moderne Infrastruktur investiert werden muss, die besser für die Verarbeitung riesiger Datensätze gerüstet ist und bei der die Ausfallsicherheit und Energieeffizienz im Vordergrund stehen."
KI ist laut der Untersuchung in den Unternehmen angekommen
Die Erfolgsfaktoren in Deutschland: Ein gutes Team und eine robuste Infrastruktur. Bei der Frage nach dem aktuellen Stand der KI-Nutzung im Unternehmen zeigt sich laut Studie, dass KI in den deutschen Firmen angekommen ist.
„Lediglich 3 % befinden sich noch in der Pilotphase von Projekten und 12 % bezeichnen ihre Nutzung in realen Anwendungsszenarien als begrenzt. Hingegen gaben 38 % der Befragten an, bereits Use-Case in großem Maßstab eingeführt zu haben und beinahe die Hälfte (46 %) sieht KI bereits als kritisch für die Unternehmensfunktion. Die zusammengenommen 85 % für die großflächige Einführung oder schon nahezu unverzichtbare Rolle von KI ist Spitze in Europa (gleichauf mit Spanien) und wird weltweit nur von China (90 %) und Singapur (92 %) übertroffen. Von den deutschen Befragten haben 37 % eine robuste Infrastruktur als ihr Hauptanliegen bei der Implementierung von KI-Projekten identifiziert.
Weitere Antworten deutscher Unternehmen:
- 48 % sagen, Genauigkeit ist wichtig für den KI-Erfolg (weltweit 45 %)
- 48 % sagen, der ROI ist wichtig für den KI-Erfolg (weltweit 37 %)
- Deutsche Unternehmen machen sich weniger Sorgen um Datensicherheit (23% vs. 38 %) und * Datenqualität (16 % vs. 37 %) bei der Betrachtung von KI-Implementierungen.
- Ihr Fokus liegt auf der Einhaltung von Regularien (35 % vs 32 %) und dem Finden von passenden Use-Cases für KI (34% vs. 30%)
- 39 % nutzen alle vier Storage-Plattformen (On-Premises, Public-, Private und Hybrid Cloud) versus 57% weltweit.
- Die Deutschen führen ihre KI-Erfolge auf ein qualifiziertes KI-Team (38 % vs. 36 %) und eine robuste Infrastruktur (37 % vs. 27 % weltweit) zurück. Sie rechnen mit geringeren Investitionen in KI-Infrastruktur und erwarten ein Wachstum von 78 % bei der Datenspeicherung (vs. 122 %) und ein Wachstum von 90 % bei der Rechenleistung (vs. 122 % weltweit).“
Querverweis:
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