Automatisierte Workflows auf Basis einer einheitlichen Datenebene zur Kontrolle von KI-Initiativen; die Speicherplattform als aktiver Bestandteil der Sicherheitsarchitektur…
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Der Anbieter hat am 25. Sept. 2025 eine Reihe von Updates und Erweiterungen im Rahmen seiner Pure Storage Platform bekannt gegeben. Diese sollen es Unternehmen ermöglichen, die Möglichkeiten von KI leichter auszuschöpfen und Workflows in On-Premises- und Cloud-Umgebungen weiter zu optimieren. Mit Pure Storage Cloud steht jetzt die Erweiterung der Enterprise Data Cloud (EDC) in die Public Cloud zur Verfügung.
Ferner wurden Neuerungen sowie Partnerintegrationen angekündigt, die eine deutlich verbesserte Cyber-Resilienz ermöglichen sollen. Diese integrierte und vernetzte Strategie soll Unternehmen eine einheitliche Verteidigungsstrategie ermöglichen, um pro-aktiv Bedrohungen zu erkennen, sich vor Angriffen zu schützen und eine zuverlässige Wiederherstellung realisieren zu können.
Hintergrund
Daten sind im Kontext von KI das entscheidende Kapital, um Mehrwerte zu gewinnen, Automatisierung zu ermöglichen und Wettbewerbsvorteile zu erzielen. Die Enterprise Data Cloud-Architektur von Pure Storage setzt dazu auf eine einheitliche Architektur sowie Betriebsmodell, das Ende-zu-Ende-Datenkontrolle, Automatisierung und Cyber-Resilienz bieten kann. Zitatauszug Rob Lee, Chief Technology Officer von Pure Storage: „Der Erfolg hängt davon ab, dass Daten überall sicher und leicht zugänglich sind, mit einer einheitlichen und konsistenten Erfahrung – in Echtzeit, in großem Maßstab und über alle Workloads hinweg...“
Ankündigungsübersicht
1. Enterprise Data Cloud (EDC)
Für IT-Verantwortliche, die eine Hybrid-Cloud-Speicherinfrastruktur verwalten, ist eine einheitliche Datenlandschaft sinnvoll. Daten sind dadurch immer genau dort, wo sie benötigt werden und in der Cloud vollständig zugänglich, damit KI-Tools diese nutzen und darauf trainieren können.
NEU: Pure Storage Cloud Azure Native (jetzt allgemein verfügbar)
Durch das Azure Native Integrations-Programm hat Pure Storage einen Service für Azure VMware Solution bereitgestellt. Dadurch können Kunden ihren Aufwand reduzieren und ohne Re-Factoring migrieren und Speicher von Rechenleistung entkoppeln. Pure Storage Cloud wird als vollständig verwalteter Azure Native-Dienst mit Ausfallsicherheit und Effizienz auf Enterprise-Level angeboten und ist laut Anbieter ab sofort im Azure-Portal verfügbar.
Kommentarauszug Aung Oo, VP von Azure Storage: „Unternehmen, die KI und Cloud-Dienste der nächsten Generation mit Microsoft nutzen möchten, müssen ihre Daten zunächst zu Microsoft Azure verschieben. Für viele war die Migration speicherintensiver VMware-Workloads eine große Herausforderung“.
Automatisierte Workflows mit einer einheitlichen Datenebene ausführen. Eine intelligente Steuerungsebene übernimmt die Bereitstellung, Sicherung und automatisierte Verwaltung von Daten über einen gesamten Datenbestand hinweg.
NEU: Integration von Portworx by Pure Storage in Pure Fusion (allgemein verfügbar in H1 FY27)
Die Integration von Portworx in Pure Fusion soll die Lücke zwischen herkömmlichen und modernen Anwendungen schließen und ermöglicht es, eine einheitliche Plattform für die Daten- und Speicherverwaltung aller Workloads vorzuhalten. Funktionen für das Flottenmanagement werden auf moderne containerisierte Cloud-native Anwendungen und Kubevirt-basierte VMs in jeder Umgebung ausgeweitet – On-Premises oder in einer Hybrid-Cloud.
AI Copilot wurde auf der Pure//Accelerate 2025 als allgemein verfügbar angekündigt damit Speichersysteme besser zugänglich und einfacher zu verwalten sind. Pure Storage erweitert dazu die Möglichkeiten, wie Benutzer Dateidienste mit natürlicher Sprache verwalten können.
