
Globale Umfrage von Cloudera zeigt: 96 Prozent der Unternehmen integrieren KI bereits in ihre Geschäftsprozesse. Vom Wettbewerbsvorteil zur unverzichtbaren Praxis…
Hintergrund
Cloudera hat am 25. Sept. 2025 die Ergebnisse seiner jüngsten globalen Umfrage “The Evolution of AI: The State of Enterprise AI and Data Architecture“ bekanntgegeben. (1) Die Erhebung untersucht die beschleunigte KI-Integration sowie die Entwicklung von Datenarchitekturen in Unternehmen und die Herausforderungen zur sicheren Skalierung von KI. Aufbauend auf der Studie von 2024 zeigen die Ergebnisse, wie sich Prioritäten, Hindernisse und Ziele in nur einem Jahr verschoben haben. Danach erzielen Unternehmen aktuell bessere Ergebnisse bei der Einführung von KI und hybride Datenarchitekturen sind entscheidend für sichere sowie skalierungsfähige Einsatzerfolge.
KI-Integration ist stark angestiegen
Aus dem Bericht geht hervor, dass die Zukunft von KI bestimmt wird, die von Daten angetrieben wird, unabhängig von deren Speicherort. Unternehmen benötigen daher Zugriff auf 100 Prozent dieser relevanten Daten, um sie sicher zu verwalten und verlässliche Echtzeit- sowie Vorhersageanalysen ohne Einschränkungen durch den Standort oder die Art der Daten zu gewährleisten.
Das Ergebnis der Studie zeigt, dass bereits 96 Prozent der IT-Führungskräfte KI zumindest teilweise in ihre Geschäftsprozesse integrieren. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein deutlicher Anstieg: 2024 waren es noch nur rund 88 Prozent. Auch in Deutschland hat die Mehrheit der Unternehmen mit rund 70 Prozent KI vollständig in ihre wichtigsten Geschäftsprozesse integriert. Von 27 Prozent wurde sie etwas eingebunden.
Das beweist laut dem Report, dass KI nicht mehr nur erprobt, sondern vollständig in Kernprozesse und Arbeitsabläufe integriert wird. Global berichten danach 70 Prozent der Befragten, dass sie mit ihren KI-Initiativen erhebliche Fortschritte erzielt haben, während danach nur ein Prozent noch keine Ergebnisse vorweisen konnte.
Unternehmen setzen auf verschiedene KI-Arten
Darunter fallen generative KI (60 Prozent), Deep Learning (53 Prozent) und prädiktive KI (50 Prozent).
67 Prozent der IT-Verantwortlichen fühlen sich besser darauf vorbereitet, neue KI-Arten wie KI-Agenten zu steuern, als im Vorjahr. In Deutschland sind es 85 Prozent, wovon 19 Prozent angaben, dass sie sehr gut darauf vorbereitet sind.
Dieser Erfolg spiegelt laut den Autoren der Studie einen grundlegenden Wandel im Umgang mit Daten in Unternehmen wider. Hybride Datenarchitekturen haben sich zur Norm entwickelt; sie bieten Unternehmen die Flexibilität, KI in Cloud- sowie On-Premises-Umgebungen zu verwalten.
Auf die Frage nach den größten Vorteilen eines hybriden Ansatzes nannten die Befragten danach Sicherheit (62 Prozent), verbesserte Datenverwaltung (55 Prozent) und Datenanalyse (54 Prozent).
Bildquelle: Cloudera
Sicherheit, Compliance und Datennutzung
Obwohl 24 Prozent berichten, dass ihre Unternehmenskultur inzwischen sehr datenorientiert ist (gegenüber 17 Prozent im letzten Jahr), wissen die meisten Unternehmen, dass weitere Schritte erforderlich sind, um datenorientiertes Denken in Geschäftspraktiken zu verankern.
Zu den größten technischen Einschränkungen, die bei den aktuellen Datenarchitekturen bei der Unterstützung von KI-Workloads festgestellt wurden, gehören laut der Befragung: Datenintegration (37 Prozent), Speicher- (17 Prozent) und Rechenleistung (17 Prozent).
Eine zusätzliche Hürde ist der Datenzugang: Nur neun Prozent der Unternehmen berichteten, dass alle ihre Daten verfügbar und für KI-Initiativen nutzbar sind, während 38 Prozent angaben, dass die meisten ihrer Daten zugänglich sind. Ein ähnliches Bild zeichnet sich bei den deutschen Unternehmen ab. Hier haben neun Prozent aller Befragten vollständigen Zugang zu ihren Daten, während 23 Prozent berichteten, dass der Großteil der Daten für sie zugänglich ist.
Bildquelle: Cloudera
Kommentarauszug Sergio Gago, Chief Technology Officer bei Cloudera: „Unsere Umfrage zeigt jedoch, dass Unternehmen immer noch mit großen Herausforderungen in Bezug auf Sicherheit, Compliance und Datennutzung konfrontiert sind. Dabei bleiben viele in der Proof-of-Concept-Phase stecken…“.
Weitere Ergebnisse der Studie
Unternehmen nutzen die Cloud: Auf die Frage, wo die Daten ihres Unternehmens gespeichert sind, nannten 63 Prozent der Befragten eine Private Cloud, 52 Prozent eine Public Cloud und 42 Prozent ein Data Warehouse.
Integration von KI und Sicherheitsbedenken: Genau die Hälfte der Befragten gab an, dass Datenverluste während des Modelltrainings eine Sorge im Zusammenhang mit der KI-Sicherheit darstellen, 48 Prozent nannten den unbefugten Datenzugriff und 43 Prozent unsichere KI-Tools von Drittanbietern. Trotz dieser Bedenken sind die Unternehmen zuversichtlich, die in KI-Systemen verwendeten Daten zu sichern.
(1) Externe Quelle, siehe PDF-Anhang: "Cloudera Enterprise AI Survey Takeaways 2025_Germany."
Querverweis:
Unser Beitrag > Taikun-Aquisition durch Cloudera: Fragmentierte Datenverwaltung im Unternehmen vereinheitlichen
Unser Beitrag > Neue Docker-Funktionen zur Entwicklung KI-gestützter Agentenanwendungen
Unser Podcast > Grundsätze zum Aufbau einer Cyber-resistenten Enterprise Storage Infrastruktur
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