Clusterkonfigurationen können bis zu 23,6 Petabyte pro Rack skaliert werden. Unterstützt wird u.a. die Version 1.3 des Transport-Layer-Security-Protokolls...
Hintergrund
Kommerzielle Objektspeicher sind Systeme, die Daten für Benutzer über RESTful HTTP APIs wie Amazon Simple Storage Service (S3) zugänglich machen. Katalysatoren für den zunehmenden Einsatz dieser Lösungen sind ein weiter steigendes Datenwachstum im semi- und unstrukturierten Bereich. Daraus leiten sich vermehrt neue Applikationsfelder im Bereich von künstlicher Intelligenz und Big Data Analytics ab. Dies stellt besondere Anforderungen an die Speichersoftware-/Hardware und Datenverwaltungsebene. Gilt es doch Anwendungen mit Kapazitäten im Multi-Petabyte-Bereich und hybride Cloud Deployments mit verschiedenen Formaten sowie I/O-Workloadprofilen zu unterstützen.
Ankündigungsübersicht
Dell Technologies hat dazu zwischenzeitlich die Verfügbarkeit der vierten Generation seiner Objektspeicherlösung Dell ObjectScale angekündigt.* Die All-Flash-Objektspeicher-Appliance Dell ObjectScale XF960 mit Version 4.1 der Softwareplattform wurde laut Hersteller speziell entwickelt, um KI-Workloads zu beschleunigen und mit dem anhaltenden Datenwachstum im semi- und unstrukturierten Bereich effektiver umgehen zu können. Dazu wurden die Systemleistung erhöht, neue Kompressionsalgorithmen eingeführt und Sicherheitsfeatures aktualisiert. (1)
Querverweis: https://storageconsortium.de/ki-im-rechenzentrum-dell-technologies-zeigt-weiterentwicklungen-bei-servern-storage-und
Ankündigungsdetails (Quelle: Anbieter)
Unternehmen sollen jetzt von bis zu 300 Prozent schnellerem Lese-Durchsatz und besseren Reaktionszeiten für kritische KI-Workloads profitieren können (2). Letzteres ist vor allem bei Operationen wie dem Finetuning von KI-Modellen sowie dem Model-Checkpointing, also dem kontinuierlichen Speichern von Snapshots während des Trainings, hilfreich.
Dell ObjectScale XF960 erreicht diese Leistung durch die Nutzung von TLC (Triple-Level Cell)-, SED-TLC (Self-Encrypting Drive TLC)- und QLC (Quad-Level Cell)-SSDs kombiniert mit Dual-32-Core-Prozessoren sowie einer Unterstützung von 100-GbE-Netzwerkverbindungen im Backend und Frontend.
QLC-Laufwerke mit 61 Terabyte Speicher und Konfigurationen mit bis zu 24 Laufwerken pro Node werden supported. Auf diese Weise sollen sich Cluster auf bis zu 23,6 Petabyte pro Rack skalieren lassen.
Zudem wurde die Softwareplattform der Objektspeicherlösung aktualisiert, deren Effizienz gesteigert und an die Anforderungen von KI angepasst.
Dell ObjectScale 4.1 bietet jetzt fünf individuell konfigurierbare Kompressionsalgorithmen, die ein Datenkompressions-Verhältnis von 9 zu 13 ermöglichen. Unternehmen können die Kompressionsrate und -geschwindigkeit besser ausbalancieren und an die spezifischen Anforderungen ihrer Workloads anpassen.
Dell ObjectScale gibt durch eine verbesserte Speicherplatz-Rückgewinnung in Version 4.1 Kapazitäten schneller frei, und ein neues Dashboard informiert in Echtzeit über verfügbare und reservierte Speicherkapazitäten – inklusive intelligenter Benachrichtigungen, wenn kritische Schwellenwerte erreicht werden.
Laut Entwickler sorgt ferner die Unterstützung von Self-Encrypting Drives dafür, dass Schlüssel für die FIPS-zertifizierte Verschlüsselung direkt auf der Appliance mit Hilfe von Dell iDRAC generiert, gespeichert und verwaltet werden. Dies kann die Schlüsselrotation vereinfachen und gewährleistet die Einhaltung regulatorischer Standards.
*Stand: Ende August 2025
Abb.: All-Flash-Objektspeicher Dell ObjectScale XF960 (Bildquelle: Dell Technologies).
Kommentarauszug Anahad Dhillon, Director, Object Storage Product Management bei Dell Technologies: „Version 4.1 von ObjectScale führt darüber hinaus die neueste und sicherste Version 1.3 des Transport-Layer-Security-Protokolls ein, was stärkere Verschlüsselungen und schnellere Handshakes ermöglicht.“
Quellen:
[1] Basierend auf einer internen Analyse von Dell Technologies auf Grundlage öffentlich zugänglicher Daten im März 2025. Die Performance der Objektspeicherlösung von Dell Technologies basiert auf dem Lese-Durchsatz pro Node bei großen Objekten. Die tatsächlichen Ergebnisse können abweichen.
[2] Basierend auf einer Analyse von Dell Technologies im März 2025, bei der die Objektspeicherlösung ObjectScale XF960 mit Version 4.1 der ObjectScale-Software mit dem ECS EX900 mit Version 3.8 für Objekt-Lesevorgänge verglichen wurde. Die tatsächlichen Ergebnisse können abweichen.
[3] Basierend auf internen Tests komprimierter Daten im Vergleich zu Originaldaten in ObjectScale 4.1 durch Dell Technologies im August 2025. Die Kompression kann je nach Dateityp, Konfiguration und Workload variieren.
Querverweis:
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