NEU: Portworx Pure1 AI Copilot (jetzt allgemein verfügbar)
Mit dem ersten KI-gestützten Plattform-Engineering-Assistenten für Portworx-Kunden sollen Benutzer Portworx-Cluster auf die gleiche Weise abfragen können, wie sie mit FlashArray-Systemen interagieren. Kubernetes- und Portworx-Cluster lassen sich laut Entwickler in großem Maßstab über die Interaktion mit einem KI-Agenten auf der Pure1 Copilot-Benutzeroberfläche überwachen.
Integration von Pure1 AI Copilot mit Model Context Protocol (MCP)-Servern (allgemein verfügbar in Q4 FY26).
Mit Pure Storage AI Copilot ohne tiefgreifende technische Kenntnisse Fehler beheben, Ressourcen bereitstellen oder Optimierungen vornehmen. Pure Storage AI Copilot fungiert sowohl als MCP-Server als auch als Client und ermöglicht eine Integration mit internen Systemen für Hardware-Leistung, Abonnements und Sicherheitsdaten sowie mit externen Tools wie Analyse-Engines und Anwendungsmonitoren. Dadurch entsteht eine kontextbezogene Intelligenzschicht, die nach Fehlermustern suchen, Ergebnisse zusammenfassen und Abhilfen in Form von Konversationssprache vorschlagen kann.
NEU: Integration von Pure Storage Key Value Accelerator mit NVIDIA Dynamo for AI Inference (allgemein verfügbar in Q4 FY26)
Der Key Value Accelerator ist eine Key-Value-Caching-Lösung zur Beschleunigung von KI-Inferenz-Workloads in Multi-GPU-Umgebungen. Die Integration des Pure Storage Key Value Accelerator mit NVIDIA Dynamo soll die Skalierbarkeit und Inferenzgeschwindigkeit weiter verbessern helfen „Effiziente KI-Inferenz erfordert schnellen Datenzugriff, damit KI-Agenten in Sekundenbruchteilen präzise Antworten liefern können, so Dion Harris, Senior Director, HPC, Cloud and AI Infrastructure, NVIDIA.
NEU: Purity Deep Reduce (allgemein verfügbar in H1 FY27)
NextGen. Datenreduktions-Engine mit fortschrittlicher Mustererkennung und ähnlichkeits-basierten Reduktionstechnologien, um die Effizienz zu verbessern und hohe Datenreduktionsraten ohne nennenswerte Leistungseinbußen zu erzielen.
UPDATE: FlashArray-Portfolio der nächsten Generation
Die Erweiterung der Storage-Produkte der nächsten Generation, die auf der Pure//Accelerate 2025 vorgestellt wurde, wird laut Anbieter mit FlashArray//XL 190 (allgemein verfügbar in Q4 FY26) sowie FlashArray//X R5 und FlashArray//C R5 (beide bereits allgemein verfügbar) fortgesetzt.
Bildquelle: Pure Storage
Kommentarauszug Charles Giancarlo, Chairman und CEO von Pure Storage: „Datenarchitektur ist eine strategische Entscheidung. Geschäftserfolg hängt von der Nutzung von Daten ab – und davon, wie Teams diese in ihrem globalen Datenbestand effektiv verwalten und sichern können.“
Fazit: Mit einer Enterprise Data Cloud werden Blocks, Files und Objects durch Richtlinien verwaltet und geregelt. Jedes System und jeder Standort tragen über eine gemeinsame virtuelle Ebene zur Kapazität und Leistung bei, und alle Daten werden über eine einzige Konsole gesteuert.
2. Cyber-Resilienz auf der Speicherebene
Der bisherige Standardansatz für die Cyberabwehr – die Verwendung von Lösungen verschiedener Anbieter, die die Speicherplattform ausschließen – funktioniert laut Pure Storage nicht, da wichtige Bedrohungssignale in ihren Daten übersehen werden können. Ohne native Funktionen zur Erkennung von Bedrohungen auf der Speicherebene ist es schwierig, Angriffe schnell zu erkennen und zu beheben, bevor sie kritische Infrastrukturen lahmlegen. Die Pure Storage Platform bietet dazu jetzt integrierte Funktionen zur schnellen Erkennung, Reaktion und Wiederherstellung und nutzt ein umfangreiches Partner-Ökosystem, das Cybersicherheits- und Datenschutzlösungen integriert.
Die Ankündigung baut auf der kürzlich von Pure Storage vorgestellten Enterprise Data Cloud (EDC) auf. Der neue Architekturansatz hilft Unternehmen dabei, ihre aktuellen und zukünftigen Herausforderungen im Bereich Datenmanagement zu lösen. Mit einer EDC-Architektur verwalten IT-Teams eine virtualisierte Daten-Cloud zentral mit einheitlicher Kontrolle – über On-Premises, Public Clouds und Hybrid-Clouds hinweg. Dies ermöglicht ein intelligentes, autonomes Datenmanagement und eine intelligente, autonome Datenverwaltung in der gesamten Umgebung.
