Lösungen zum Schutz von Rechen-, Container-, Storage- sowie Datenbank-Workloads für lokale- und Cloud-Datenspeicher; Mehrwerte durch KI-gestützte Analysen…
Ankündigungsübersicht
Cohesity stellt heute und am 18. Sept. während des Catalyst 1 Data Security Summit 2025 (SANTA CLARA, USA) verschiedene Neuerungen für mehr Cyber-Resilienz vor. Dazu gehören Lösungen zum Schutz von Rechen-, Container-, Speicher- und Datenbank-Workloads in drei der führenden Hyperscale-Clouds sowie isolierte lokale Datenspeicher für Unternehmen mit Anforderungen an die Datenhoheit. Der Anbieter präsentiert außerdem eine neue Lösung für Identitäts-Resilienz in Zusammenarbeit mit Semperis. Zudem erweitert das Unternehmen die Integration mit dem Spezialisten Cyera für KI-natives Datensicherheits-Management und zeigt erweiterte KI-gestützte Funktionen für seine Lösung Cohesity Gaia.
An der Veranstaltung nehmen laut Anbieter Datensicherheitsexperten u.a. von Capstone Research Corp., US Foods, The Weather Channel, Schwarz IT KG, Bethany Children's Health Center, Blaine County School District, NVIDIA, Google Cloud Mandiant, Palo Alto Networks Unit 42 und weitere Unternehmen teil. (1)
Hintergrund
Trotz verstärkter Abwehrmaßnahmen verursachen Cyberangriffe wie Ransomware weiterhin erhebliche betriebliche, finanzielle und Reputationsschäden. Selbst wenn ein Unternehmen über solide Disaster-Recovery-Prozesse verfügt, reichen diese bei Cyberangriffen dann eventuell nicht aus. Gerade europäische Unternehmen stehen laut Patrick Englisch, Director & Head of Technology Sales Central Europe bei Cohesity vor besonders komplexen Anforderungen an Datenhoheit und Compliance. Cohesity hat dazu fünf Schritte definiert, mit denen Unternehmen ihre Cyber-Resilienz stärken können:
- Alle Daten schützen
- Die sichere Wiederherstellung von Daten jederzeit gewährleisten
- Bedrohungen erkennen und untersuchen
- Anwendungsresilienz sicherstellen
- Das Risiko für Daten reduzieren.
1. Schutz aller Daten
Unternehmen beschleunigen ihre digitale Transformation und bauen gleichzeitig ihre Cloud-Präsenz aus. Cohesity unterstützt den Schutz von Cloud-Workloads dazu mit einer breit aufgestellten Konnektoren-Bibliothek. Das Unternehmen plant bis Ende 2025 weitere 40 Konnektoren anzubieten. Dazu sollen auch die meistgenutzten Rechen-, Container-, Speicher- und Datenbankdienste von Amazon Web Services, Microsoft Azure und Google Cloud zählen.
Cohesity Identity Resilience (Cohesity - Semperis)
Die neue Lösung adressiert die Ausfallsicherheit des Microsoft Active Directory, einem der am häufigsten von Cyberangriffen betroffenen Systeme und somit eine der höchsten Prioritäten bei einer Wiederherstellung. Durch die Verbindung der unveränderlichen Basis der Cohesity Data Cloud mit den automatisierten Wiederherstellungstools von Semperis und einem erweitertem Identitätsschutz sollen Kunden laut dem Anbieter einen noch stärkeren Schutz erhalten und ihre kritische Dienste im Ernstfall schneller wiederherstellen.
Vorschau auf NetBackup DirectIO
Mit der Lösung soll sich die Cohesity Data Cloud-Plattform künftig als unveränderliche Speicherschicht für alle NetBackup-Datenquellen nutzen lassen. Dies ermöglicht eine schnellere Wiederherstellung und laut Entwickler bis zu 53 Prozent Einsparungen bei den direkten Kosten und der Speichereffizienz.
2. Sichere Wiederherstellung von Daten
Cohesity hat mit FortKnox ein Cloud-basiertes Cyber-Vaulting in den Markt eingeführt und bringt jetzt eine neue Version für lokale Umgebungen auf den Markt. Diese selbstverwaltete Version von FortKnox stellt laut Anbieter eine Komplettlösung dar, mit der Kunden einen isolierten, hochsicheren, virtuellen Air-Gapped-Tresor in ihren eigenen Rechenzentren implementieren können, um eine komplette Datenhoheit zu erreichen. Fort Knox Self-managed verwendet dazu fortschrittliche Verschleierungstechnologien, damit sich der Standort des Tresors nicht ermitteln lässt, selbst wenn die Anmeldedaten des primären Cluster-Administrators kompromittiert sind.