Angriffe mit Threat-Detection-Netzwerken stoppen
Die Speicherplattform als aktiver Bestandteil der Sicherheitsarchitektur, um Bedrohungen auf der Datenebene zu erkennen und zu stoppen
Der Anbieter baut nach eigenen Angaben dazu ein erweitertes Netzwerk zur Erkennung von Bedrohungen auf, um bidirektionale Bedrohungssignale mit seinem Partner-Ökosystem auszutauschen. Diese Erkennungsfunktionen sollen sich dann nahtlos in bestehende integrierte Sicherheitstools und Workflows integrieren lassen.
NEU: Echtzeitsicherheit für unternehmenskritische Daten mit CrowdStrike Falcon® Next-Gen SIEM-Integration (Allgemein verfügbar ab Q3 FY26.)
Durch die Einbindung von Speicherdaten aus Pure Storage-Arrays in Falcon Next-Gen SIEM erhalten gemeinsame Kunden Echtzeit-Transparenz und automatisierte Reaktionen – durch sofortige Richtlinienaktualisierung, Systemisolierung und sichere Replikation, um Angriffe zu stoppen, bevor sie kritische Prozesse beeinträchtigen.
Bildquelle: Pure Storage
NEU: Datei- und Benutzerüberwachung und -korrektur mit Superna (ab sofort allgemein verfügbar)
Der Speicherhersteller kooperiert mit Superna, um Datei- und Benutzerüberwachung anzubieten, die speziell auf Angriffe wie Datenexfiltration oder Double-Extortion-Ransomware abzielt. Superna Data Security Essentials ist in Pure Storage FlashArray und FlashBlade integriert und bietet automatisierte Echtzeit-Bedrohungserkennung und -reaktion auf Datenebene. Kompromittierte Konten werden danach bei Erkennung bösartiger Aktivitäten sofort gesperrt, und Sicherheitsrichtlinien werden automatisch durchgesetzt.
Schnellere Datenwiederherstellung mit Hilfe von proaktiver adaptiver Wiederherstellung: Unternehmen müssen sicher sein können, dass Anwendungen ohne Risiko neu gestartet werden können und Backup-Daten vertrauenswürdig sind. Es gibt jedoch keine Einheitslösung. Reaktions- und Wiederherstellungsfunktionen müssen sich dynamisch an die jeweilige Situation anpassen, damit der Geschäftsbetrieb aufrechterhalten werden kann.
NEU: Cyber Resilience as a Service mit Veeam (allgemein verfügbar in Q4 FY26)
Integration der Pure Enterprise Data Cloud mit Veeam Data Platform
Die geplante Pure Storage-Veeam Lösung wird künftig als Service mit einem Cloud-ähnlichen Nutzungsmodell mit SLAs bereitgestellt. Fragmentierte, manuelle Prozesse sollen so durch einen einheitlichen, richtliniengesteuerten Automatisierungsansatz ersetzt werden können.
NEU: Pure Protect Recovery Zones (allgemein verfügbar in Q1 FY27)
Mit neuen Pure Protect Recovery Zones sollen sich saubere Wiederherstellungsumgebungen automatisch bereitstellen lassen. Isolierte Wiederherstellungsumgebungen (Isolated Recovery Environments, IREs) ermöglichen es, Anwendungen und Daten ohne Unterbrechungen zu testen und zu validieren oder Angriffe zu beheben und sich davon zu erholen, ohne die Produktionsumgebung zu beeinträchtigen. Die Möglichkeit, geschäftskritische Anwendungen während eines Cybervorfalls sofort wiederherzustellen, reduziert die Auswirkungen auf den Betrieb und den Stress.
Fazit: Bedrohungen durch Hacker, Naturkatastrophen und sogar Fehler von Mitarbeitern können zu Risiken für Unternehmen werden, die daher Lösungen benötigen, die wertvolle Daten schnell schützen und wiederherstellen. Eine Speicherplattform muss über eine Infrastruktur mit integrierter Cyber-Resilienz verfügen, die sich auch an die sich wandelnden Zeiten von heute anpassen kann.
Querverweis:
Unser Beitrag > Neuerungen bei Pure Storage Upgrades für Pure Cloud Block Store on Azure
Unser Beitrag > Taikun-Aquisition durch Cloudera: Fragmentierte Datenverwaltung im Unternehmen vereinheitlichen
Unser Blogpost > Wie Künstliche Intelligenz die Anforderungen an IT-Infrastruktur und Datenspeicher erhöht