3. Bedrohungen erkennen und untersuchen
Cohesity NetBackup hat vor knapp zwei Jahren sein schnelles, hash-basiertes Scannen von Backups auf Bedrohungen eingeführt. Das Unternehmen verbessert nun die Erkennungsfunktionen von Cohesity DataProtect mit derselben Technologie, um Kunden nahezu sofortige Suchergebnisse für Anzeichen einer Kompromittierung ihrer Daten zu liefern. Um dabei zu unterstützen, die neuesten Bedrohungen zu erkennen, soll im Rahmen der Cohesity Enterprise Edition ohne zusätzliche Kosten auch Google Threat Intelligence in die Bedrohungsscan-Funktion der Cohesity Data Cloud integriert werden.
Abb.: Cohesity DataProtect Plattform für Cyber-Resilienz, Auszug (Bildquelle: Cohesity).
4. Resiliente Anwendungen in der Praxis
Da eine zuverlässige Wiederherstellung in der Praxis immer Übung erfordert, stattet Cohesity Unternehmen mit Tools zur Automatisierung und Feinabstimmung von Reaktions- und Wiederherstellungsprozessen aus. Dazu gehören Lösungen wie Cohesity RecoveryAgent, der jetzt allgemein verfügbar ist. RecoveryAgent ist ein Tool zur Orchestrierung der Cyber-Wiederherstellung. Es automatisiert Tests, Probeläufe und die Wiederherstellungsprozesse selbst. Mit integrierten Malware-Scans und agentenbasierten KI-Funktionen unterstützt es RecoveryAgent, die Wiederherstellungs-Workflows effizienter zu organisieren und Restorezeiträume präzise vorherzusagen.
Cohesity CERT-Angebot (Cyber Event Response Team): Neue Beratungsdienstleistungen zu Cyber-Resilienz
Diese von Experten geleiteten proaktiven Maßnahmen wie beispielsweise Bewertungen der Ransomware-Resilienz und Tabletop-Übungen sollen Kunden bei der Entwicklung von Strategien und Fähigkeiten für mehr Cyber-Resilienz, weniger Ausfallzeiten und einer schnelleren digitalen Transformation unterstützen.
5. Datenrisiken reduzieren
Für eine möglichst Cyber-Resilienz und um die Risiken zu identifizieren und zu reduzieren, sind proaktive Maßnahmen wie ein umfassendes Datensicherheits-Management sowie Datenklassifizierung wichtig. Durch die Integration von Cohesity mit Cyera werden zusätzlich Datenklassifizierung und -verwaltung direkt in die Cohesity Data Cloud-Plattform eingebettet.
Kunden sollen damit laut Entwickler sensible und regulierte Daten in Backups erkennen, überflüssige oder veraltete Daten identifizieren, Compliance-Anforderungen nahezu in Echtzeit durchsetzen, um Risiken wie die Wiederherstellung vertraulicher Daten an unbefugten Orten zu vermeiden, und gleichzeitig redundante oder veraltete Daten entfernen.
Hintergrund: Laut Amit Raikar, Vice President, Strategic Alliances, Cyera nimmt mit der steigenden Nutzung von Cloud- und KI-Technologien auch die Verbreitung von Daten immer weiter zu. Dadurch steigen Sicherheits- und Compliance-Risiken, die eine unternehmensweite Transparenz aller sensiblen Daten erfordern, die für Cyber-Resilienz von entscheidender Bedeutung sind.
Anwenderkommentar (Auszug) Dante Orsini, chief revenue officer, 11:11 Systems: „Viele Unternehmen haben Schwierigkeiten damit, echte Cyber-Resilienz aufzubauen. Cohesity und 11:11 haben eine robuste, langjährige Partnerschaft aufgebaut, deren Schwerpunkt auf der Bereitstellung einheitlicher, KI-gestützter Datenmanagement- und Cyber-Resilienz-Lösungen für Unternehmenskunden liegt…“.
Cohesity Gaia
Cohesity Gaia ist sowohl für Cloud- als auch für On-Prem-Umgebungen verfügbar und soll laut Anbieter jetzt über mehrere neue Verbesserungen verfügen. Darunter sind eine neue Suche, die Schwärzung sensibler Daten, Mehrsprachigkeit und die Integration mit Slack und Google Agentspace.
(1) Quelle / externer Link > Cohesity Catalyst 1 Data Security Summit am 17. und 18. September 2025 > https://www.cohesity.com/catalyst1/
Querverweise:
Unser Beitrag mit Anwenderbericht > KI-gestützte Datensicherung beim Flughafen Wien mit Cohesity NetBackup
Unser Podcast > Grundsätze zum Aufbau einer Cyber-resistenten Enterprise Storage Infrastruktur
Unser Beitrag > Quantengestützte Cyberangriffe durch den Umstieg auf quantensichere Algorithmen abwehren
Unser Beitrag > BDT ORION: Neue hochskalierbare Rackmount Tape-Library mit S3-Schnittstelle angekündigt